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Pina Bausch ist tot
Die Stadt Frankfurt trauert um ihre Goethe-Preisträgerin Pina Bausch. Ein unerwarteter schneller Tod ergriff sie fünf Tage nach einer Krebsdiagnose. Noch am vorletzten Sonntag stand sie mit ihrer Company im Wuppertaler Opernhaus auf der Bühne. Sie wurde 68 Jahre alt.
Die Choreographin, Regisseurin und Tänzerin wurde im August letzten Jahres in der Paulskirche mit dem Goethe-Preis ausgezeichnet. "Pina Bauschs Bühnensprache wird weltweit verstanden und hat mit ihrem großen, begeisterten Echo den internationalen Ruhm des Tanztheaters Wuppertal begründet", würdigt Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU) die Preisträgerin. Mit ihr wurde zum ersten Mal eine herausragende Vertreterin der internationalen Tanzwelt mit dem Goethe-Preis bedacht.
„Ohne Pina Bausch hätte sich der moderne Tanz in den letzten 50 Jahren anders entwickelt. Sie war nicht nur eine überragende Künstlerin, sondern auch eine unentwegte Erneuerin. Mit dem Tod der letzten Goethe-Preisträgerin verlieren wir eine Künstlerpersönlichkeit, die wie nur wenige andere nachhaltig gewirkt hat. Ihr Tod reißt eine nicht zu schließende Lücke auf“, zeigte sich Kulturdezernent Felix Semmelroth (CDU) betroffen.
Ihrem künstlerischen Credo folgend - "mich interessiert nicht, wie die Menschen sich bewegen, sondern was sie bewegt" - hat Pina Bausch in einer jahrzehntelangen künstlerischen Tätigkeit immer wieder Grenzen überschritten, dem Theater und Tanztheater neue Wege gewiesen. "In der Art, wie sie den menschlichen Körper in Szene setzte, liegt eine ganz eigene Form der Poesie. Pina Bauschs Tanztheater ist in seiner Radikalität zutiefst menschlich", so Roth.
Die in Solingen geborene Pina Bausch hat an der Essener Folkwangschule Tanz studiert und dieses Studium bereits mit 18 Jahren mit der Prüfung für Bühnentanz und dem tanzpädagogischen Examen abgeschlossen. Danach ging sie für drei Jahre in die USA und erhielt unter anderem ein Engagement an der New Yorker "Metropolitan Opera."
Sie kehrte 1962 nach Deutschland zurück und trat in das neu gegründete Folkwang-Ballett ein. 1972 wurde sie zur Leiterin des Balletts der Wuppertaler Bühnen berufen, das in "Tanztheater Wuppertal Pina Bausch" umbenannt wurde. 1982 übernahm sie die künstlerische Leitung des "Folkwang Tanzstudios", die sie bis zu ihrem Tod inne hatte. Pina Bausch hat über 40 Stücke, Tanzopern wie "Schlagerballetts", choreographiert. Mit "Die Klage der Kaiserin" hatte sie 1990 auch das Drehbuch für einen Tanzfilm geschrieben und Regie geführt.
pia
Die Choreographin, Regisseurin und Tänzerin wurde im August letzten Jahres in der Paulskirche mit dem Goethe-Preis ausgezeichnet. "Pina Bauschs Bühnensprache wird weltweit verstanden und hat mit ihrem großen, begeisterten Echo den internationalen Ruhm des Tanztheaters Wuppertal begründet", würdigt Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU) die Preisträgerin. Mit ihr wurde zum ersten Mal eine herausragende Vertreterin der internationalen Tanzwelt mit dem Goethe-Preis bedacht.
„Ohne Pina Bausch hätte sich der moderne Tanz in den letzten 50 Jahren anders entwickelt. Sie war nicht nur eine überragende Künstlerin, sondern auch eine unentwegte Erneuerin. Mit dem Tod der letzten Goethe-Preisträgerin verlieren wir eine Künstlerpersönlichkeit, die wie nur wenige andere nachhaltig gewirkt hat. Ihr Tod reißt eine nicht zu schließende Lücke auf“, zeigte sich Kulturdezernent Felix Semmelroth (CDU) betroffen.
Ihrem künstlerischen Credo folgend - "mich interessiert nicht, wie die Menschen sich bewegen, sondern was sie bewegt" - hat Pina Bausch in einer jahrzehntelangen künstlerischen Tätigkeit immer wieder Grenzen überschritten, dem Theater und Tanztheater neue Wege gewiesen. "In der Art, wie sie den menschlichen Körper in Szene setzte, liegt eine ganz eigene Form der Poesie. Pina Bauschs Tanztheater ist in seiner Radikalität zutiefst menschlich", so Roth.
Die in Solingen geborene Pina Bausch hat an der Essener Folkwangschule Tanz studiert und dieses Studium bereits mit 18 Jahren mit der Prüfung für Bühnentanz und dem tanzpädagogischen Examen abgeschlossen. Danach ging sie für drei Jahre in die USA und erhielt unter anderem ein Engagement an der New Yorker "Metropolitan Opera."
Sie kehrte 1962 nach Deutschland zurück und trat in das neu gegründete Folkwang-Ballett ein. 1972 wurde sie zur Leiterin des Balletts der Wuppertaler Bühnen berufen, das in "Tanztheater Wuppertal Pina Bausch" umbenannt wurde. 1982 übernahm sie die künstlerische Leitung des "Folkwang Tanzstudios", die sie bis zu ihrem Tod inne hatte. Pina Bausch hat über 40 Stücke, Tanzopern wie "Schlagerballetts", choreographiert. Mit "Die Klage der Kaiserin" hatte sie 1990 auch das Drehbuch für einen Tanzfilm geschrieben und Regie geführt.
pia
1. Juli 2009, 08.12 Uhr
Jasmin_Takim
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