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Peter Feldmann besucht Partnerstadt
Oberbürgermeister erstmals in Frankfurts Partnerstadt Yokohama
"Kangei!" heißt es für Oberbürgermeister Peter Feldmann seit Montag. Die japanische Stadt Yokohama heißt ihn seitdem willkommen. Bis Donnerstag noch wird er vor Ort sein, um die Beziehung zur Partnerstadt zu pflegen.
Frankfurt unterhält Partnerschaften mit 17 Städten auf vier Kontinenten – was reichlich Gelegenheit für interkulturellen Austausch bietet. Vor knapp fünf Jahren, am 27. September 2011, kam Yokohama dazu. Vom 11. bis 14. Januar besucht Oberbürgermeister Peter Feldmann nun die japanische Stadt, um wirtschaftliche und kulturelle Beziehung weiter auszubauen. Yokohamas Oberbürgermeisterin Fumiko Hayashi war ihrerseits bereits zweimal zu Besuch in der Mainmetropole: im November 2011 für ein Wirtschaftssymposium sowie im April 2014. Grund des zweiten Besuchs war ein Business Round Table, an dem japanische und deutsche Unternehmen teilnahmen.
Für Peter Feldmann ist es der erste Gegenbesuch. Auf dem Programm steht unter anderem die Besichtigung des „Minato Mirai 21“, was auf Deutsch „Hafen Zukunft 21“ bedeutet. Es ist ein großes und wichtiges Stadtentwicklungsprojekt Yokohamas. Das Hafengebiet wurde in den vergangenen Jahrzehnten völlig erneuert. Das Areal prägt inzwischen das Stadtbild – hier steht unter anderem das Pacifico Yokohama, ein Convention Center, das Riesenrad Cosmo Clock 21 sowie der Yokohama Landmark Tower, der jahrelang Japans größtes Gebäude war.
Bei der Reise soll ein Schüler- und Studentenaustausch initialisiert werden. Dafür besucht der Oberbürgermeister die Minato Sohgo School und die City University. Außerdem stehen eine Fahrt mit den Brennstoffzellenauto „Mirai“, dem Dienstfahrzeug der Stadt Yokohama, sowie Wirtschafts-Workshops mit dem Schwerpunkt Automotive auf dem Programm.
Nach Yokohama begleitet Feldmann eine Delegation von Repräsentanten aus den Bereichen Wirtschaft, Kultur, Tourismus und Bildung. Unter anderem zählen dazu Vertreter des japanischen Filmfestivals „Nippon Connection“, das seit 2000 jährlich in Frankfurt stattfindet. Hier gibt es schon seit Jahren einen regen Austausch zwischen den Städten – auch weil sich die Tokyo University of the Arts Graduate School for Film and New Media in Yokohama befindet.
Die Stadt Yokohama zählt zum Ballungsgebiet Tokio und liegt nur rund eine halbe Stunde Fahrt von Japans Hauptstadt entfernt.
Oberbürgermeister Feldmann spricht vor Yokohamas Parlament
Am Dienstag, 12. Januar, sprach Feldmann vor dem Parlament der japanischen Schwesterstadt. Im Vordergrund stand dabei der Austausch der beiden Städte auf Bürgerebene. Im April 2014 besuchten bereits Frankfurter Bürger Yokohama im Rahmen eines Austauschprogramms. Ein knappes Jahr später kamen Jugendliche aus Japan zu Besuch in die Mainmetropole. Zusätzlich gab es schon gemeinsame Baumpflanzaktionen auf dem Lohrberg sowie ein Fußballspiel in der Commerzbank-Arena – mit Vertretern der beiden Stadtparlamente.
Bei einem Empfang der Deutsch-Japanischen Gesellschaft am Montagabend, 11. Januar, in Yokohama hatte Feldmann Gelegenheit gehabt, Jugendliche des Bürgeraustauschs kennen zu lernen. „Das Treffen hat mir gezeigt, dass die Beziehungen nicht nur auf politischer und wirtschaftlicher Ebene funktionieren – denn in den Augen der Jugendlichen konnte ich die Begeisterung für diese Städtepartnerschaft sehen“, so Feldmann. Daher sei es wichtig, Austauschprogramme zu fördern. Geplant ist ein Schüleraustausch zwischen der Schule am Ried und der Minato Sohgo School, die Feldmann am Mittwoch, 13. Januar, persönlich mit dem Schulleiter der Schule am Ried besuchen wird.
Frankfurts Stadtverordnetenvorsteher Stephan Siegler, der den Oberbürgermeister begleitet, stimmte zu: „Es ist immer schön, wenn sich Politiker treffen. Aber das Erfreulichste ist es, wenn die Menschen der Städte die Partnerschaft leben.“ Der Stadtverordnetenvorsteher Yokohamas, Mitsuru Kajimura, bedankte sich für die Reden der Beiden und sprach von einem „bedeutendem Ereignis, das die Freundschaft der beiden Städte weiter festigen wird“.
Schließlich hatte Feldmann Gelegenheit, seine Amtskollegin aus Yokohama, Fumiko Hayashi, zu sehen. Thema war unter anderem die anstehende Jahrestagung der Asian Development Bank, die im Mai 2016 in Frankfurt stattfindet – und ein Jahr später in Yokohama. Feldmann hatte bereits die Stadtverordneten eingeladen, zur Tagung nach Frankfurt zu kommen. Umso mehr freute er sich, dass Oberbürgermeisterin Hayashi zusagte, auch im Mai nach Frankfurt zu kommen." Das ist eine gute Nachricht“, so Feldmann.
Die beiden Stadtoberhäupter sprachen außerdem über Gemeinsamkeiten, auch über gleiche Probleme, der Städte. So sind sowohl Frankfurt wie auch Yokohama schnell wachsende Städte, die mit Flächenknappheit zu kämpfen haben. In Japan konnte man allerdings eine Lösung finden, die in Frankfurt kaum möglich ist: Im Hafenviertel Minato Mirai wurden durch Aufschüttung 76 Hektar Land gewonnen. Viele große Unternehmen und Hotels sind dort angesiedelt – so verlegte Nissan seine Niederlassung von Tokio nach Yokohama.
Themen, die Feldmann und Hayashi bei ihrem nächsten Treffen im Frühjahr besprechen wollen, sind Kinderbetreuung, Infrastruktur und Wohnraumgewinnung. Für die Oberbürgermeisterin Yokohamas stehe außerdem der Umgang mit einer älter werdenden Gesellschaft im Vordergrund. „Hier müssen wir systematische Ansätze finden, um etwa seniorengerechtes Wohnen zu ermöglichen“, so Hayashi.
Für Peter Feldmann ist es der erste Gegenbesuch. Auf dem Programm steht unter anderem die Besichtigung des „Minato Mirai 21“, was auf Deutsch „Hafen Zukunft 21“ bedeutet. Es ist ein großes und wichtiges Stadtentwicklungsprojekt Yokohamas. Das Hafengebiet wurde in den vergangenen Jahrzehnten völlig erneuert. Das Areal prägt inzwischen das Stadtbild – hier steht unter anderem das Pacifico Yokohama, ein Convention Center, das Riesenrad Cosmo Clock 21 sowie der Yokohama Landmark Tower, der jahrelang Japans größtes Gebäude war.
Bei der Reise soll ein Schüler- und Studentenaustausch initialisiert werden. Dafür besucht der Oberbürgermeister die Minato Sohgo School und die City University. Außerdem stehen eine Fahrt mit den Brennstoffzellenauto „Mirai“, dem Dienstfahrzeug der Stadt Yokohama, sowie Wirtschafts-Workshops mit dem Schwerpunkt Automotive auf dem Programm.
Nach Yokohama begleitet Feldmann eine Delegation von Repräsentanten aus den Bereichen Wirtschaft, Kultur, Tourismus und Bildung. Unter anderem zählen dazu Vertreter des japanischen Filmfestivals „Nippon Connection“, das seit 2000 jährlich in Frankfurt stattfindet. Hier gibt es schon seit Jahren einen regen Austausch zwischen den Städten – auch weil sich die Tokyo University of the Arts Graduate School for Film and New Media in Yokohama befindet.
Die Stadt Yokohama zählt zum Ballungsgebiet Tokio und liegt nur rund eine halbe Stunde Fahrt von Japans Hauptstadt entfernt.
Oberbürgermeister Feldmann spricht vor Yokohamas Parlament
Am Dienstag, 12. Januar, sprach Feldmann vor dem Parlament der japanischen Schwesterstadt. Im Vordergrund stand dabei der Austausch der beiden Städte auf Bürgerebene. Im April 2014 besuchten bereits Frankfurter Bürger Yokohama im Rahmen eines Austauschprogramms. Ein knappes Jahr später kamen Jugendliche aus Japan zu Besuch in die Mainmetropole. Zusätzlich gab es schon gemeinsame Baumpflanzaktionen auf dem Lohrberg sowie ein Fußballspiel in der Commerzbank-Arena – mit Vertretern der beiden Stadtparlamente.
Bei einem Empfang der Deutsch-Japanischen Gesellschaft am Montagabend, 11. Januar, in Yokohama hatte Feldmann Gelegenheit gehabt, Jugendliche des Bürgeraustauschs kennen zu lernen. „Das Treffen hat mir gezeigt, dass die Beziehungen nicht nur auf politischer und wirtschaftlicher Ebene funktionieren – denn in den Augen der Jugendlichen konnte ich die Begeisterung für diese Städtepartnerschaft sehen“, so Feldmann. Daher sei es wichtig, Austauschprogramme zu fördern. Geplant ist ein Schüleraustausch zwischen der Schule am Ried und der Minato Sohgo School, die Feldmann am Mittwoch, 13. Januar, persönlich mit dem Schulleiter der Schule am Ried besuchen wird.
Frankfurts Stadtverordnetenvorsteher Stephan Siegler, der den Oberbürgermeister begleitet, stimmte zu: „Es ist immer schön, wenn sich Politiker treffen. Aber das Erfreulichste ist es, wenn die Menschen der Städte die Partnerschaft leben.“ Der Stadtverordnetenvorsteher Yokohamas, Mitsuru Kajimura, bedankte sich für die Reden der Beiden und sprach von einem „bedeutendem Ereignis, das die Freundschaft der beiden Städte weiter festigen wird“.
Schließlich hatte Feldmann Gelegenheit, seine Amtskollegin aus Yokohama, Fumiko Hayashi, zu sehen. Thema war unter anderem die anstehende Jahrestagung der Asian Development Bank, die im Mai 2016 in Frankfurt stattfindet – und ein Jahr später in Yokohama. Feldmann hatte bereits die Stadtverordneten eingeladen, zur Tagung nach Frankfurt zu kommen. Umso mehr freute er sich, dass Oberbürgermeisterin Hayashi zusagte, auch im Mai nach Frankfurt zu kommen." Das ist eine gute Nachricht“, so Feldmann.
Die beiden Stadtoberhäupter sprachen außerdem über Gemeinsamkeiten, auch über gleiche Probleme, der Städte. So sind sowohl Frankfurt wie auch Yokohama schnell wachsende Städte, die mit Flächenknappheit zu kämpfen haben. In Japan konnte man allerdings eine Lösung finden, die in Frankfurt kaum möglich ist: Im Hafenviertel Minato Mirai wurden durch Aufschüttung 76 Hektar Land gewonnen. Viele große Unternehmen und Hotels sind dort angesiedelt – so verlegte Nissan seine Niederlassung von Tokio nach Yokohama.
Themen, die Feldmann und Hayashi bei ihrem nächsten Treffen im Frühjahr besprechen wollen, sind Kinderbetreuung, Infrastruktur und Wohnraumgewinnung. Für die Oberbürgermeisterin Yokohamas stehe außerdem der Umgang mit einer älter werdenden Gesellschaft im Vordergrund. „Hier müssen wir systematische Ansätze finden, um etwa seniorengerechtes Wohnen zu ermöglichen“, so Hayashi.
Fotogalerie: Feldmann in Yokohama Frankfurt zu Gast bei Partnerstadt
12. Januar 2016, 16.37 Uhr
pia
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Text: Florian Aupor / Foto: Foto: Die U6 an der Hauptwache © Adobe Stock/travelview
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