Am Römerberg wurde heute der Weihnachtsbaum aufgestellt. Das Geschenk der Stadt Zürich wurde diesmal nicht mit dem Tieflader hunderte von Kilometern transportiert, denn die Fichte ist Frankfurterin.

Zürich ist ja bekannt als die grüne Stadt, die sich also der Umweltfreundlichkeit verschrieben hat. Daher war man zwar gerne bereit, einen Baum zu sponsorn, der jedoch aus Frankfurt kommen sollte. Bereits Anfang September wurde der Fichtenriese im Enkheimer Wald von der Umweltdezernentin Manuela Rottmann, dem Tourismus-Chef Thomas Feda und dem Schweizer Generalkonsul Pius Bucher ausgewählt und Anfang dieser Woche gefällt. 30 Meter hoch, 6 Tonnen schwer und 105 Jahre alt ist die stolze Fichte, von der Thomas Feda sagt: „So einen alten Weihnachtsbaum hatten wir noch nie.“ Und seit 1996 gab es keinen Frankfurter Weihnachtsbaum mehr, der eine so kurze Anfahrt hinter sich hat. Mitarbeiter der Branddirektion haben den Baum nun vor dem Römer aufgestellt. Und einen kleinen Trost für all die Frankfurter, die um den geschlagenen alten Baum trauern, gibt es dann noch: als Kompensation für das Fällen der alten Fichte sollen noch im November 125 Jungbäume gepflanzt werden, damit auch in Zukunft ein weihnachtlich geschmückter Tannenbaum vor dem Rathaus steht. Stadtrat Markus Frank (Foto) freut sich schon: "Mit diesem baum wird der Weihnachtsmarkt eine ganz besondere Atmosphäre erhalten." Übermorgen, wenn die Äste sich gesenkt haben, wird der Baum noch geschmückt. Am 24. November wird das nadelige Geschenk der Stadt Zürich übrigens um 17 Uhr erleuchtet, wenn Oberbürgermeisterin Petra Roth den Frankfurter Weihnachtsmarkt eröffnet.