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Neue Räume in der B-Ebene der Hauptwache
Rettung für das Dialogmuseum
Über ein Jahr suchte man nach neuen Räumen für das Dialogmuseum, nachdem die Miete für den bisherigen Standort zu teuer geworden war. Nun konnte endlich eine Lösung für das Haus und seine Mitarbeiter gefunden werden.
Das Dialogmuseum hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Alltag von Blinden für Sehende erfahrbar zu machen. Darüber hinaus ist es auch Arbeitgeber für teils schwerbehinderte Menschen – die mussten in den vergangenen Monaten um ihren Arbeitsplatz bangen. Die Miete für die bisherigen Räume in der Ostendstraße waren zu teuer geworden, ein neuer Standort wurde über ein Jahr händeringend gesucht. Nun wurde bekanntgegeben, dass endlich eine Lösung gefunden werden konnte.
Wie Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) und Stadtkämmerer Uwe Becker (CDU) mitgeteilt haben, kann das Dialogmuseum schon im kommenden Jahr Räume in der B-Ebene der Hauptwache beziehen. Möglich wird dies zum einen durch Beckers Zusage, dass die Stadt die Nebenkosten übernehmen werde, zum anderen durch das Zugeständnis der VGF, nur die für das Museum notwendigen 1 000 statt 4 000 Quadratmeter Fläche zu vermieten. Der Erhalt des Frankfurter Dialogmuseums ist damit gesichert.
„Der neue Standort ist für das Dialogmuseum ideal. Zum einen ist es für den Standort ein Gewinn und zum anderen wird auch das Museum vom belebten Standort durch mehr Spontanbesucherinnen und -besucher profitieren“, sagt Bürgermeister Uwe Becker. „Mir persönlich war es sehr wichtig, mich für die Erhaltung dieser weit über Frankfurt hinaus bekannten Institution einzusetzen. Das Dialogmuseum ist nicht nur ein für die Besucherinnen und Besucher einzigartiges Erlebnis, sondern für die Beschäftigten ein Arbeitsplatz, den es zu erhalten gilt.“
Bei einem gemeinsamen Termin verständigten sich alle Beteiligten, dass das Dialogmuseum als soziale und kulturelle Bildungseinrichtung für die Stadt Frankfurt am Main als auch für die B-Ebene an der Hauptwache eine Bereicherung sei, die man erhalten müsse. „Das Dialogmuseum ist schon lange im Herzen der Besucherinnen und Besucher, nun ist es auch im Herzen der Stadt angekommen“, sagt Kulturdezernentin Ina Hartwig. „In Zeiten von Diskriminierung und Ausgrenzung ist die Arbeit des Dialogmuseums wichtiger denn je, denn hier geht es darum, Toleranz und Verständnis für das Thema Behinderung in der Öffentlichkeit zu befördern.“
Der Einzug des Dialogmuseums in die Hauptwache werde einen neuen Akzent setzen, sagte Hartwig am Donnerstagabend im Kulturausschuss: „Das Museum wird durch diesen Umzug einen Aufschwung erleben. Der neue Standort ist leichter zu erreichen und wird zudem ein ganz anderes Publikum anziehen.“ Auch die Nähe zum MOMEM, dem Museum Of Modern Electronic Music, das im September des kommendes Jahres ebenfalls in die B-Ebene ziehen soll, sei ein weiterer Vorteil und eine Aufwertung der Hauptwache.
Das Dialogmuseum ist bereits seit 30 Jahren in Frankfurt beheimatet, seit 13 Jahren war man in den Räumen in der Hanauer Landstraße zu finden. Dass nun eine langfristige Perspektive möglich wird, freue Klara Kletzka, Direktorin des Museums, sehr. Die vergangenen Jahre seien nicht einfach gewesen. Das Ausstellungskonzept werde man an den neuen Standort anpassen. Dieser soll vor dem Einzug renoviert werden. Die Kosten dafür trägt das Museum mit Unterstützung des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen und der Aktion Mensch. Der endgültigen Lösung müssen nun noch die Gremien der Stadt und der VGF zustimmen, die Beteiligten sind jedoch zuversichtlich, dass die gefundene Lösung eine breite Zustimmung erfahren wird.
Wie Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) und Stadtkämmerer Uwe Becker (CDU) mitgeteilt haben, kann das Dialogmuseum schon im kommenden Jahr Räume in der B-Ebene der Hauptwache beziehen. Möglich wird dies zum einen durch Beckers Zusage, dass die Stadt die Nebenkosten übernehmen werde, zum anderen durch das Zugeständnis der VGF, nur die für das Museum notwendigen 1 000 statt 4 000 Quadratmeter Fläche zu vermieten. Der Erhalt des Frankfurter Dialogmuseums ist damit gesichert.
„Der neue Standort ist für das Dialogmuseum ideal. Zum einen ist es für den Standort ein Gewinn und zum anderen wird auch das Museum vom belebten Standort durch mehr Spontanbesucherinnen und -besucher profitieren“, sagt Bürgermeister Uwe Becker. „Mir persönlich war es sehr wichtig, mich für die Erhaltung dieser weit über Frankfurt hinaus bekannten Institution einzusetzen. Das Dialogmuseum ist nicht nur ein für die Besucherinnen und Besucher einzigartiges Erlebnis, sondern für die Beschäftigten ein Arbeitsplatz, den es zu erhalten gilt.“
Bei einem gemeinsamen Termin verständigten sich alle Beteiligten, dass das Dialogmuseum als soziale und kulturelle Bildungseinrichtung für die Stadt Frankfurt am Main als auch für die B-Ebene an der Hauptwache eine Bereicherung sei, die man erhalten müsse. „Das Dialogmuseum ist schon lange im Herzen der Besucherinnen und Besucher, nun ist es auch im Herzen der Stadt angekommen“, sagt Kulturdezernentin Ina Hartwig. „In Zeiten von Diskriminierung und Ausgrenzung ist die Arbeit des Dialogmuseums wichtiger denn je, denn hier geht es darum, Toleranz und Verständnis für das Thema Behinderung in der Öffentlichkeit zu befördern.“
Der Einzug des Dialogmuseums in die Hauptwache werde einen neuen Akzent setzen, sagte Hartwig am Donnerstagabend im Kulturausschuss: „Das Museum wird durch diesen Umzug einen Aufschwung erleben. Der neue Standort ist leichter zu erreichen und wird zudem ein ganz anderes Publikum anziehen.“ Auch die Nähe zum MOMEM, dem Museum Of Modern Electronic Music, das im September des kommendes Jahres ebenfalls in die B-Ebene ziehen soll, sei ein weiterer Vorteil und eine Aufwertung der Hauptwache.
Das Dialogmuseum ist bereits seit 30 Jahren in Frankfurt beheimatet, seit 13 Jahren war man in den Räumen in der Hanauer Landstraße zu finden. Dass nun eine langfristige Perspektive möglich wird, freue Klara Kletzka, Direktorin des Museums, sehr. Die vergangenen Jahre seien nicht einfach gewesen. Das Ausstellungskonzept werde man an den neuen Standort anpassen. Dieser soll vor dem Einzug renoviert werden. Die Kosten dafür trägt das Museum mit Unterstützung des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen und der Aktion Mensch. Der endgültigen Lösung müssen nun noch die Gremien der Stadt und der VGF zustimmen, die Beteiligten sind jedoch zuversichtlich, dass die gefundene Lösung eine breite Zustimmung erfahren wird.
29. November 2018, 16.00 Uhr
Ronja Merkel
Ronja Merkel
Jahrgang 1989, Kunsthistorikerin, von Mai 2014 bis Oktober 2015 leitende Kunstredakteurin des JOURNAL FRANKFURT, von September 2018 bis Juni 2021 Chefredakteurin. Mehr von Ronja
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23. November 2024
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