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Neue Dauerausstellung im Filmmuseum
Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude. Im Frühsommer 2011 öffnet das Deutsche Filmmuseum nach umfassenden Bauarbeiten endlich wieder seine Pforten. Die Direktorin des Museums Claudia Dillmann gewährte nun erstmals einen Einblick in das neue Konzept der Dauerausstellung, die im wahrsten Sinne des Wortes mehr Raum für den Film bieten wird. Dauerausstellung und Werkstattbereich haben insgesamt rund 30 Prozent mehr Fläche als vor dem Umbau.
Die Dauerausstellung, die sich thematisch in die Bereiche „Filmisches Sehen“ und „Filmisches Erzählen“ gliedert, wird sich auf ganze zwei Stockwerke verteilen. „Filmisches Sehen“ zeigt einige besonders spannende mediale Vorläufer des Films. Der Besucher findet sich inmitten faszinierender optischer Täuschungen sowie Licht- und Bewegungseffekte wieder, die insbesondere durch Apparaturen des 19. Jahrhunderts erzeugt werden. Im Bereich „Filmisches Erzählen“ im zweiten Stockwerk steht die Vielfalt der filmischen Gestaltungsweisen im Vordergrund. Neben einer außergewöhnlichen Filminstallation werden die vier Säulen des filmischen Erzählens ins Scheinwerferlicht gestellt: Bildgestaltung, Ton, Montage und Schauspiel. Der gesamte vierte Stock verwandelt sich außerdem in einen großzügigen Werkstattbereich, in dem Workshops für Schulklassen und andere Gruppen angeboten werden. Der Experimentierfreude sind in dem bestens ausgestatteten Filmstudio mit Schnitträumen keine Grenzen gesetzt.
Der Kulturdezernet Felix Semmelroth freut sich ebenfalls darauf, dass das „Juwel am Museumsufer“ in einigen Monaten wieder in neuem Glanz erstrahlen wird. „Dafür sorgen die neukonzipierte Dauerausstellung, das komplett modernisierte Kino und die wegweisenden filmpädagogischen Angebote“, erklärt er.
Noch sind die Umbauarbeiten an der Villa am Mainufer, die das Filmmuseum beherbergt, im vollen Gange. Die Kosten liegen insgesamt bei 13,3 Millionen. Die Hauptförderer sind die Stadt Frankfurt, das Land Hessen und der Bund. Die neue Dauerausstellung inklusive Werkstattbereich (4. Stock) schlägt zusätzlich mit 1,8 Millionen Euro zu buche und wird in erster Linie durch Mittel der Stadt (530 000 Euro), der Stiftung Polytechnische Gesellschaft (420 000 Euro) und des Landes Hessen (300 000 Euro) finanziert. Dillmann bedankte sich und stellte sichtlich beschwingt fest, dass das neue Filmmuseum voll im Zeit- und Kostenplan liege.
Frankfurts Cineasten und alle die, die es noch werden wollen, können also jetzt schon auf die Neueröffnung gespannt sein und schon mal in diesem Zusammenhang Humphrey Bogarts berühmtes Filmzitat aus „Casablanca“ üben: „Ich glaube, dies ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.“
Text: Anette John
Die Dauerausstellung, die sich thematisch in die Bereiche „Filmisches Sehen“ und „Filmisches Erzählen“ gliedert, wird sich auf ganze zwei Stockwerke verteilen. „Filmisches Sehen“ zeigt einige besonders spannende mediale Vorläufer des Films. Der Besucher findet sich inmitten faszinierender optischer Täuschungen sowie Licht- und Bewegungseffekte wieder, die insbesondere durch Apparaturen des 19. Jahrhunderts erzeugt werden. Im Bereich „Filmisches Erzählen“ im zweiten Stockwerk steht die Vielfalt der filmischen Gestaltungsweisen im Vordergrund. Neben einer außergewöhnlichen Filminstallation werden die vier Säulen des filmischen Erzählens ins Scheinwerferlicht gestellt: Bildgestaltung, Ton, Montage und Schauspiel. Der gesamte vierte Stock verwandelt sich außerdem in einen großzügigen Werkstattbereich, in dem Workshops für Schulklassen und andere Gruppen angeboten werden. Der Experimentierfreude sind in dem bestens ausgestatteten Filmstudio mit Schnitträumen keine Grenzen gesetzt.
Der Kulturdezernet Felix Semmelroth freut sich ebenfalls darauf, dass das „Juwel am Museumsufer“ in einigen Monaten wieder in neuem Glanz erstrahlen wird. „Dafür sorgen die neukonzipierte Dauerausstellung, das komplett modernisierte Kino und die wegweisenden filmpädagogischen Angebote“, erklärt er.
Noch sind die Umbauarbeiten an der Villa am Mainufer, die das Filmmuseum beherbergt, im vollen Gange. Die Kosten liegen insgesamt bei 13,3 Millionen. Die Hauptförderer sind die Stadt Frankfurt, das Land Hessen und der Bund. Die neue Dauerausstellung inklusive Werkstattbereich (4. Stock) schlägt zusätzlich mit 1,8 Millionen Euro zu buche und wird in erster Linie durch Mittel der Stadt (530 000 Euro), der Stiftung Polytechnische Gesellschaft (420 000 Euro) und des Landes Hessen (300 000 Euro) finanziert. Dillmann bedankte sich und stellte sichtlich beschwingt fest, dass das neue Filmmuseum voll im Zeit- und Kostenplan liege.
Frankfurts Cineasten und alle die, die es noch werden wollen, können also jetzt schon auf die Neueröffnung gespannt sein und schon mal in diesem Zusammenhang Humphrey Bogarts berühmtes Filmzitat aus „Casablanca“ üben: „Ich glaube, dies ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.“
Text: Anette John
25. Juli 2010, 08.27 Uhr
red
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