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Mehr in der Halle, weniger im Freibad

BäderBetriebe ziehen Jahresbilanz

Im Gegensatz zu vielen anderen Kommunen leistet sich Frankfurt den Luxus 13 Bäder zu unterhalten. 2014 haben mehr als 2 Millionen Besucher die Hallen-, Frei- und Erlebnisbäder benutzt, das sollen noch mehr werden.
Frankfurt steht zu seinen 13 wenn auch defizitären Schwimmbädern und hat in den vergangenen zehn Jahren 60 Millionen Euro in die Hallen, Frei- und Erlebnisbäder investiert, um diese attraktiver zu machen. „Im vergangenen Jahr haben 2,2 Millionen zahlende Gäste unsere Bäder besucht“, sagt Frank Müller, Geschäftsführer der BäderBetriebe Frankfurt (BBF). Das klingt erstmal nach einer großen Zahl, getrübt wurde die Jahresbilanz jedoch durch das schlechte Sommerwetter 2014, was sich an der Besucherzahl der Freibäder verdeutlichte. Nur 468927 Besucher wagten sich ins Freibad, im Jahr 2013 waren es noch 744 870 Besucher. „Unser Geschäft ist nun mal wetterabhängig. Der Unterschied liegt im Bundestrend. Im Jahr 2013 gab es Ausnahmewerte, weil die Temperaturen in der Saison zwischen 25 und 35 Grad lagen“, sagt Müller, der auch in diesem Frühjahr bedingt durch das wechselhafte Wetter mit Besuchereinbußen rechnen muss, wenn auch die Tage rund um Fronleichnam nicht schlecht gewesen sein sollen. Zuwächse hingegen können die BäderBetriebe bei den Besucherzahlen der Hallenbäder verbuchen. 2014 wollten 1,73 Millionen Besucher überdacht planschen im Vergleich zu 2013, wo es 1,72 Millionen waren.

2014 habe man nun die Weichen gestellt für ein neues Bad, in unmittelbarer Nachbarschaft zur Eissporthalle und als Ersatz für das marode Panoramabad in Bornheim. Man wolle Synergien mit der Eissporthalle nutzen, also bei Energiekosten und beim Betrieb ordentlich einsparen und dem Umweltschutz genüge tun. Derzeit liefen noch vorbereitende Maßnahmen, vielleicht könne schon 2015 mit den ersten Baumaßnahmen begonnen werden. Markus Frankfurt schwärmt von dem neuen Schwimmbadstandort: „ Der Platz ist viel attraktiver als der vorherige, schon allein weil er sichtbarer ist, mal abgesehen von der Dippemess über mehr Parkplätze verfügt und auch besser angebunden ist.“

Kontinuierlich investiere man in die Instandhaltung und in die Attraktivitätssteigerungen der Bäder, versichert Frank Müller. So hätten die Titus-Therme eine neue Licht- und Soundanlage bekommen, die Minigolfanlage des Silobades sei saniert worden und derzeit sei man damit beschäftigt, den Dachschaden der Attika des Rebstockbades zu inspizieren. „30 Jahre warme feuchte Luft nagen an der Holzkonstruktion“, erklärt Frank. Spezialisten seien derzeit bemüht, eine Lösung zu finden.

356 000 Euro wurden 2014 in derartige Arbeiten investiert. Im vergangenen Jahr verbuchten die BBF einen Umsatzerlös von rund 10 Millionen Euro. Zu den Nutzern gehörten 2014 auch 130 000 Schüler, 210 000 Besucher seien entsprechende Vereinsmitglieder, 150 000 Besucher hätten Kurse wie Aquajogging oder Babyschwimmen besucht, es seien 800 Schwimmkurse für Erwachsene durchgeführt worden und 10 000 Kinder hätten in den Schwimmbädern Geburtstag gefeiert, 4000 Babys und Kinder hätten schwimmen gelernt. So erstaunlich die Zahlen klingen, Müller ist sich sicher: „Es gibt noch viel zu tun.“ Daran arbeiteten die 196 Mitarbeiter der BäderBetriebe Frankfurt kontinuierlich.
 
Fotogalerie:
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17. Juni 2015, 08.46 Uhr
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