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Mehr Gäste bleiben länger

Mit Frankfurt eine Nacht verbringen

Als Frankfurter nimmt man seine Heimatstadt ja kaum als Urlaubsziel wahr. Gottlob sehen das die Touristen anders und finden immer mehr Gefallen an der Mainmetropole. Das zeigt sich an der Zahl der Gäste und an den Übernachtungen.
Die Stadt Frankfurt ist schon eine Streberin, zumindest was ihre Anziehung auf Touristen anbelangt. „Die derzeitige Entwicklung für die Frankfurter Gäste- und Übernachtungszahlen ist sehr erfreulich, denn wir können Rekordwerte melden“, frohlockt Wirtschaftsdezernent Markus Frank, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Tourismus+Congress GmbH Frankfurt ist. Insgesamt erreichte Frankfurt von Januar bis Juni dieses Jahres ein Übernachtungsvolumen von knapp 3,04 Millionen. Das ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Plus von 4,96 Prozent. Insgesamt übernachteten in der Zeit 1,85 Millionen Gäste aus dem In- und Ausland, ebenfalls ein klarer Zuwachs im Vergleich (+6,47 Prozent). Damit liegt die Stadt Frankfurt deutlich über dem Hessen-Trend von plus 3,90 Prozent bei den Übernachtungen.

„Auffallend ist die weitere Verschiebung des Anteils von den Aus- zu den Inlandsgästen“, erläutert Thomas Feda, Geschäftsführer der TCF. Mit 57 Prozent Gästen aus dem Inland habe Frankfurt seinen Anteil von Binnentouristen noch steigern können. Sowohl bei den Gäste- als auch den Übernachtungszahlen erreichte Frankfurt auf dem Inlandsmarkt sein bisher bestes Halbjahres-Ergebnis. So lagen die Zunahmen bei den Inlandsübernachtungen bei 5,19 Prozent mit zirka 1,68 Millionen Übernachtungen. 

„Die Auslandsübernachtungen betrugen rund 1,37 Millionen und lagen damit 6,47 Prozent über dem Vorjahreswert“, führt Feda aus. Die meisten ausländischen Gäste kommen übrigens aus den USA und aus Großbritannien. Auch bei den chinesischen Gästen zeige sich einen sehr deutlicher Aufwärtstrend (71.824 Übernachtungen, +26,02 Prozent). Allerdings versucht die Stadt auch verstärkt Gäste aus anderen Ländern anzulocken, etwa Italien, Frankreich, Schweiz und künftig auch Russland und Brasilien. All diese Länder waren in den vergangenen sechs Monaten verstärkt in Frankfurt vertreten.
Die Arabischen Golfstaaten gehörten mit 53.189 Übernachtungen und einer Steigerung von 7,34 Prozent nicht mehr zu den Zukunftsmärkten, sondern seien mit diesen Werten ein verlässlicher Sekundärmarkt. 

 „Steigende Passagierzahlen am Flughafen Frankfurt, unserer internationalen Verkehrsdrehscheibe, lassen auf einen weiteren Aufwärtstrend schließen“, sagt Wirtschaftsdezernet Frank und ergänzt: „Die in absehbarer Zeit zur Verfügung stehende neue Landebahn wird dafür ein maßgeblicher Erfolgsfaktor sein.“ Die Messe sei ebenso ein wichtiger Standortfaktor mit großer Zugkraft. „Bei den Geschäftsreisen machen Messebesucher einen großen Anteil am Übernachtungsvolumen aus“, sagt Feda. Und beide sind sich sicher: „Das zu Jahresbeginn erklärte Ziel, die 6 Millionen Übernachtungen bis Ende des Jahres zu überschreiten, werden wir beim derzeitigen Stand erreichen können.“
 
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24. August 2011, 18.05 Uhr
nb/pia
 
 
 
 
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