Machbarkeitsstudie vorgestellt

Wie geht es mit der Schweizer Straße weiter?

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Die Stadt will dem Leerstand auf der Schweizer Straße trotzen und wieder für mehr Lebensqualität sorgen. Dafür wurde nun eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Konkrete Planungen für einen Umbau sollen noch in diesem Jahr beginnen.

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Neben der Berger und der Leipziger zählt auch die Schweizer Straße zu den Einkaufsstraßen Frankfurts, auf denen sich zahlreiche kleine Einzelhändler:innen niedergelassen haben. Doch in den vergangenen Monaten kam es vermehrt zu Leerstand, einige Läden schlossen. Nach einer Einigung zwischen der Initiative Radentscheid und der Stadt Frankfurt wurde nun die Umgestaltung der einen Kilometer langen Straße zwischen Südbahnhof und Mainufer durch die Stadtverordnetenversammlung beschlossen.

„Ziel ist es, eine städtebaulich attraktive Lösung zu finden, die die unterschiedlichsten Nutzungsanforderungen betrachtet und vor allem die Situation für den Radverkehr und die Aufenthaltsqualität für alle Menschen deutlich verbessert“, teilte Planungsdezernent Mike Josef (SPD) mit. Wichtig sei ihm zudem, dass die Schulwege sicherer werden. Das Ganze wäre eine „riesen Chance“ für den Einzelhandel und die Gastronomie, so Josef.

In einer Arbeitsgruppe von Verkehrs- und Planungsdezernat wurde nun eine Machbarkeitsstudie erarbeitet. Diese soll nach der Kommunalwahl dem Ortsbeirat 5 vorgestellt werden. Man wolle bei dem Prozess möglichst viele einbinden, darunter unter anderem die Interessensgemeinschaft Schweizer Straße sowie Anwohnende und Mitglieder des Radentscheids. Im Anschluss daran soll ein Wettbewerb ausgeschrieben werden. „Wir erhoffen uns davon möglichst viel Input und kreative Ideen“, heißt es aus dem Verkehrsdezernat. Das Ganze habe man bereits vergangenes Jahr initiieren wollen, aufgrund der Corona-Pandemie musste vieles jedoch aufgeschoben werden.

Die Studie habe bereits ergeben, dass durchgängig breite Radwege eingerichtet werden könnten. Vorstellbar wäre auch, dass Teile der Straße zur Fußgängerzone werden. Breitere Geh- und Radwege sowie weniger Parkplätze könnten dafür sorgen, dem vorhandenen öffentlichen Raum wieder neues Leben einzuhauchen, so Planungsdezernent Mike Josef. Laut Verkehrsdezernent Klaus Oesterling (SPD) soll der vorhandenen Straßenbahnlinie weiterhin eine wichtige Rolle zukommen. „Im Mittelpunkt der Umgestaltung könnte der Schweizer Platz stehen. Möglich wäre es, die Straßenbahn-Haltestelle künftig in der Mitte des Platzes anzuordnen“, so Oesterling.


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