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Lange Nacht des Menschenrechtsfilms
Von Träumen und Schleppern
Ein Jahr der Fluchten und der Kriege: Das Haus am Dom zeigt Siegerfilme des Deutschen Menschenrechts-Filmpreises 2014. Schirmherr ist Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD).
Seit 1998 zeichnet der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis, der von einer Jury aus Mitgliedern diverser Organisationen vergeben wird, im Zweijahrestakt Filme aus, die sich in besonderer Weise verdient gemacht haben in der Darstellung von Geschichte, Bedeutung und Wirkung der Menschenrechte.
Der Preis, der in Nürnberg vergeben wird, ist aufgeteilt in verschiedene Kategorien, die dem jeweiligen Produktionsumfeld gerecht werden sollen.
Das Haus am Dom in Frankfurt zeigt nun unter der Schirmherrschaft von Peter Feldmann in der Langen Nacht des Menschenrechts-Filmpreises (die in Wahrheit nur ein ausgedehnter Abend ist, aber man will ja nicht zu streng sein) vier der sechs ausgezeichneten Filme. Die Filmemacher selbst werden anwesend sein und im Anschluss an die Vorführung mit dem Publikum und Moderatorin Daniela Cappelluti ins Gespräch kommen.
In der Kategorie „Amateure“ wurde Gerhard Prügger für seinen zweiminütigen Beitrag „Finde den Fehler“ ausgezeichnet, einem Werbespot für die Gleichstellung und Gleichbehandlung aller sexuellen Orientierungen. In der Kategorie „Magazinbeitrag“ haben Caroline Walter und Bertram von Boxberg „Die Geschichte einer Flucht“, so der Titel, aufgezeichnet: Yussuf heißt der Protagonist und erzählt von seinem abenteuerlichen Weg aus Somalia bis nach Deutschland, Erpressung und Schlepperbanden inklusive.
Anna Frances Ewert und Falk Müller gewannen den Preis in der Kategorie „(Film-)Hochschule“ für ihren Beitrag „Nadeshda“. So heißt eines der größten Roma-Ghettos in Bulgarien; dort träumt der zwölfjährige Tveti, eines Tages eine Musikhochschule besuchen zu können.
Den Abschluss des Abends bildet Behrooz Karamizades Beitrag in der Kategorie „Bildung“: In „Behar im Wunderland“ ist ein kurdisches Mädchen gemeinsam mit ihrem Vater auf der Flucht von Syrien nach Deutschland. 2014, das kann man nicht anders sagen, war ein Jahr der Gewalt, der Fluchtbewegungen, der neuen Kriege. Die in Frankfurt gezeigten Filme rücken die Welt ein Stück näher heran, lassen die Not weniger abstrakt erscheinen. Und sind noch dazu eindeutig künstlerische Beiträge.
>> Lange Nacht des Menschenrechtsfilms
Frankfurt, Haus am Dom, Domplatz 3, 3.2., 19 Uhr, Eintritt frei
Der Preis, der in Nürnberg vergeben wird, ist aufgeteilt in verschiedene Kategorien, die dem jeweiligen Produktionsumfeld gerecht werden sollen.
Das Haus am Dom in Frankfurt zeigt nun unter der Schirmherrschaft von Peter Feldmann in der Langen Nacht des Menschenrechts-Filmpreises (die in Wahrheit nur ein ausgedehnter Abend ist, aber man will ja nicht zu streng sein) vier der sechs ausgezeichneten Filme. Die Filmemacher selbst werden anwesend sein und im Anschluss an die Vorführung mit dem Publikum und Moderatorin Daniela Cappelluti ins Gespräch kommen.
In der Kategorie „Amateure“ wurde Gerhard Prügger für seinen zweiminütigen Beitrag „Finde den Fehler“ ausgezeichnet, einem Werbespot für die Gleichstellung und Gleichbehandlung aller sexuellen Orientierungen. In der Kategorie „Magazinbeitrag“ haben Caroline Walter und Bertram von Boxberg „Die Geschichte einer Flucht“, so der Titel, aufgezeichnet: Yussuf heißt der Protagonist und erzählt von seinem abenteuerlichen Weg aus Somalia bis nach Deutschland, Erpressung und Schlepperbanden inklusive.
Anna Frances Ewert und Falk Müller gewannen den Preis in der Kategorie „(Film-)Hochschule“ für ihren Beitrag „Nadeshda“. So heißt eines der größten Roma-Ghettos in Bulgarien; dort träumt der zwölfjährige Tveti, eines Tages eine Musikhochschule besuchen zu können.
Den Abschluss des Abends bildet Behrooz Karamizades Beitrag in der Kategorie „Bildung“: In „Behar im Wunderland“ ist ein kurdisches Mädchen gemeinsam mit ihrem Vater auf der Flucht von Syrien nach Deutschland. 2014, das kann man nicht anders sagen, war ein Jahr der Gewalt, der Fluchtbewegungen, der neuen Kriege. Die in Frankfurt gezeigten Filme rücken die Welt ein Stück näher heran, lassen die Not weniger abstrakt erscheinen. Und sind noch dazu eindeutig künstlerische Beiträge.
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Frankfurt, Haus am Dom, Domplatz 3, 3.2., 19 Uhr, Eintritt frei
3. Februar 2015, 10.51 Uhr
Christoph Schröder
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