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Kulturfonds Frankfurt RheinMain startet erstes Projekt
Mit der Gründung des Kulturfonds Frankfurt RheinMain im Dezember 2007 hat Frankfurt ihren Status als Kulturstandort weiter ausgebaut. Das erste Gemeinschaftsprojekt der 14 beteiligten Institutionen mit dem Titel „Phänomen Expressionismus“ stellten die Geschäftsführer des Kulturfonds, Prof. Herbert Beck und Dr. Cornelis Bol nun standesgemäß im Städel vor.
Bei den Überlegungen der Kommunen und des Landes Hessen zur Einrichtung des Kulturfonds stand die Verstärkung der nationalen und internationalen Ausstrahlung kultureller Institutionen und ihrer Projekte im Vordergrund. Ziel ist, die Positionierung des Rhein-Main-Gebiets als eine europäische Region mit hochrangigen Kulturaktivitäten voranzutreiben, durch Gemeinschaftsprojekte besser zu vernetzen und nachhaltig zu entwickeln. „Unser Programm ist so facettenreich wie die Region reich an kulturellem Erbe“, erklärte Beck und verwies dabei unter dem Generalthema „Phänomen Expressionismus“ auf das umfangreiche Programm, das von August 2009 bis Februar 2011 Veranstaltungen in sämtlichen künstlerischen Sparten vorstellt.
Die Auftaktveranstaltung „Le Fil sous la Neige“ im Frankfurter Tigerpalast führt in das Themenjahr Expressionismus ein. Dem folgt die Ausstellung „Martin Elsaesser und das Neue Frankfurt“ im Deutschen Architekturmuseum und die große „Ernst Ludwig Kirchner Retrospektive“ im Städel Museum. Einen interdisziplinären Überblick verspricht die Ausstellung „Expressionismus in Film, Literatur, Kunst, Theater und Architektur“ auf der Mathildenhöhe in Darmstadt. Die Ausstellung „Expressionismus im Rhein-Main-Gebiet – Künstler, Händler, Sammler“ im Museum Giersch zeigt Malerei, Skulptur und Grafik des Expressionismus und thematisiert gleichzeitig die Rahmenbedingungen künstlerischen Schaffens, so die Rolle des Kunsthandels und die Förderung durch Sammler und Museen.
Das Jüdische Museum Frankfurt widmet einer der wichtigsten und zugleich verfemten Vertreterinnen des Expressionismus eine Hommage und stellt ihr bisher wenig bekanntes bildnerisches Erbe vor: „Else Lasker-Schüler – Das bildnerische Werk“. Das Publikum erwartet zudem die Ausstellung „Das Geistige in der Kunst – Der Blaue Reiter, Jawlensky, Kandinsky und die Folgen“ im Museum Wiesbaden. Holzschnitte und Holzskulpturen der Brücke-Künstler präsentiert das Stadtmuseum Hofheim. Diese acht hochkarätigen Ausstellungen und Retrospektiven werden jeweils von einem interdisziplinären Begleitprogramm flankiert. Beiträge des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, der Städtischen Bühnen Frankfurt, des Staatstheaters Darmstadt und des Ensemble Modern runden das Programm von „Phänomen Expressionismus“ ab.
Als Gesellschafter des Kulturfonds agieren neben dem Land Hessen kreisfreie Städte und Landkreise im Rhein-Main-Gebiet, zu denen der Hochtaunuskreis, der Main-Taunus-Kreis sowie Darmstadt und Frankfurt zählen. Über die Durchführung der Projekte entscheidet der aus 24 Mitgliedern bestehende Kulturausschuss, der von Frankfurts Kulturdezernenten Felix Semmelroth (CDU) geleitet wird. Der Kulturausschuss wird von einem Kuratorium beraten, dem die Ex-Staatsministerin Ruth Wagner (FDP) vorsitzt. Die Geschäftsführung des Kulturfonds ist Prof. Dr. Herbert Beck, dem ehemaligen Direktor des Städelschen Kunstinstituts und des Liebieghauses Frankfurt am Main, übertragen. Dem Kulturfonds steht ein Budget von derzeit sechs Millionen Euro jährlich zur Verfügung.
Foto: wiki
Die Auftaktveranstaltung „Le Fil sous la Neige“ im Frankfurter Tigerpalast führt in das Themenjahr Expressionismus ein. Dem folgt die Ausstellung „Martin Elsaesser und das Neue Frankfurt“ im Deutschen Architekturmuseum und die große „Ernst Ludwig Kirchner Retrospektive“ im Städel Museum. Einen interdisziplinären Überblick verspricht die Ausstellung „Expressionismus in Film, Literatur, Kunst, Theater und Architektur“ auf der Mathildenhöhe in Darmstadt. Die Ausstellung „Expressionismus im Rhein-Main-Gebiet – Künstler, Händler, Sammler“ im Museum Giersch zeigt Malerei, Skulptur und Grafik des Expressionismus und thematisiert gleichzeitig die Rahmenbedingungen künstlerischen Schaffens, so die Rolle des Kunsthandels und die Förderung durch Sammler und Museen.
Das Jüdische Museum Frankfurt widmet einer der wichtigsten und zugleich verfemten Vertreterinnen des Expressionismus eine Hommage und stellt ihr bisher wenig bekanntes bildnerisches Erbe vor: „Else Lasker-Schüler – Das bildnerische Werk“. Das Publikum erwartet zudem die Ausstellung „Das Geistige in der Kunst – Der Blaue Reiter, Jawlensky, Kandinsky und die Folgen“ im Museum Wiesbaden. Holzschnitte und Holzskulpturen der Brücke-Künstler präsentiert das Stadtmuseum Hofheim. Diese acht hochkarätigen Ausstellungen und Retrospektiven werden jeweils von einem interdisziplinären Begleitprogramm flankiert. Beiträge des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, der Städtischen Bühnen Frankfurt, des Staatstheaters Darmstadt und des Ensemble Modern runden das Programm von „Phänomen Expressionismus“ ab.
Als Gesellschafter des Kulturfonds agieren neben dem Land Hessen kreisfreie Städte und Landkreise im Rhein-Main-Gebiet, zu denen der Hochtaunuskreis, der Main-Taunus-Kreis sowie Darmstadt und Frankfurt zählen. Über die Durchführung der Projekte entscheidet der aus 24 Mitgliedern bestehende Kulturausschuss, der von Frankfurts Kulturdezernenten Felix Semmelroth (CDU) geleitet wird. Der Kulturausschuss wird von einem Kuratorium beraten, dem die Ex-Staatsministerin Ruth Wagner (FDP) vorsitzt. Die Geschäftsführung des Kulturfonds ist Prof. Dr. Herbert Beck, dem ehemaligen Direktor des Städelschen Kunstinstituts und des Liebieghauses Frankfurt am Main, übertragen. Dem Kulturfonds steht ein Budget von derzeit sechs Millionen Euro jährlich zur Verfügung.
Foto: wiki
6. Mai 2009, 11.21 Uhr
Jasmin_Takim
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