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Jahresbilanz
Junker freut sich über steigende Gewinne
ABG-Chef Frank Junker und OB Petra Roth sind mehr als zufrieden: Die städtische Wohnungsbaugesellschaft ist mit einem Gewinn von über 45 Millionen Euro bereit für zahlreiche Projekte wie den Kulturcampus.
„Wohnen für alle“, so lautet das Credo, das Frank Junker immer wieder beschwört. Der Chef der städtischen Wohnungsbaugesellschaft ABG Holding ist zufrieden – mit seiner Jahresbilanz, die er gemeinsam mit der OB und langjährigen Aufsichtsrätin Petra Roth (CDU) am Dienstag vorstellte, ebenso wie mit den zahlreichen Großprojekten, die die ABG für die nahe Zukunft plant. Die ABG trüge in hohem Maße zum "sozialen Frieden der Stadt" bei, so Roth - vor allem dank ihres ausgewogenen Angebots, das sich an alle sozialen Schichten richtet. Den sozialen Wohnungsbau wolle man auch weiterhin fördern, „100 Wohnungen haben wir in guten Lagen in Niederrad und Sachsenhausen gerade aus einer Insolvenz erworben“, verkündete Junker. Auf die richtige Mischung kommt es dem ABG-Chef an: Geplante Projekte etwa auf am Riedberg, in Kalbach oder an der Bornheimer Vereinsstraße sollen auch Wohnungen im Rahmen des Mittelstandsprogramm anbieten, mit bezahlbaren Mieten für Bürger, die keinen Anspruch auf eine Sozialwohnung haben, für die der Wohnungsmarkt in Frankfurt jedoch zu teuer ist.
Mit 1300 Wohnungen in Bau oder in Planung verdoppelt die ABG ihre Neubauvorhaben im Vergleich zu den vergangenen Jahren nahezu – die Gewinne machen’s möglich. „Höheres Eigenkapital, mehr Gewinn, mehr Wohnungen – das ist alles keine Zauberei, sondern Zeichen für ein gut geführtes Unternehmen“, zeigte sich Roth zufrieden. Rund 45 Millionen Euro beträgt der Jahresüberschuss, damit will die ABG auch weiterhin nachhaltige, energieeffiziente Bauprojekte finanzieren. Dazu gehören etwa das Diakonissenareal, die Hafeninsel Offenbach und Naxos im Ostend – für die Wohnungen auf dem Naxosareal hätten sich bereits 800 Interessenten gemeldet, so Junker. An Projekten für sozial schwache Mieter sind die Heinrich-Lübke-Siedlung und die Geisenheimer Straße hervorzuheben. Auch im sozialen Wohnungsbau setzt die ABG auf Passivbauweise. „Da sind wir in Deutschland die einzigen“, freut sich Junker. Der Umbau der Niederräder Bürostadt in ein Wohngebiet soll noch in diesem Jahr starten. Derzeit verhandelt die ABG über den Kauf eines Schrebergartengrundstücks an der Lyoner Straße, wo 150 Passivhauswohnungen entstehen sollen. Für ihre energieeffizienten Bauprojekte und Programme wie die Mittelstandswohnungen werde Frankfurt gar von größeren Metropolen wie Berlin oder Hamburg beneidet, freut sich Roth. Die Zukunft sieht die OB im „experimentellen Wohnungsbau“ - Mehrgenerationenhäuser, die Kindergärten ebenso wie Seniorenwohnungen, Restaurants und Sportstätten unter einem Dach vereinen, „auch wenn Frank Junker von solchen Visionen noch nicht überzeugt ist“, so Roth. Ein Anfang sei mit Mehrgenerationenhäusern wie dem Projekt auf dem Diakonissenareal schon gemacht. Um Bürgern mit dünnem Portemonnaie auch künftig das Wohnen in begehrten Lagen zu ermöglichen, hält sich die ABG an die Maßgaben des Koalitionsvertrags: In zentralen City-Lagen wird die ABG bei Neuvermietungen vier Prozent unter dem Mietspiegel bleiben. Somit soll dem Anstieg der Mietpreise Einhalt geboten werden. Das Sahnehäubchen auf der Erfolgsbilanz ist natürlich das Projekt Kultur-Campus: Für das 16,5 Hektar großen Gelände soll im August nun endlich der Kaufvertrag unterschrieben werden. Derzeit wartet die ABG noch auf das Wert-Gutachten. Über 1000 Wohnungen in allen Preislagen sollen hier entstehen, inmitten von Kulturinstitutionen, Restaurants und Freizeiteinrichtungen. Das Studierendenhaus soll Juncker zufolge erhalten bleiben, die Uni Interimsquartiere bekommen. Als letzte universitäre Einrichtung soll die Universitätsbibliothek bis spätestens 2018 das Areal verlassen.
Mit 1300 Wohnungen in Bau oder in Planung verdoppelt die ABG ihre Neubauvorhaben im Vergleich zu den vergangenen Jahren nahezu – die Gewinne machen’s möglich. „Höheres Eigenkapital, mehr Gewinn, mehr Wohnungen – das ist alles keine Zauberei, sondern Zeichen für ein gut geführtes Unternehmen“, zeigte sich Roth zufrieden. Rund 45 Millionen Euro beträgt der Jahresüberschuss, damit will die ABG auch weiterhin nachhaltige, energieeffiziente Bauprojekte finanzieren. Dazu gehören etwa das Diakonissenareal, die Hafeninsel Offenbach und Naxos im Ostend – für die Wohnungen auf dem Naxosareal hätten sich bereits 800 Interessenten gemeldet, so Junker. An Projekten für sozial schwache Mieter sind die Heinrich-Lübke-Siedlung und die Geisenheimer Straße hervorzuheben. Auch im sozialen Wohnungsbau setzt die ABG auf Passivbauweise. „Da sind wir in Deutschland die einzigen“, freut sich Junker. Der Umbau der Niederräder Bürostadt in ein Wohngebiet soll noch in diesem Jahr starten. Derzeit verhandelt die ABG über den Kauf eines Schrebergartengrundstücks an der Lyoner Straße, wo 150 Passivhauswohnungen entstehen sollen. Für ihre energieeffizienten Bauprojekte und Programme wie die Mittelstandswohnungen werde Frankfurt gar von größeren Metropolen wie Berlin oder Hamburg beneidet, freut sich Roth. Die Zukunft sieht die OB im „experimentellen Wohnungsbau“ - Mehrgenerationenhäuser, die Kindergärten ebenso wie Seniorenwohnungen, Restaurants und Sportstätten unter einem Dach vereinen, „auch wenn Frank Junker von solchen Visionen noch nicht überzeugt ist“, so Roth. Ein Anfang sei mit Mehrgenerationenhäusern wie dem Projekt auf dem Diakonissenareal schon gemacht. Um Bürgern mit dünnem Portemonnaie auch künftig das Wohnen in begehrten Lagen zu ermöglichen, hält sich die ABG an die Maßgaben des Koalitionsvertrags: In zentralen City-Lagen wird die ABG bei Neuvermietungen vier Prozent unter dem Mietspiegel bleiben. Somit soll dem Anstieg der Mietpreise Einhalt geboten werden. Das Sahnehäubchen auf der Erfolgsbilanz ist natürlich das Projekt Kultur-Campus: Für das 16,5 Hektar großen Gelände soll im August nun endlich der Kaufvertrag unterschrieben werden. Derzeit wartet die ABG noch auf das Wert-Gutachten. Über 1000 Wohnungen in allen Preislagen sollen hier entstehen, inmitten von Kulturinstitutionen, Restaurants und Freizeiteinrichtungen. Das Studierendenhaus soll Juncker zufolge erhalten bleiben, die Uni Interimsquartiere bekommen. Als letzte universitäre Einrichtung soll die Universitätsbibliothek bis spätestens 2018 das Areal verlassen.
22. Juni 2011, 11.49 Uhr
Jasmin Takim
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24. November 2024
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