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Islamische Gemeinden und Verbände im ehemaligen Literaturhaus

Das Treffen der Vertreterinnen und Vertretern von rund 30 islamischen Vereinen und Verbänden im ehemaligen Literaturhaus war der Auftakt einer Reihe von Begegnungen mit Repräsentanten der in Frankfurt vertretenen Weltreligionen, die im Zuge der Einwanderung hier heimisch geworden sind. Die Initiative dazu ist vom Dezernat für Integration ausgegangen, das für das nächste Treffen die buddhistischen, hinduistischen und Sikh-Gemeinden einladen wird. Weitere Termine sind mit Vertreterinnen und Vertretern der christlichen Kirchen, der Jüdischen Gemeinde und der Baha’i-Gemeinde geplant.
Schon seit mehreren Jahren pflegen das Integrationsdezernat und das Amt für multikulturelle Angelegenheiten gute Kontakte zu den muslimischen Einrichtungen in Frankfurt, die unterschiedlichen religiösen Richtungen angehören: Neben sunnitischen Gemeinden waren auch Shiiten, Aleviten und Ahmadiyya vertreten. Diese erstmalige Zusammenkunft einer so großen Zahl muslimischer Gruppen mit unterschiedlichen religionsspezifischen Ausrichtungen ist als Erfolg und zukunftsweisender Schritt zu werten, so Stadträtin Nargess Eskandari-Grünberg. "Bereits mehrfach habe ich darauf hingewiesen, dass Muslime selbstverständlicher Teil unserer Gesellschaft geworden sind und die muslimischen Gemeinden zu Frankfurt gehören. Das Treffen bot Gelegenheit, für eine intensive Beteiligung an dem zukunftsorientierten Projekt 'Rat der Religionen' zu werben, in dem die muslimischen Gruppen mit vier Vertreterinnen und Vertretern beteiligt sein werden. Die Stadt Frankfurt unterstützt und fördert ausdrücklich die Konstituierung und Einrichtung dieses Gremiums", so die Integrationsdezernentin.
Neben dem Kennenlernen stand ein Austausch über die Situation muslimischer Vereine und Verbände in Frankfurt im Mittelpunkt des Treffens. Darüber hinaus verständigten sich die Teilnehmer über Arbeitsgespräche und Fortbildungen, die die Stadt Frankfurt für die Gemeinden anbieten wird: Informationsveranstaltungen mit Vertretern der Polizei, eine Fortsetzung der im Jahr 2007 begonnenen Gespräche mit dem Landesamt für Verfassungsschutz sowie eine Fortbildungsreihe zu den Themen Vereinsrecht und Öffentlichkeitsarbeit.
Das Dezernat für Integration plant künftig regelmäßige Treffen mit den Vertreterinnen und Vertretern der religiösen Einwanderergemeinden, um die bestehenden Kontakte und den Austausch zwischen den Gemeinden und der Stadt zu intensivieren. Aber auch die Kontakte der Gemeinden untereinander können so gefördert werden, um einen Beitrag zum friedlichen Zusammenleben zu leisten.
 
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28. August 2008, 20.17 Uhr
red
 
 
 
 
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