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Inzidenz unter 165
Öffnungen von Frankfurter Kitas und Schulen
Ab Mittwoch können Kitas in Frankfurt zum eingeschränkten Regelbetrieb zurückkehren. Mit der Einführung des Wechselunterrichts für alle Jahrgänge können auch die Schulen weiter öffnen. Viele Schüler:innen kehren damit erstmals seit fünf Monaten in die Klasse zurück.
Ab Mittwoch können die Frankfurter Bildungs- und Betreuungseinrichtungen wieder einen kleinen Schritt in Richtung Normalität gehen. Weil die Inzidenz in Frankfurt am Montag den fünften Werktag in Folge unter 165 lag, können Schulen und Kitas nun wieder mehr Kinder und Jugendliche vor Ort begrüßen. Während die Kitas in den eingeschränkten Regelbetrieb zurückkehren, wird an den Schulen der Wechselunterricht eingeführt – auch für Schülerinnen und Schüler ab dem siebten Jahrgang. Sie kehren damit das erste Mal seit fünf Monaten wieder in die Schule zurück. „Wir freuen uns, dass die Inzidenz in Frankfurt gesunken ist und wir am 12. Mai endlich unsere Betreuungseinrichtungen wieder öffnen können“, sagten Oberbürgermeister Peter Feldmann, Bildungsdezernentin Sylvia Weber (beide SPD) und Gesundheitsdezernent Stefan Majer (Bündnis 90/Die Grünen) am Dienstag.
Die Kitas seien auf die Öffnungen bereits gut vorbereitet, so Weber. Weil es weiterhin wichtig sei, Kontakte gering zu halten, sollen die Kinder in den Kitas zunächst nur in festen Gruppen betreut werden. Auch das pädagogische Personal wird festen Gruppen zugeordnet. Weil dadurch ein erhöhter Personalaufwand entstehe, bleibe die Betreuungszeit jedoch zunächst auf sieben Stunden reduziert. Schulkinder in Horten können von 11.30 Uhr bis 16 Uhr betreut werden. Weiterhin zahlen alle Eltern, die ihre Kinder im Mai an keinem Tag betreuen lassen, weder das Elternentgelt noch die Versorgungspauschale. Wer die Kinder betreuen lässt, zahlt unabhängig von der Anzahl der Tage jeweils 50 Prozent des Entgeltes und der Versorgungspauschale.
Kitas und Horte seien besondere Orte an denen Kinder lernen, Freunde treffen und ein offenes Ohr bei Problemen finden könnten, so Peter Feldmann. Bildungsdezernentin Weber zeigte sich erleichtert über die Öffnungsschritte: „Die Pandemie verlangt uns allen viel ab, besonders aber sind es die Kinder, die die Leidtragenden dieses veränderten Alltags sind.“ Darauf machten kürzlich auch die Kinderbeauftragten von 24 Frankfurter Stadtteilen in einem Positionspapier aufmerksam. Kinder und Jugendliche hätten in der Pandemie Solidarität gezeigt und sich auf die neuen Umstände eingelassen, so die Kinderbeauftragten, vonseiten der Politik würden die kindlichen Interessen und Bedürfnisse aber „bestenfalls nachrangig betrachtet“. Sie appellierten daher an die Entscheidungsträger:innen von Bund und Land, die Kindesinteressen bei allen Entscheidungen mit in den Blick zu nehmen. „Kinder nehmen sehr wohl war, dass ihr Leben massiv eingeschränkt wird“, so die Kinderbeauftragten. Vor allem die Jugendlichen ab der siebten Klasse hätten durch den langen Distanzunterricht „massive soziale und emotionale Verluste“ erlebt.
Ab Mittwoch geht es für sie nun wieder in die Schule – zumindest an einigen Tagen. Es werde eine gewisse Anlaufzeit brauchen, um sich an die Abläufe in der Schule zu gewöhnen, machte Bildungsdezernentin Weber deutlich. Nicht nur an die Maskenpflicht, die Hygienekonzepte und die Tests werden sich die Schüler:innen gewöhnen müssen. „Es wird nicht von jetzt auf gleich zur Tagesordnung übergegangen werden können“, so Weber. Bis zu den Sommerferien komme es nun darauf an, herauszufinden, wie die Wissensstände der Schülerinnen und Schüler sind, vor allem aber sollen sie erst einmal ankommen können. Dabei sieht Weber auch Stadt und Land in der Pflicht. „Jede Schülerin und jeder Schüler soll darauf vertrauen können, dass es jetzt nicht um Leistungsdruck und Noten geht, sondern darum, was fehlt und wo Unterstützung notwendig ist.“ Es sei wichtig, alle Kinder und Jugendlichen wieder auf einen gemeinsamen Weg zu bringen, so Feldmann, Weber und Majer.
Dieses Ziel haben auch die Frankfurter Kinderbeauftragten im Blick und fordern „echte Anstrengungen und Maßnahmen“ von Bund und Land. Es werde nicht ausreichen, „mit einzelnen Nachhilfeangeboten oder einem Sommer-Lerncamp auszugleichen und zu kompensieren, was die Heranwachsenden im letzten Jahr versäumt und verloren haben“. Auch Kita-Kinder würden nicht dort anknüpfen können, wo sie vor der Pandemie gestanden hätten. „Hier braut es ausreichend finanzielle Mittel und viel mehr Fachpersonal. Es muss unbedingt sichergestellt werden, dass die Hilfen bei den Kindern ankommen, die sie benötigen“, schreiben die Kinderbeauftragten und appellieren: „Entscheiden Sie für die Kinder und Jugendlichen und entscheiden sie MIT ihnen.“
Die Kitas seien auf die Öffnungen bereits gut vorbereitet, so Weber. Weil es weiterhin wichtig sei, Kontakte gering zu halten, sollen die Kinder in den Kitas zunächst nur in festen Gruppen betreut werden. Auch das pädagogische Personal wird festen Gruppen zugeordnet. Weil dadurch ein erhöhter Personalaufwand entstehe, bleibe die Betreuungszeit jedoch zunächst auf sieben Stunden reduziert. Schulkinder in Horten können von 11.30 Uhr bis 16 Uhr betreut werden. Weiterhin zahlen alle Eltern, die ihre Kinder im Mai an keinem Tag betreuen lassen, weder das Elternentgelt noch die Versorgungspauschale. Wer die Kinder betreuen lässt, zahlt unabhängig von der Anzahl der Tage jeweils 50 Prozent des Entgeltes und der Versorgungspauschale.
Kitas und Horte seien besondere Orte an denen Kinder lernen, Freunde treffen und ein offenes Ohr bei Problemen finden könnten, so Peter Feldmann. Bildungsdezernentin Weber zeigte sich erleichtert über die Öffnungsschritte: „Die Pandemie verlangt uns allen viel ab, besonders aber sind es die Kinder, die die Leidtragenden dieses veränderten Alltags sind.“ Darauf machten kürzlich auch die Kinderbeauftragten von 24 Frankfurter Stadtteilen in einem Positionspapier aufmerksam. Kinder und Jugendliche hätten in der Pandemie Solidarität gezeigt und sich auf die neuen Umstände eingelassen, so die Kinderbeauftragten, vonseiten der Politik würden die kindlichen Interessen und Bedürfnisse aber „bestenfalls nachrangig betrachtet“. Sie appellierten daher an die Entscheidungsträger:innen von Bund und Land, die Kindesinteressen bei allen Entscheidungen mit in den Blick zu nehmen. „Kinder nehmen sehr wohl war, dass ihr Leben massiv eingeschränkt wird“, so die Kinderbeauftragten. Vor allem die Jugendlichen ab der siebten Klasse hätten durch den langen Distanzunterricht „massive soziale und emotionale Verluste“ erlebt.
Ab Mittwoch geht es für sie nun wieder in die Schule – zumindest an einigen Tagen. Es werde eine gewisse Anlaufzeit brauchen, um sich an die Abläufe in der Schule zu gewöhnen, machte Bildungsdezernentin Weber deutlich. Nicht nur an die Maskenpflicht, die Hygienekonzepte und die Tests werden sich die Schüler:innen gewöhnen müssen. „Es wird nicht von jetzt auf gleich zur Tagesordnung übergegangen werden können“, so Weber. Bis zu den Sommerferien komme es nun darauf an, herauszufinden, wie die Wissensstände der Schülerinnen und Schüler sind, vor allem aber sollen sie erst einmal ankommen können. Dabei sieht Weber auch Stadt und Land in der Pflicht. „Jede Schülerin und jeder Schüler soll darauf vertrauen können, dass es jetzt nicht um Leistungsdruck und Noten geht, sondern darum, was fehlt und wo Unterstützung notwendig ist.“ Es sei wichtig, alle Kinder und Jugendlichen wieder auf einen gemeinsamen Weg zu bringen, so Feldmann, Weber und Majer.
Dieses Ziel haben auch die Frankfurter Kinderbeauftragten im Blick und fordern „echte Anstrengungen und Maßnahmen“ von Bund und Land. Es werde nicht ausreichen, „mit einzelnen Nachhilfeangeboten oder einem Sommer-Lerncamp auszugleichen und zu kompensieren, was die Heranwachsenden im letzten Jahr versäumt und verloren haben“. Auch Kita-Kinder würden nicht dort anknüpfen können, wo sie vor der Pandemie gestanden hätten. „Hier braut es ausreichend finanzielle Mittel und viel mehr Fachpersonal. Es muss unbedingt sichergestellt werden, dass die Hilfen bei den Kindern ankommen, die sie benötigen“, schreiben die Kinderbeauftragten und appellieren: „Entscheiden Sie für die Kinder und Jugendlichen und entscheiden sie MIT ihnen.“
11. Mai 2021, 12.59 Uhr
Laura Oehl
Laura Oehl
Jahrgang 1994, Studium der Musikwissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt, Journalismus-Master an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, seit Dezember 2020 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Laura
Oehl >>
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