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Initiative Neustadt.Frankfurt
Mehr Kundschaft für die Neustadt
Nördlich der Zeil erstreckt sich ein Quartier, das selbst vielen Frankfurtern bislang kaum aufgefallen ist. Die Initiative „Neustadt.Frankfurt“ tritt nun an, um diesen Umstand endlich zu ändern.
Im Sommer vergangenen Jahres eröffnete der Investor, Gastronom und Clubmacher Ardi Goldman in der alten Diamantenböse an der Stephanstraße sein MA* - ein hübsches Geschäftshaus, für das Goldman Einzelhändler, Dienstleister und Gastronomen gewinnen konnte, mit denen er die preisliche und qualitative Nische zwischen Zeil und Goethestraße zu füllen suchte und den Startschuss gab für die Aufwertung des gesamten Quartiers. Dieses Vorhaben stellt sich nun, ein knappes Jahr nach der Eröffnung des MA*, als nicht ganz so einfach heraus: Das Modegeschäft Lieblings, einer der Mieter im MA*, hatte Mitte März Insolvenz angemeldet und weil sich kein Investor finden ließ, steht für Mitte Mai der Räumungsverkauf an. Ende Mai macht das Lieblings dann endgültig dicht. Potenzielle Investoren waren, mit der Begründung dass die Lage des Geschäftshauses aufgrund der geringen Frequenz zu schlecht sei, abgesprungen. Zwar hat sich laut Ardi Goldman bereits ein neuer Interessent aus der Möbelbranche für die Räume gefunden, dennoch müsse sich, was die Wahrnehmung des Quartiers betrifft, noch einiges tun. Und deshalb stellte Ardi Goldman am Donnerstag zusammen mit Wirtschaftsdezernent Markus Frank (FDP) und Ralph Haerth die neue Initiative „Neustadt.Frankfurt“ vor, zu der sich Immobilieneigentürmer, Einzelhändler und weitere im Quartier ansässige Unternehmen zusammengeschlossen haben. Mit einem zehn Punkte umfassenden Plan, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, einer eigenen Website, einem News-Blog und Veranstaltungen im Quartier, wollen sie dafür sorgen, dass sich das Meinungsbild über die Neustadt nachhaltig verbessert und mehr Kunden den Weg in die Nebenstraßen der Zeil finden. „Die Stephanstraße soll keine Nebenstraße bleiben“, so Markus Frank und betonte, dass diese „einzigartige Lage ein Riesenpotenzial“ habe, dass es auzuschöpfen und zu kommunizieren gelte. Die Neustadt, so Ardi Goldman, solle in Zukunft „einen Gegenpol zur Zeil“ darstellen, kleinen Einzelhändlern mit individuellem Sortiment eine Nische und Kunden mit dem Wunsch nach Individualität und Qualität ein entsprechendes Angebot bieten. „Mit unserer Initiative werden wir die Neustadt als interessanten, international geprägten Standort für neue Bewohner, Nachbarn und Gewerbetreibende nachhaltig positionieren“, so das Ziel Goldmans. Zugute kommen dürfte der Initiative, dass nach langer Planung im Frühjahr 2015 endlich damit begonnen werden soll, die Große Friedberger Straße, die Gelbhirschstraße, die Kleine Friedberger Straße und den Schwedenkronenplatz wieder hübsch zu machen.
9. Mai 2014, 10.46 Uhr
mim
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