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Initiative Innenstadt
Mehr Wohlfühl-Stimmung für die Innenstadt
Die Innenstadt soll sich verändern. Als Schlüssel dafür sieht der Magistrat mehr Aufenthaltsqualität und ein vielfältigeres Angebot. Mit mehreren, abgestimmten Konzepten und 30 Millionen Euro will er das Stadtzentrum fit für die Zukunft machen.
Vielfalt und Aufenthaltsqualität – daran fehlt es der Frankfurter Innenstadt aktuell an einigen Orten. Der Magistrat hat deshalb vergangene Woche die „Initiative Innenstadt“ beschlossen. Damit soll das Zentrum innerhalb des Anlagenrings gefördert und reaktiviert werden.
Dass sich die Innenstadt verändern muss, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Schon 2018 ging laut einer Passanten-Befragung des Kölner Instituts für Handelsforschung nur noch jede zweite Person ausschließlich zum Einkaufen in die Frankfurter Innenstadt. Die große Stärke sahen die Passanten dagegen in Veranstaltungen, die zu einem hohen Erlebnisfaktor beitragen. Im November 2021 resümierte die imakomm-Akademie in ihrer Studie, die Gleichung „Innenstadt = Einkaufen“ sei passé. Der Trend zeigt, dass es künftig mehr braucht als den Einzelhandel. Bereits vor, spätestens aber mit der Corona-Pandemie, stiegen in der Frankfurter Innenstadt die Leerstände, Online-Shops machen dem Einzelhandel Konkurrenz, die Aufenthaltsqualität ist vielerorts gering.
Die Innenstadt müsse jetzt „vielfältiger werden in ihrer Funktion, in der Bewohnerschaft und im Nutzerfeld“, sagt Planungsdezernent Mike Josef (SPD). Ein neuer Lenkungskreis, dem neben dem Planungs- beispielsweise auch das Wirtschafts-, Digitalisierungs- und Mobilitätsdezernat angehören, soll deshalb nun aufeinander abgestimmte Konzepte entwickeln und deren Umsetzung koordinieren. 30 Millionen Euro will der Magistrat dafür bereitstellen. Auch Akteure aus der Wirtschaft, der Wissenschaft und der Bevölkerung sollen regelmäßig am Lenkungskreis beteiligt werden.
Bestandteil der „Initiative Innenstadt“ soll auch eine neue Nutzung auf Aufteilung des Straßenraums sein. Durch weniger Autos oder Motorräder und mehr Fußgänger und Radfahrer soll laut Mobilitätsdezernent Stefan Majer (Bündnis 90/Die Grünen) die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt steigen. Geplant seien zudem ein besseres Wohnumfeld und Maßnahmen gegen den Klimawandel; darüber hinaus sollen Gastronomie und kulturelle Nutzungen gefördert werden. Als Anlaufstelle für die Bürgerinnen und Bürger will der Magistrat eine „Agentur für städtischen Wandel“ einrichten, über verschiedene Gremien sollen sie auch beim Thema „Smart City“ eingebunden werden. Bevor die Stadt ihr Investitionsprogramm umsetzen kann, müssen jedoch die Stadtverordneten über die Pläne entscheiden.
Dass sich die Innenstadt verändern muss, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Schon 2018 ging laut einer Passanten-Befragung des Kölner Instituts für Handelsforschung nur noch jede zweite Person ausschließlich zum Einkaufen in die Frankfurter Innenstadt. Die große Stärke sahen die Passanten dagegen in Veranstaltungen, die zu einem hohen Erlebnisfaktor beitragen. Im November 2021 resümierte die imakomm-Akademie in ihrer Studie, die Gleichung „Innenstadt = Einkaufen“ sei passé. Der Trend zeigt, dass es künftig mehr braucht als den Einzelhandel. Bereits vor, spätestens aber mit der Corona-Pandemie, stiegen in der Frankfurter Innenstadt die Leerstände, Online-Shops machen dem Einzelhandel Konkurrenz, die Aufenthaltsqualität ist vielerorts gering.
Die Innenstadt müsse jetzt „vielfältiger werden in ihrer Funktion, in der Bewohnerschaft und im Nutzerfeld“, sagt Planungsdezernent Mike Josef (SPD). Ein neuer Lenkungskreis, dem neben dem Planungs- beispielsweise auch das Wirtschafts-, Digitalisierungs- und Mobilitätsdezernat angehören, soll deshalb nun aufeinander abgestimmte Konzepte entwickeln und deren Umsetzung koordinieren. 30 Millionen Euro will der Magistrat dafür bereitstellen. Auch Akteure aus der Wirtschaft, der Wissenschaft und der Bevölkerung sollen regelmäßig am Lenkungskreis beteiligt werden.
Bestandteil der „Initiative Innenstadt“ soll auch eine neue Nutzung auf Aufteilung des Straßenraums sein. Durch weniger Autos oder Motorräder und mehr Fußgänger und Radfahrer soll laut Mobilitätsdezernent Stefan Majer (Bündnis 90/Die Grünen) die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt steigen. Geplant seien zudem ein besseres Wohnumfeld und Maßnahmen gegen den Klimawandel; darüber hinaus sollen Gastronomie und kulturelle Nutzungen gefördert werden. Als Anlaufstelle für die Bürgerinnen und Bürger will der Magistrat eine „Agentur für städtischen Wandel“ einrichten, über verschiedene Gremien sollen sie auch beim Thema „Smart City“ eingebunden werden. Bevor die Stadt ihr Investitionsprogramm umsetzen kann, müssen jedoch die Stadtverordneten über die Pläne entscheiden.
2. Mai 2022, 11.58 Uhr
loe
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24. November 2024
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