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House of Logistics and Mobility eröffnet
Viel Raum für Wissenschaft und Wirtschaft
Am Dienstagabend wurde mit 500 Gästen das „House of Logistics and Mobility“, kurz Holm, eröffnet. Wissenschaftler und Unternehmen sollen hier an nachhaltigen Verkehrs- und Transportkonzepten tüfteln.
In der Bessie-Coleman-Straße 7, mitten im neuen Frankfurter Stadtteil Gateway Gardens am Flughafen, führt eine noch nicht ganz fertige Einfahrt in die Tiefgarage des neuen „House of Logistics and Mobility“ (Holm). Das Gebäude ist noch so neu, dass es selbst in der hell beleuchteten Tiefgarage noch nach Farbe riecht. Auch Schilder, die den Weg ins Foyer weisen, fehlen noch und aus der ein oder anderen Wand ragt noch ein Kabelende heraus. Doch diesen Eindruck machen das lichtdurchflutete Foyer mit hohen Decken, riesigen Fenstern und einem Glasdach, die offene Gestaltung und das moderne Interieur mit einigen roten Farbakzenten wieder wett.
Rund 500 Gäste haben sich am Dienstagabend im Foyer des Holm eingefunden, um die Eröffnung des 52 Millionen Euro teuren Netzwerk- und Forschungsstandortes zu feiern. In dem von Architekt Albert Speer entworfenen Gebäude, das der Frankfurter Investor Lang&Cie für die nächsten 30 Jahre an die Holm GmbH vermietet hat, werden auf 17.000 Quadratmetern, verteilt auf das Erdgeschoss und sechs weitere Etagen, künftig bis zu 500 Experten und Wissenschaftler von bis zu 40 Unternehmen und 20 deutschen Universitäten gemeinsam, interdisziplinär und branchenübergreifend an nachhaltigen Lösungen im Bereich Mobilität und Logistik forschen und feilen. Für 21,50 Euro pro Quadratmeter stehen 50 Prozent der Fläche Unternehmen zur Verfügung. Die restlichen 50 Prozent der Räume können von Universitäten angemietet werden, die hierfür vom Land Hessen bezuschusst werden.
Mit dem Gebäude erhalte die interdisziplinäre und branchenübergreifende Zusammenarbeit von Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft ein gemeinsames Dach, unter dem Kooperationen und projektorientierte Arbeit entwickelt und ausgebaut werden könne, so der neue Holm-Geschäftsführer Oliver Kraft. „Wir haben hier etwas ganz Neues geschaffen. Mit dem Holm bricht eine neue Ära für Logistik und Mobilität in Hessen an“, sagte Kraft. Der Standort sei bewusst „in Frankfurt, mitten in Europa, in der wirtschaftsstärksten und aufgrund des Flughafens, des Bahnhofs und des Autobahnnetzes am besten angebundenen Region des Landes“ gewählt worden. Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) nannte das Holm einen „Rohdiamanten, aus dem beim richtigen Schleifen etwas ganz Großes werden kann“. Schließlich sei die Mobilitäts- und Logistikwirtschaft einer der größten Pfeiler des wirtschaftlichen Wohlstandes. Und für Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) ist das neue Holm ein „Meilenstein für die Stadt“. Mathias Samson, Staatssekretär im hessischen Verkehrsministerium und Aufsichtsratsvorsitzender der Holm GmbH, sieht das Holm ebenfalls als „Meilenstein“, allerdings „auf einem langen Weg“. Denn es gebe noch viel zu tun und „sie müssen jetzt das Holm mit Leben füllen und Köpfe hier herein bringen“, appellierte er.
Dies ist in Teilen bereits gelungen: Zehn deutsche Hochschulen, darunter die Fachhochschule Frankfurt, haben bereits einen Mietvertrag unterschrieben. Zehn weitere Hochschulen, darunter die Technische Universität Darmstadt, sollen in den nächsten Wochen folgen. Und Jürgen Schultheis, Sprecher der Holm GmbH, verriet: „Mit 19 Unternehmen verhandeln wir derzeit noch über Verträge, die zum Teil bereits unterzeichnet sind. Außerdem befinden wir uns gerade mit weiteren Firmen in enger Abstimmung.“ Vorschub geleistet wird hierbei jedenfalls mit einigen Projekten wie dem EU-Projekt „Co-gistics“, an dem 33 Partner mit dem Ziel beteiligt sind, den Verbrauch von Kraftstoff und den CO2-Ausstoß im Straßengüterverkehr um fünf bis zehn Prozent zu senken. FrankfurtRheinMain gehört zu den Pilotregionen des Projektes in dem in Frankfurt T-Systems, Fraport, DB-Schenker und Deutsche Post DHL auf der Holm-Plattform kooperieren. Hinzu kommen Projekte wie „Frankfurter Wirtschaftsverkehre“ wo an stadtverträglichen Logistik-Lösungen im Zustellerverkehr gearbeitet wird oder die „Lkw-Zulaufsteuerung“ mit dem Ziel, den Lkw-Zulauf zu den Cargo Cities am Frankfurter Flughafen und zur Messe zu optimieren.
Dennoch braucht es, um die Forschung im Holm anzuschieben, offensichtlich noch etwas Nachhilfe: Für 2014 sind 3,7 Millionen Euro vorgesehen und damit wird das Holm bereits in diesem Jahr um eine halbe Million Euro teurer als zunächst geplant. Mit der Begründung einer notwendigen Anschubfinanzierung wissenschaftlicher Zentren oder Institute anerkannter Träger seitens des Wirtschaftsministeriums hat die schwarz-grüne Landesregierung im noch nicht verabschiedeten Nachtragshaushalt zusätzliche sechs Millionen Euro an Fördermitteln für das Holm eingestellt. Damit werden sich die Fördermittel, die das Land Hessen zuschießt, bis 2017 von den bislang eingeplanten 3,7 Millionen auf insgesamt 9,7 Millionen Euro erhöhen.
Rund 500 Gäste haben sich am Dienstagabend im Foyer des Holm eingefunden, um die Eröffnung des 52 Millionen Euro teuren Netzwerk- und Forschungsstandortes zu feiern. In dem von Architekt Albert Speer entworfenen Gebäude, das der Frankfurter Investor Lang&Cie für die nächsten 30 Jahre an die Holm GmbH vermietet hat, werden auf 17.000 Quadratmetern, verteilt auf das Erdgeschoss und sechs weitere Etagen, künftig bis zu 500 Experten und Wissenschaftler von bis zu 40 Unternehmen und 20 deutschen Universitäten gemeinsam, interdisziplinär und branchenübergreifend an nachhaltigen Lösungen im Bereich Mobilität und Logistik forschen und feilen. Für 21,50 Euro pro Quadratmeter stehen 50 Prozent der Fläche Unternehmen zur Verfügung. Die restlichen 50 Prozent der Räume können von Universitäten angemietet werden, die hierfür vom Land Hessen bezuschusst werden.
Mit dem Gebäude erhalte die interdisziplinäre und branchenübergreifende Zusammenarbeit von Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft ein gemeinsames Dach, unter dem Kooperationen und projektorientierte Arbeit entwickelt und ausgebaut werden könne, so der neue Holm-Geschäftsführer Oliver Kraft. „Wir haben hier etwas ganz Neues geschaffen. Mit dem Holm bricht eine neue Ära für Logistik und Mobilität in Hessen an“, sagte Kraft. Der Standort sei bewusst „in Frankfurt, mitten in Europa, in der wirtschaftsstärksten und aufgrund des Flughafens, des Bahnhofs und des Autobahnnetzes am besten angebundenen Region des Landes“ gewählt worden. Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) nannte das Holm einen „Rohdiamanten, aus dem beim richtigen Schleifen etwas ganz Großes werden kann“. Schließlich sei die Mobilitäts- und Logistikwirtschaft einer der größten Pfeiler des wirtschaftlichen Wohlstandes. Und für Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) ist das neue Holm ein „Meilenstein für die Stadt“. Mathias Samson, Staatssekretär im hessischen Verkehrsministerium und Aufsichtsratsvorsitzender der Holm GmbH, sieht das Holm ebenfalls als „Meilenstein“, allerdings „auf einem langen Weg“. Denn es gebe noch viel zu tun und „sie müssen jetzt das Holm mit Leben füllen und Köpfe hier herein bringen“, appellierte er.
Dies ist in Teilen bereits gelungen: Zehn deutsche Hochschulen, darunter die Fachhochschule Frankfurt, haben bereits einen Mietvertrag unterschrieben. Zehn weitere Hochschulen, darunter die Technische Universität Darmstadt, sollen in den nächsten Wochen folgen. Und Jürgen Schultheis, Sprecher der Holm GmbH, verriet: „Mit 19 Unternehmen verhandeln wir derzeit noch über Verträge, die zum Teil bereits unterzeichnet sind. Außerdem befinden wir uns gerade mit weiteren Firmen in enger Abstimmung.“ Vorschub geleistet wird hierbei jedenfalls mit einigen Projekten wie dem EU-Projekt „Co-gistics“, an dem 33 Partner mit dem Ziel beteiligt sind, den Verbrauch von Kraftstoff und den CO2-Ausstoß im Straßengüterverkehr um fünf bis zehn Prozent zu senken. FrankfurtRheinMain gehört zu den Pilotregionen des Projektes in dem in Frankfurt T-Systems, Fraport, DB-Schenker und Deutsche Post DHL auf der Holm-Plattform kooperieren. Hinzu kommen Projekte wie „Frankfurter Wirtschaftsverkehre“ wo an stadtverträglichen Logistik-Lösungen im Zustellerverkehr gearbeitet wird oder die „Lkw-Zulaufsteuerung“ mit dem Ziel, den Lkw-Zulauf zu den Cargo Cities am Frankfurter Flughafen und zur Messe zu optimieren.
Dennoch braucht es, um die Forschung im Holm anzuschieben, offensichtlich noch etwas Nachhilfe: Für 2014 sind 3,7 Millionen Euro vorgesehen und damit wird das Holm bereits in diesem Jahr um eine halbe Million Euro teurer als zunächst geplant. Mit der Begründung einer notwendigen Anschubfinanzierung wissenschaftlicher Zentren oder Institute anerkannter Träger seitens des Wirtschaftsministeriums hat die schwarz-grüne Landesregierung im noch nicht verabschiedeten Nachtragshaushalt zusätzliche sechs Millionen Euro an Fördermitteln für das Holm eingestellt. Damit werden sich die Fördermittel, die das Land Hessen zuschießt, bis 2017 von den bislang eingeplanten 3,7 Millionen auf insgesamt 9,7 Millionen Euro erhöhen.
4. Juni 2014, 11.40 Uhr
Miriam Mandryk
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