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Hast Du mal ne Kippa für mich?
Uwe Becker regt Kippa-Tag im Mai an
Bürgermeister Uwe Becker zeigt sich tief bestürzt darüber, dass in Berlin ein Israeli aufgrund seiner Kippa auf dem Kopf angegriffen wurde, er regt daher einen Tag der Solidarität an. Am 14. Mai soll Kippa-Tag sein.
Bürgermeister, Stadtkämmerer und Kirchendezernent Uwe Becker ging bereits im Juli 2014 mit gutem Beispiel voran: Damals trug er als Solidaritätsbekundung eine Kippa, weil ein Rabbiner der Jüdischen Gemeinde beschimpft worden war. Becker (CDU) wollte schon damals ein Zeichen gegen Antisemitismus setzen und ruft nun auch die Frankfurter auf, mitzumachen. In Berlin ist ein junger Israeli angegriffen worden. Er hatte die traditionelle Kopfbedeckung, eine Kippa, auf, was ihn offenbar zum angreifbaren Opfer machte. Nun hat Becker zu einem Kippa-Tag am 14. Mai, dem Tag der Ausrufung der Unabhängigkeit Israels, aufgerufen, unter dem Motto „Zeig´ Gesicht und Kippa“. Es soll ein Bekenntnis der Solidarität mit den in Deutschland lebenden Juden und ein klares Zeichen gegen Antisemitismus sein. Es sollten alle Männer mit und ohne jüdischen Glauben einen Tag lang eine Kippa in der Öffentlichkeit tragen.
„Wenn Jüdinnen und Juden sich nicht trauen, ihren Glauben öffentlich zum Ausdruck zu bringen und sogar auch angegriffen werden, sobald sie dies tun, ist die gesamte Gesellschaft gefordert. Antisemitismus ist kein Problem der Jüdischen Gemeinschaft alleine, sondern von uns allen“, betont Bürgermeister Uwe Becker.
„Zu oft und zu schnell gehen wir als Gesellschaft wieder zur Tagesordnung über, wenn das mediale Echo über antisemitische Vorfälle verhallt ist. Doch die Realität für jüdisches Leben in unserem Land unter dem fortlaufenden Schutz durch Polizei und Sicherheitsmaßnahmen zeigt, dass das hohe Gut der Religionsfreiheit für Juden in unserem Land auch 73 Jahre nach Auschwitz nur eingeschränkt gilt, zwar staatlich garantiert doch praktisch limitiert. Auch daran haben sich viele schon zu selbstverständlich gewöhnt.“
Freilich lasse eine Kippa allein noch keinen Antisemitismus verschwinden, weiß auch Becker. „Doch sie kann in einer Zeit des wachsenden Antisemitismus ein Zeichen für das Zusammenstehen und das Einstehen füreinander sein. Seien wir solidarisch und bieten wir gleichzeitig jenen die Stirn, die jüdisches Leben in unserem Land bedrohen.“
Uwe Becker wird jedenfalls am 14. Mai ganztägig eine Kippa tragen. „Nicht an einem zentralen Ort für eine einen begrenzten Moment, sondern überall dort, wo das normale Leben stattfindet, soll die Kippa zeigen, dass es normal sein sollte, jüdischen Glauben offen bezeugen zu können. Deshalb rufe ich alle Männer, Jung und Alt, zum Mitmachen am 14. Mai auf.“
Wer keine Kippa hat, kein Problem: Einfach an das Büro des Bürgermeisters wenden. Die Ansprechpartnerin ist Wiebke Reimann, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Telefon 069/212-46172.
„Wenn Jüdinnen und Juden sich nicht trauen, ihren Glauben öffentlich zum Ausdruck zu bringen und sogar auch angegriffen werden, sobald sie dies tun, ist die gesamte Gesellschaft gefordert. Antisemitismus ist kein Problem der Jüdischen Gemeinschaft alleine, sondern von uns allen“, betont Bürgermeister Uwe Becker.
„Zu oft und zu schnell gehen wir als Gesellschaft wieder zur Tagesordnung über, wenn das mediale Echo über antisemitische Vorfälle verhallt ist. Doch die Realität für jüdisches Leben in unserem Land unter dem fortlaufenden Schutz durch Polizei und Sicherheitsmaßnahmen zeigt, dass das hohe Gut der Religionsfreiheit für Juden in unserem Land auch 73 Jahre nach Auschwitz nur eingeschränkt gilt, zwar staatlich garantiert doch praktisch limitiert. Auch daran haben sich viele schon zu selbstverständlich gewöhnt.“
Freilich lasse eine Kippa allein noch keinen Antisemitismus verschwinden, weiß auch Becker. „Doch sie kann in einer Zeit des wachsenden Antisemitismus ein Zeichen für das Zusammenstehen und das Einstehen füreinander sein. Seien wir solidarisch und bieten wir gleichzeitig jenen die Stirn, die jüdisches Leben in unserem Land bedrohen.“
Uwe Becker wird jedenfalls am 14. Mai ganztägig eine Kippa tragen. „Nicht an einem zentralen Ort für eine einen begrenzten Moment, sondern überall dort, wo das normale Leben stattfindet, soll die Kippa zeigen, dass es normal sein sollte, jüdischen Glauben offen bezeugen zu können. Deshalb rufe ich alle Männer, Jung und Alt, zum Mitmachen am 14. Mai auf.“
Wer keine Kippa hat, kein Problem: Einfach an das Büro des Bürgermeisters wenden. Die Ansprechpartnerin ist Wiebke Reimann, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Telefon 069/212-46172.
20. April 2018, 15.23 Uhr
Nicole Brevoord
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