Großes Stadtgeläut

Glocken klingen an Heiligabend nur online

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Wegen der anhaltend hohen Infektionszahlen verlegt die Stadt das Große Stadtgeläut an Heiligabend erneut in den virtuellen Raum. Statt in der Innenstadt können die 50 Glocken der zehn Kirchen dann zu Hause am eigenen Festtagstisch gehört werden.

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Das Große Stadtgeläut wird auch in diesem Jahr an Heiligabend nicht live in der Innenstadt stattfinden. Wie die Stadt mitteilte, sei das Infektionsrisiko mit dem Coronavirus zu hoch. Erfahrungsgemäß kämen zum Stadtgeläut immer viele Menschen in die Innenstadt, wodurch die Abstandsregeln nicht eingehalten werden könnten.

Es sei sehr schade, dass die Glocken in diesem Jahr stumm bleiben müssten, so Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD). Angesichts der anhaltend hohen Infektionszahlen dürfe man jedoch kein Risiko eingehen. Bereits im vergangenen Jahr konnte das Große Stadtgeläut coronabedingt nicht live stattfinden. An Karsamstag waren die Glocken das erste Mal nach zehn Monaten wieder in der Innenstadt zu hören, auch am Samstag vor dem 1. Advent tönten die Glockenklänge noch durch die Innenstadt.

An Heiligabend können die Frankfurterinnen und Frankfurter „ihr“ Stadtgeläut nun zumindest online hören. Die entsprechende Audiodatei wird dafür rechtzeitig auf der Webseite der Stadt Frankfurt zur Verfügung gestellt. Das Stadtgeläut sei eine liebgewonnene Tradition und gehöre zu Heiligabend dazu, erklärte Stadtkämmerer und Kirchendezernent Bastian Bergerhoff (Bündnis 90/Die Grünen). „Wenn wir es alle zusammen am traditionellen Termin von 17 bis 17.30 Uhr hören“, so Bergerhoff, „haben wir zumindest ein virtuelles Gemeinschaftserlebnis.“


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