Sie sind die neue Hauptattraktion des Frankfurter Zoos: Nach dem vollständigen Impfschutz konnten die im Mai geborenen Sumatra- Tigerbabys Taru und Asim am Donnerstag das erste Mal die Außenanlage erkunden.
Amtul Noor Raza /
Erst nach langem Warten kam Taru bei seinem ersten Freigang aus dem Gehege, folgte seiner Mutter Malea in die Außenanlage und versteckte sich gleich hinter dem Gebüsch. Das zweite Tiger-Baby Asim ließ sich auch lange Zeit, folgte aber nach zehn Minuten seinem Bruder Taru und schnupperte am hohen Gras, wo ein paar Leckerli versteckt waren. Auch wenn sie so aussehen: „Das sind keine Schmusekätzchen, sondern kleine Tiger“, mahnte Zoodirektor Manfred Niekisch. Die im Mai geborenen Sumatra Tiger kamen nach den vollständigen Impfungen erstmals ins Freigehege. Sumatra-Tiger sind in freier Wildbahn vom Aussterben bedroht und deshalb wird diese Art in den Zoos gezüchtet. ,, Die kleinen Tiger sind der Besuchermagnet im Zoo“ , so Felix Semmelroth, Kulturdezernent des Stadt. Durch sie seien die Besucherzahlen um 100 000 Tierliebhaber angestiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum angestiegen. ,, Stars mit vier Monaten“, so bezeichnete Semmelroth die Tiger-Babys, die jedoch ohne ihren Erzeuger aufwachsen. Vater Iban sei seit der Geburt von Malea und seinen Jungtieren getrennt. ,, Tiger sind im Freiland Einzelgänger“ , so Niekisch. Deshalb soll Iban im Oktober nach Warschau ausgeliehen werden und dort für Nachwuchs sorgen. Iban sei im besten Zuchtalter. Die Tigerpflegerin Kerstin Finze berichtet, dass die derzeit jeweils circa 12 Kilogramm schweren Tiger-Babys nach einem Jahr von ihrer Mutter getrennt werden sollen und dann an weitere Zoos ausgeliehen werden. Bis dahin müssen die Tigerbrüder noch ordentlich zulegen, seit ein paar Wochen steht nun statt Muttermilch Fleisch auf dem Speiseplan, damit sie groß und stark werden. ,, Aber am Ende kommen Taru und Asim wieder zurück in den Frankfurter Zoo, denn sie gehören ja hier hin,“ so Finze.