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Gegen Atombomben

Mahnwache für Hiroshima und Nagasaki

Die Zerstörung der japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki durch Atombomben jährt sich diesen August zum 69. Mal. Eine Mahnwache an der Hauptwache soll die Schrecken eines Atomkriegs in Erinnerung rufen.
Die ersten Augustwochen im Jahre 1945 haben die Welt für immer geprägt. Am 6. August wurde die japanische Stadt Hiroshima durch eine Atombombe zerstört. Drei Tage später explodierte eine weitere Atombombe in der japanischen Stadt Nagasaki. Hunderttausende von Menschen starben. Die Besatzung des Hiroshima-Bombers, der „Enola Gay“, lebt heute nicht mehr. Vor wenigen Tagen, am 28. Juli 2014, starb das letzte Besatzungsmitglied, Theodore Van Kirk, im Alter von 93 Jahren eines natürlichen Todes. Das Vermächtnis der „Enola Gay“ aber ist bis heute zu spüren. Noch immer erkranken und sterben Menschen an den Folgen der Atombomben.

Zum Gedenken an die Opfer in Hiroshima und Nagasaki findet am 6. August um 17 Uhr an der Katharinenkirche an der Hauptwache eine Mahnwache statt. Ziel ist es auch, gegen Atomwaffen weltweit zu demonstrieren. Dafür wird Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) die Flagge der Organisation "Mayors for Peace" (Oberbürgermeister für den Frieden) hissen. Bereits 6000 Bürgermeister aus 158 Ländern haben sich der Organisation angeschlossen, die für eine atomwaffenfreie Welt eintritt. Denn auch heute noch lagern überall auf der Welt, und auch in Deutschland, Atomwaffen, die für den Einsatz im Ernstfall vorgesehen sind. Jede einzelne von ihnen hat die Zerstörungskraft von mehreren Hiroshima-Bomben. Der Ukraine-Konflikt hat dazu geführt, dass in den letzten Monaten Forderungen nach verstärkter Aufrüstung in Europa erhoben wurden. In Deutschland sind am Standort Büchel die dort vorhandenen Atomwaffen Teil eines von der US-Regierung geplanten Modernisierungsprogramms.

Für den Veranstalter, der Friedens- und Zukunftswerkstatt Frankfurt, kann es 69 Jahre nach Hiroshima und Nagasaki nur eine Entscheidung geben: Ein weltweites Verbot und die Vernichtung aller Atomwaffen. Weit über 100 Staaten bekennen sich bereits dazu: Es gibt nur eine Antwort auf die Gefahr einer Atombombenexplosion - egal aus welchen Gründen - und die daraus resultierenden katastrophalen humanitären Folgen: Ihre vollständige Abschaffung. Daher soll nun auch die Bundesregierung ein klares Bekenntnis abgeben und nicht nur die Modernisierung der in Deutschland gelagerten Atomwaffen stoppen, sondern die Massenvernichtungswaffen vollständig abschaffen.
 
Fotogalerie:
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4. August 2014, 16.12 Uhr
wch
 
 
 
 
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