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Gedenkfeier für Alptug Sözen
In Gedenken an einen Helden
Zum Gedenken an Alptug Sözen, der einem obdachlosen Mann im vergangenen November das Leben rette und dabei selbst starb, wurden am gestrigen Mittwoch mehrere Schilder mit der Aufschrift „Alptug-Sözen-Station“ sowie eine Gedenktafel an der Station Ostendstraße angebracht.
Am 13. November 2018 kam der erst 17-jährige Mustafa Alptug Sözen auf tragische Weise ums Leben: Der Schüler hatte versucht, einen wohnungslosen Mann zu retten, der an der S-Bahn-Station Ostendstraße ins Gleisbett gestürzt war. Dabei wurde er von einer einfahrenden S-Bahn erfasst. Der Mann, dem er hatte helfen wollen, überlebte schwer verletzt. Der Tod des 17-jährigen Schülers Alptug Sözen erschütterte tausende Menschen weit über die Grenzen von Frankfurt hinaus. Menschen in ganz Deutschland sowie in seinem Herkunftsland Türkei drückten ihr Beileid aus. Eine Online-Petition wurde ins Leben gerufen, welche die Umbenennung der S-Bahnstation Ostendstraße in Gedenken an Mustafa Alptug Sözen forderte. Bis zum 17. April 2019 unterschrieben 56 000 Menschen.
„Heldenmut und Zivilcourage"
Am heutigen Mittwoch, den 12. Juni, fand in der S-Bahn-Station Ostendstraße eine Gedenkfeier zu Ehren und zur Erinnerung an den Verstorbenen statt. Im Beisein der trauernden Familie wurde in der großen Halle im Mittelgeschoss der Station eine neue Gedenktafel enthüllt, auf der geschrieben steht: „Mustafa Alptug Sözen bewies an dieser Stelle Heldenmut und Zivilcourage. Er ließ sein Leben beim Versuch, einen hilflosen Menschen von den Gleisen zu retten. Die S-Bahnstation wird für immer mit seinem Namen verknüpft sein.“ Außerdem wurde über dem Schild „Ostendstraße“ ein Stationsschild ergänzt, auf dem „Alptug-Sözen-Station“ zu lesen ist. Ein weiteres Zusatzschild wurde am Zugang zur Station Hanauer Landstraße/Ecke Grüne Straße angebracht.
Familie dankbar für Anteilnahme
Die Familie des Verstorbenen teilte mit: „Wir sind dankbar, dass an Alptug erinnert wird – und es rührt uns, wie viele Menschen Anteil an seinem Tode nehmen.“ Neben der Familie nahmen an der Gedenkfeier auch Klassenkameraden von Alptug Sözen aus Hanau teil, außerdem Mitglieder des zuständigen Ortsbeirats und der Kommunalen Ausländervertretung. Beide Gremien hatten sich für ein Gedenken stark gemacht. Zudem sprachen Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) und Klaus Vornhusen, Vertreter der Deutschen Bahn in Hessen. Feldmann sagte: „Wir wissen, dass ein Mensch nie ganz geht, Mustafa Alptug Sözen ist zwar von uns gegangen, aber er ist auch heute hier. Und er ist deshalb hier, weil wir uns an ihn erinnern. Weil wir uns erinnern an ein Schicksal, an einen Menschen, der helfen wollte und der dadurch auch sein eigenes Schicksal mitentschieden hat auf eine sehr dramatische, heldenhafte Weise.“ Es sei gut, dass in der Station nun auf Dauer an Alptug Sözen gedacht werde – und jetzt mit der Familie und der Deutschen Bahn eine Lösung gefunden wurde.
„Außergewöhnliches Symbol für einen außergewöhnlichen Akt der Hilfsbereitschaft"
„Was bleibt von Alptug, ist die Bewunderung für seinen Mut. Er hat instinktiv mutig gehandelt, weil es seine Nur war, weil es ihm wichtig war, dass Menschen einander helfen“, sagte Vornhusen von der Deutschen Bahn. Er sei froh, dass in enger Abstimmung der gemeinsame Wunsch nach einer würdigen Form des Gedenkens umgesetzt werden konnte. „Was wir hier heute machen ist aus Sicht der Bahn sehr ungewöhnlich und wird absolut eine Ausnahme bleiben. Stationsnamen sind normalerweise sehr nüchtern. Der Namenszusatz hier „Alptug-Sözen-Station“ an der Station Ostendstraße ist einmalig, weil das Ereignis, an das wir erinnern, besonders und einmalig ist. Wir gedenken mit diesem außergewöhnlichen Symbol einem außergewöhnlichen Akt der Hilfsbereitschaft.“ Der türkische Generalkonsul, Burak Karartı, lobte die Hilfsbereitschaft des jungen Verstorbenen und hob dessen Vorbildfunktion hervor: „Mustafa Alptug zeigte mit seiner Opferbereitschaft ein großartiges Beispiel der Menschlichkeit, so wie es nur wenigen Menschen auf der Welt möglich ist zu zeigen.“ Ebenso wie diese Opferbereitschaft sei auch das würdige Gedenken an die Tat und den Namen Mustafa Alptug Sözen am Leben zu halten, von großer Bedeutung.
„Heldenmut und Zivilcourage"
Am heutigen Mittwoch, den 12. Juni, fand in der S-Bahn-Station Ostendstraße eine Gedenkfeier zu Ehren und zur Erinnerung an den Verstorbenen statt. Im Beisein der trauernden Familie wurde in der großen Halle im Mittelgeschoss der Station eine neue Gedenktafel enthüllt, auf der geschrieben steht: „Mustafa Alptug Sözen bewies an dieser Stelle Heldenmut und Zivilcourage. Er ließ sein Leben beim Versuch, einen hilflosen Menschen von den Gleisen zu retten. Die S-Bahnstation wird für immer mit seinem Namen verknüpft sein.“ Außerdem wurde über dem Schild „Ostendstraße“ ein Stationsschild ergänzt, auf dem „Alptug-Sözen-Station“ zu lesen ist. Ein weiteres Zusatzschild wurde am Zugang zur Station Hanauer Landstraße/Ecke Grüne Straße angebracht.
Familie dankbar für Anteilnahme
Die Familie des Verstorbenen teilte mit: „Wir sind dankbar, dass an Alptug erinnert wird – und es rührt uns, wie viele Menschen Anteil an seinem Tode nehmen.“ Neben der Familie nahmen an der Gedenkfeier auch Klassenkameraden von Alptug Sözen aus Hanau teil, außerdem Mitglieder des zuständigen Ortsbeirats und der Kommunalen Ausländervertretung. Beide Gremien hatten sich für ein Gedenken stark gemacht. Zudem sprachen Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) und Klaus Vornhusen, Vertreter der Deutschen Bahn in Hessen. Feldmann sagte: „Wir wissen, dass ein Mensch nie ganz geht, Mustafa Alptug Sözen ist zwar von uns gegangen, aber er ist auch heute hier. Und er ist deshalb hier, weil wir uns an ihn erinnern. Weil wir uns erinnern an ein Schicksal, an einen Menschen, der helfen wollte und der dadurch auch sein eigenes Schicksal mitentschieden hat auf eine sehr dramatische, heldenhafte Weise.“ Es sei gut, dass in der Station nun auf Dauer an Alptug Sözen gedacht werde – und jetzt mit der Familie und der Deutschen Bahn eine Lösung gefunden wurde.
„Außergewöhnliches Symbol für einen außergewöhnlichen Akt der Hilfsbereitschaft"
„Was bleibt von Alptug, ist die Bewunderung für seinen Mut. Er hat instinktiv mutig gehandelt, weil es seine Nur war, weil es ihm wichtig war, dass Menschen einander helfen“, sagte Vornhusen von der Deutschen Bahn. Er sei froh, dass in enger Abstimmung der gemeinsame Wunsch nach einer würdigen Form des Gedenkens umgesetzt werden konnte. „Was wir hier heute machen ist aus Sicht der Bahn sehr ungewöhnlich und wird absolut eine Ausnahme bleiben. Stationsnamen sind normalerweise sehr nüchtern. Der Namenszusatz hier „Alptug-Sözen-Station“ an der Station Ostendstraße ist einmalig, weil das Ereignis, an das wir erinnern, besonders und einmalig ist. Wir gedenken mit diesem außergewöhnlichen Symbol einem außergewöhnlichen Akt der Hilfsbereitschaft.“ Der türkische Generalkonsul, Burak Karartı, lobte die Hilfsbereitschaft des jungen Verstorbenen und hob dessen Vorbildfunktion hervor: „Mustafa Alptug zeigte mit seiner Opferbereitschaft ein großartiges Beispiel der Menschlichkeit, so wie es nur wenigen Menschen auf der Welt möglich ist zu zeigen.“ Ebenso wie diese Opferbereitschaft sei auch das würdige Gedenken an die Tat und den Namen Mustafa Alptug Sözen am Leben zu halten, von großer Bedeutung.
12. Juni 2019, 17.20 Uhr
Julia Heßler
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