Partner
Gateway Gardens
Grundstein für Logistik-Zentrale gelegt
Trotz des freudigen Ereignisses, der Grundsteinlegung für das Alpha Rotex, dem mit 68 Metern künftig höchsten Gebäudes am Flughafen, zeigten sich Ministerpräsident Volker Bouffier sowie Bürgermeister Olaf Cunitz ob des Wahlergebnisses etwas zerknirscht.
Gateway Gardens wächst und wächst. Am Montag wurde feierlich der Grundstein gelegt für das Alpha Rotex – das dreickige Gebäude, das mit künftig 68 Metern das höchste am Frankfurter Flughafen werden soll. Ein Leuchtturmprojekt im besten Sinne. Im gläsernen Bürogebäude, das vom Architektenbüro Jo Franzke entworfen wurde, will die Logistikfirma DB Schenker als Hauptmieter ihre Unternehmenszentrale platzieren. Ende 2012 soll der Rohbau fertig sein. Der Glaspalast mit integrierten Gärten entsteht auf dem Baugebiet Gateway Gardens am Flughafen, ein Gelände, das nach dem Abzug der US-amerikanischen Streitkräfte frei wurde und seither als Gewerbegebiet entwickelt wird. Die Großküche der Lufthansa-Tochter LSG gehörte zu den Pionieren, in diesen Tagen beziehen auch die Unternehmen Condor und Imtech dort ihre Unternehmenszentralen. Ein S-Bahn-Anschluss soll künftig den Anschluss an den Flughafen und die Frankfurter Innenstadt erleichtern.
Alles prima also, sollte man meinen, doch bei Olaf Cunitz (Grüne), der am Montag den ersten Grundstein als Frankfurter Bürgermeister und Planungsdezernent legen durfte und beim hessischen Ministerpräsident Volker Bouffier, der eigens angereist war, schien die Laune ob des schlechten Wahlergebnisses am Sonntag etwas getrübt.
In Hessen wolle man den nötigen Mut aufbringen, zukunftsfähig und wettbewerbsfähig zu bleiben. In diesem Sinne sei der Flughafenausbau ein wichtiger Schritt, machte Bouffier in seiner vom Lärm startendender Flugzeuge übertönten Rede deutlich. „Mut, vor allem, wenn man so schwierige Sachverhalte lösen muss“, sagte der CDU-Politiker in Anspielung auf den Wahlausgang. „das Thema Fluglärm beherrschte alles. In den Medien standen hundert Artikel zur Belastung aber kein einziger über das Thema Chance. Die Ausbauentscheidung war richtig, weil dieser Flughafen die größte Chance für die Zukunft bietet, zur Sicherung von Arbeitsplätzen und zur Schaffung von Wohlstand.“ Und etwas Bitterkeit schwang bei folgendem Satz mit: „Es ist ein Treppenwitz, dass alle sagen, dass sie gerne hier leben und gleichzeitig über die Belastungen klagen.“
Etwas abgeschwächter äußerte sich anschließend der Frankfurter Bürgermeister Olaf Cunitz (Grüne): „Eine politische Mehrheit hat eine Entscheidung für den Ausbau des Flughafens getroffen. Wir müssen feststellen, dass uns nicht gelungen ist, Lösungen zu finden, wie mit der Belastung umzugehen ist. Das sollte uns eine Lehre aus dem Wahlausgang sein.“
Fest steht, der Frankfurter Flughafen ist ein interessanter Standort, insbesondere für Logistikunternehmen, die optimale Anbindung an die Schiene, den Luft- und den Autoverkehr machen es möglich. DB Schenker wird mit seinem Firmensitz 450 bis 500 Arbeitsplätze nach Frankfurt holen, die vorher verstreut in Berlin, Essen und Mainz angesiedelt waren. Wieviele neue Stellen geschaffen werden, das wird sich zeigen.
Alles prima also, sollte man meinen, doch bei Olaf Cunitz (Grüne), der am Montag den ersten Grundstein als Frankfurter Bürgermeister und Planungsdezernent legen durfte und beim hessischen Ministerpräsident Volker Bouffier, der eigens angereist war, schien die Laune ob des schlechten Wahlergebnisses am Sonntag etwas getrübt.
In Hessen wolle man den nötigen Mut aufbringen, zukunftsfähig und wettbewerbsfähig zu bleiben. In diesem Sinne sei der Flughafenausbau ein wichtiger Schritt, machte Bouffier in seiner vom Lärm startendender Flugzeuge übertönten Rede deutlich. „Mut, vor allem, wenn man so schwierige Sachverhalte lösen muss“, sagte der CDU-Politiker in Anspielung auf den Wahlausgang. „das Thema Fluglärm beherrschte alles. In den Medien standen hundert Artikel zur Belastung aber kein einziger über das Thema Chance. Die Ausbauentscheidung war richtig, weil dieser Flughafen die größte Chance für die Zukunft bietet, zur Sicherung von Arbeitsplätzen und zur Schaffung von Wohlstand.“ Und etwas Bitterkeit schwang bei folgendem Satz mit: „Es ist ein Treppenwitz, dass alle sagen, dass sie gerne hier leben und gleichzeitig über die Belastungen klagen.“
Etwas abgeschwächter äußerte sich anschließend der Frankfurter Bürgermeister Olaf Cunitz (Grüne): „Eine politische Mehrheit hat eine Entscheidung für den Ausbau des Flughafens getroffen. Wir müssen feststellen, dass uns nicht gelungen ist, Lösungen zu finden, wie mit der Belastung umzugehen ist. Das sollte uns eine Lehre aus dem Wahlausgang sein.“
Fest steht, der Frankfurter Flughafen ist ein interessanter Standort, insbesondere für Logistikunternehmen, die optimale Anbindung an die Schiene, den Luft- und den Autoverkehr machen es möglich. DB Schenker wird mit seinem Firmensitz 450 bis 500 Arbeitsplätze nach Frankfurt holen, die vorher verstreut in Berlin, Essen und Mainz angesiedelt waren. Wieviele neue Stellen geschaffen werden, das wird sich zeigen.
27. März 2012, 07.45 Uhr
nb
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Stadtleben
Nach der Besetzung der Kunstbibliothek zeichnet sich eine Lösung ab: Stadt, Land und Universität verhandeln mit dem UFO-Kollektiv über eine kulturelle Zwischennutzung. Erste Gespräche verliefen konstruktiv.
Text: Till Taubmann / Foto: © Bernd Kammerer
StadtlebenMeistgelesen
- Filiale in der BiebergasseUniqlo kommt nach Frankfurt
- Nach Ermittlungen der Frankfurter PolizeiTatverdächtiger Serienvergewaltiger festgenommen
- Zalando Outlet schließtWoolworth übernimmt Laden in Bockenheim
- Besetzung KunstbibliothekLinke und CDU einig zu zentralen Forderungen des UFO-Kollektivs
- NachrufFriedrich von Metzler ist tot
23. November 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen