„Durch diese Leitungen fließt das Lebenselixier der Bürger, das Lebenselixier Frankfurts.“ Mit diesen Worten eröffnete am Montag Bürgermeister Uwe Becker den Trinkwasserbrunnen in der Innenstadt.
Olivia Heider /
In der Liebfrauenstraße, Ecke Zeil, kann künftig jeder kostenfrei seinen Durst stillen. Am Montagmorgen wurde er Trinkwasserbrunnen der Mainova AG eingeweiht. Diese Stelle sei bewusst gewählt, so Bürgermeister Uwe Becker (CDU) . Es sei eine der meist frequentierten Stellen in der Innenstadt. Man habe sich, bezüglich des Designs, ein Beispiel an den Trinkbrunnen in Rom genommen. Jedoch mit einem sehr wichtigen Unterschied: Während Trinkbrunnen andernorts auch der Belustigung dienten, sei dieser so konzipiert, dass er lediglich den Durst der Passanten stillen solle. „Trinkwasser ist ein hochwertiges Lebensmittel und wir müssen zeigen, dass wir mit Wasser sparsam umgehen,“ so Becker.
Der Trinkwasserbrunnen wurde so konstruiert, dass er der Witterung und äußeren Umständen problemlos trotzen kann. Er besteht aus massivem Edelstahl. Die Kosten für den Bau und die Anbringung belaufen sich auf 30.000 Euro.
Constantin H. Alsheimer, der Vorstandsvorsitzende der Mainova AG, erklärt, wie die Qualität gewährleistet werden soll. Das Wichtigste sei erst einmal, dass Frankfurt von drei großen, unabhängigen Leitungen gespeist werde. Um die Frische bis zum Passanten zu sichern, werde der Brunnen alle halbe Stunde automatisch gespült. Außerdem werde es wöchentliche Sichtkontrollen geben und wenn nötig, eine dazugehörige Reinigung. „Einmal im Monat wird zusätzlich eine Hygienekontrolle durchgeführt“, so der Projektleiter Kai Wißbrok.
Jetzt könne man nur hoffen, dass der Trinkbrunnen so akzeptiert und kein Opfer von Vandalismus werde, so der Bürgermeister. Von März bis Oktober wird der Brunnen in Betrieb sein. In den Wintermonaten wird die Wasserzufuhr unterbrochen um den Brunnen zu warten. Weitere Brunnen sind schon in Planung. Einer davon wird zur Zeit in der Großen Bockenheimer Straße errichtet.