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Frankfurter Rennklub
Geplantes Galopprennen fällt aus
Zu den vielen Gerichtsverfahren, die der Rennklub anstrengt, könnte ein weiteres hinzukommen. Ein Galopprennen habe wegen des Ordnungsamtes abgesagt werden müssen. Die Stadt sieht die Vorwürfe aus der Luft gegriffen.
Am 16. April wollte der Frankfurter Rennklub in seine neue Saison starten. Ungeachtet der noch laufenden Gerichtsverfahren, ungeachtet auch der Tatsache, dass die Stadt das Gelände für sich beansprucht, hatte der Verein schon im vergangenen Jahr etliche Termine auf seine Website gestellt. Im Mai, im August, im Oktober, im November - und eben im April. Den Vorwurf, das Ordnungsamt der Stadt habe das Rennen untersagt, weist Ordnungsdezernent Markus Frank (CDU) jedoch zurück: „Diese Aussage ist falsch und ich möchte sie als politischer Verantwortlicher des Ordnungsamtes auch nicht im Raum stehen lassen“, sagt er. Das Gelände sei ein Privatgrundstück, die Durchführung von Renntagen benötige keine Genehmigung durch die Stadt.
Zudem habe der Rennklub in seinem Schreiben an das Ordnungsamt auch nur davon gesprochen, „voraussichtlich“ an den angegebenen Tagen Pferderennen abhalten zu wollen, ohne sich jedoch konkret darauf festzulegen. Behördliche Erlaubnisse könnten nicht „ins Blaue hinein“ erteilt werden, "da stets auch die Auswirkungen auf Anwohner, die Sicherheit des Straßenverkehrs und mögliche Kollisionen mit anderen Ereignissen im öffentlichen Straßenraum zu prüfen sind." Blankoschecks könnten für niemanden erteilt werden.
Ende April soll vor dem Landgericht Frankfurt die Frage geklärt werden, ob der einst geschlossene Vertrag zwischen Stadt und Rennklub weiterhin Gültigkeit hat, mithin die nach dem für die Pferdefreunde negativ ausgegangen Bürgerentscheid ausgesprochene Kündigung vom vergangenen Jahr rechtmäßig erfolgte.
Der DFB will auf einem Teil des Geländes ein Leistungszentrum errichten, der Beginn der Bauarbeiten hat sich verzögert und wird derzeit mit Anfang 2017 angegeben. Neben dem Fußballgelände soll ein Bürgerpark entstehen. Auch für diesen haben die Planungen bereits begonnen.
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Zudem habe der Rennklub in seinem Schreiben an das Ordnungsamt auch nur davon gesprochen, „voraussichtlich“ an den angegebenen Tagen Pferderennen abhalten zu wollen, ohne sich jedoch konkret darauf festzulegen. Behördliche Erlaubnisse könnten nicht „ins Blaue hinein“ erteilt werden, "da stets auch die Auswirkungen auf Anwohner, die Sicherheit des Straßenverkehrs und mögliche Kollisionen mit anderen Ereignissen im öffentlichen Straßenraum zu prüfen sind." Blankoschecks könnten für niemanden erteilt werden.
Ende April soll vor dem Landgericht Frankfurt die Frage geklärt werden, ob der einst geschlossene Vertrag zwischen Stadt und Rennklub weiterhin Gültigkeit hat, mithin die nach dem für die Pferdefreunde negativ ausgegangen Bürgerentscheid ausgesprochene Kündigung vom vergangenen Jahr rechtmäßig erfolgte.
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30. März 2016, 11.22 Uhr
nil
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