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Frankfurt, öffne dich!

Das MainTor ist bereits jetzt eines der Vorzeigeprojekte Frankfurts. „Dort liegt wohl das wichtigste Entwicklungspotenzial der Stadt“, so Planungsdezernent Edwin Schwarz bei der Vorstellung der neuesten und abschließenden Entwürfe für die Neugestaltung des Degussa-Areals in der Innenstadt.



Was die Stadt Frankfurter und die Deutsche Immobilien Chance (DIC) für die 21.000 Quadratmeter große Fläche vorgesehen haben, entspricht fast einer Revolution. Das bisher völlig nach außen hin verschlossene Industrie- und Verwaltungsgelände wird zu einem offenen, vielfältigen Erlebnisraum mit Wohnungs- und Bürogebäuden. Hauptattraktion ist der 100 Meter hohe WinX-Turm, der seinen Namen der Flügelform im Grundriss verdankt und den zwei etwa 60 Meter hohe Bürotürme flankieren. Entgegen des ersten Entwurfs ist das Hochhaus weiter westlich in Richtung Neue Mainzer Straße verlegt worden, um besser mit der Skyline zu harmonieren. Weiterhin wird der bislang nach außen hin verbaute Gebäudeblock von der Fußgängerseite der Neuen Mainzer erschlossen, um von der Untermainbrücke einen diagonalen Zugang zur Innenstadt zu bauen. Ulrich Höller, der Vorstandsvorsitzende der DIC, sagte: „Wir wollen die Stadt zum Main hin öffnen, deswegen auch der Name des Projekts, MainTor“. Über den Innenhof kommt man direkt in die Mitte des Geländes, wo Restaurants, Cafés und Geschäfte geplant sind und die Fußgänger zum Verweilen einladen sollen.



Von den jetzigen Bauten bleiben nur das Gebäude der Komödie und das denkmalgeschützte Hermann-Schlosser-Haus erhalten, das über eine grüne Terrasse und einen Kunstgarten in das Gesamtensemble integriert wird. Etwa 20 Prozent der Geschossfläche sind für Wohnungen reserviert, gleichzeitig wird das Areal Platz für bis zu 3000 Arbeitsplätze bieten. Auch der jetzige Mieter, die Degussa, wird es weiterhin nutzen.


Die Konzepte sind nun abgeschlossen, einzig der Hochhausentwurf muss noch von Gutachterfirmen abgesegnet werden. Unsicherheit herrscht noch über die mögliche Integration des Museums der Weltkulturen in den Komplex. Nach anfänglichen Zweifeln sagte Höller zu, man werde diese Idee, die wesentlich von Oberbürgermeisterin Petra Roth befürwortet wird, bei den weiteren Planungen berücksichtigen. Planungsdezernent Schwarz: „Das wäre ein schönes Pendant zum Museumsufer auf der anderen Mainseite. Mit dem Jüdischen Museum und dem Historischen Museum würde die nördliche Mainuferfront an Attraktivität dazugewinnen“.


Der Baubeginn ist für Ende 2008 vorgesehen, gerechnet wird mit einer Fertigstellung zum Jahre 2013. Das geplante Gesamtinvestitionsvolumen beträgt über 500 Millionen Euro.

Text: Gary Vanisian

 
Fotogalerie:
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8. November 2007, 20.20 Uhr
red
 
 
 
 
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