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„Frankfurt ist bunt“
Für ein farbenfrohes Frankfurt
Rund drei Wochen nach dem Anschlag in Hanau wollen die Initiatoren von „Frankfurt ist bunt“ ein weiteres Zeichen gegen Rassismus setzen. Sie veranstalten am Samstag, dem 14. März, eine Demonstration am Goethe-Platz.
„Wir stehen für ein buntes Frankfurt. Gerade in Zeiten wie diesen können wir nicht still sitzen bleiben“, sagt Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD). Er ist Schirmherr der Initiative „Frankfurt ist bunt“, die sich dafür einsetzt, Rassismus zu bekämpfen und Demokratie zu fördern. Am kommenden Samstag, dem 14. März, rufen die Initiatoren zu einer weiteren Veranstaltung am Goethe-Platz auf. Damit wolle man noch einmal den Opfern des Anschlags in Hanau gedenken und ein weiteres Zeichen gegen Hass setzen.
Seit drei Jahren wird am 1. September, dem Weltfriedenstag, unter dem Motto „Frankfurt ist bunt“ auf dem Goethe-Platz gefeiert, getanzt und demonstriert. Auch in diesem Jahr ist wieder eine Veranstaltung geplant, doch vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse könne und wolle man nicht länger warten, sagte Christian Rindermann. Gemeinsam mit den Brüdern Zeleke, Sia Sanei sowie Alex Azary hat er die Initiative 2017 ins Leben gerufen. Inzwischen steht dahinter ein Zusammenschluss aus zahlreichen Kulturschaffenden Frankfurts, darunter der DGB Jugendverband, das Römerbergbündnis sowie der Zentralrat der Muslime Hessen und der Förderverein Roma.
Mit der kurzfristig geplanten Demonstration „Frankfurt ist bunt: All we need is Love – kein Platz für Hass und Gewalt“ wollen sie sich erneut gegen Rassismus und Antisemitismus stellen, statt erneut zur Tagesordnung überzugehen. „Es geht nicht um politische Haltungen, sondern um die Grundrechte der Menschen – egal welche Herkunft, Religion, welche sexuelle Orientierung sie haben“, sagte Philipp Jacks, Vorsitzender des DGB-Stadtverbands Frankfurt.
Jacks betonte zudem noch eine weitere Angelegenheit, anlässlich der Tatsache, dass einen Tag nach dem Weltfrauentag 2020 ausschließlich männliche Repräsentanten einer Initiative vor den Pressevertreterinnen und -vertretern sprechen: „99 Prozent der Gewalttäter sind Männer – nicht nur bei Anschlägen, auch bei Beziehungstaten, beim Waffenhandel und in den Vorstandsetagen, die für Landraub, Hunger, Vertreibung und Ausbeutung verantwortlich sind.“ Er ruft dazu auf, das Bild von Männlichkeit in unserer Gesellschaft zu überdenken: „Wenn wir über Rassismus und Gewalt reden, müssen wir auch über toxische Männlichkeit reden, das ist kein Randphänomen: Sozialchauvinismus ist sehr weit verbreitet.“
Die Demonstration findet am Samstag, dem 14. März um 15 Uhr statt. Sie beginnt am Goethe-Platz, von dort aus geht es weiter zum Paulsplatz. „Wir rechnen mit 3000 Teilnehmenden plus X, minus Corona“, sagte Christian Rindermann. Da die Demonstration unter freiem Himmel veranstaltet wird, könne sie nach derzeitigen Einschätzungen des Gesundheitsamts auf jeden Fall stattfinden.
>> Frankfurt ist bunt, Demonstration am Goethe-Platz, Samstag, 14. März, 15 Uhr
Seit drei Jahren wird am 1. September, dem Weltfriedenstag, unter dem Motto „Frankfurt ist bunt“ auf dem Goethe-Platz gefeiert, getanzt und demonstriert. Auch in diesem Jahr ist wieder eine Veranstaltung geplant, doch vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse könne und wolle man nicht länger warten, sagte Christian Rindermann. Gemeinsam mit den Brüdern Zeleke, Sia Sanei sowie Alex Azary hat er die Initiative 2017 ins Leben gerufen. Inzwischen steht dahinter ein Zusammenschluss aus zahlreichen Kulturschaffenden Frankfurts, darunter der DGB Jugendverband, das Römerbergbündnis sowie der Zentralrat der Muslime Hessen und der Förderverein Roma.
Mit der kurzfristig geplanten Demonstration „Frankfurt ist bunt: All we need is Love – kein Platz für Hass und Gewalt“ wollen sie sich erneut gegen Rassismus und Antisemitismus stellen, statt erneut zur Tagesordnung überzugehen. „Es geht nicht um politische Haltungen, sondern um die Grundrechte der Menschen – egal welche Herkunft, Religion, welche sexuelle Orientierung sie haben“, sagte Philipp Jacks, Vorsitzender des DGB-Stadtverbands Frankfurt.
Jacks betonte zudem noch eine weitere Angelegenheit, anlässlich der Tatsache, dass einen Tag nach dem Weltfrauentag 2020 ausschließlich männliche Repräsentanten einer Initiative vor den Pressevertreterinnen und -vertretern sprechen: „99 Prozent der Gewalttäter sind Männer – nicht nur bei Anschlägen, auch bei Beziehungstaten, beim Waffenhandel und in den Vorstandsetagen, die für Landraub, Hunger, Vertreibung und Ausbeutung verantwortlich sind.“ Er ruft dazu auf, das Bild von Männlichkeit in unserer Gesellschaft zu überdenken: „Wenn wir über Rassismus und Gewalt reden, müssen wir auch über toxische Männlichkeit reden, das ist kein Randphänomen: Sozialchauvinismus ist sehr weit verbreitet.“
Die Demonstration findet am Samstag, dem 14. März um 15 Uhr statt. Sie beginnt am Goethe-Platz, von dort aus geht es weiter zum Paulsplatz. „Wir rechnen mit 3000 Teilnehmenden plus X, minus Corona“, sagte Christian Rindermann. Da die Demonstration unter freiem Himmel veranstaltet wird, könne sie nach derzeitigen Einschätzungen des Gesundheitsamts auf jeden Fall stattfinden.
>> Frankfurt ist bunt, Demonstration am Goethe-Platz, Samstag, 14. März, 15 Uhr
10. März 2020, 12.56 Uhr
Sina Eichhorn
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