Voraussichtlich Ende März startet bundesweit die einheitliche Behördenrufnummer 115 für einige ausgewählte Modellstädte. Auch Frankfurt beteiligt sich an dem Modellprojekt und bietet den Bürgern ab Sommer dieses Jahres diesen Service, der die telefonische Erreichbarkeit der öffentlichen Hand entscheidend verbessern soll.
Ziel der Behördenrufnummer 115 ist es, allen Bürgern den Zugang zur öffentlichen Verwaltung zu erleichtern. Ob Termine beim Standes- oder beim Bürgeramt, bei der Bauaufsicht oder der Kfz-Zulassung - unter der Telefonnummer 115 erhalten Bürger Auskunft, unabhängig davon, welche Institution betroffen ist. Auch Fragen zu Formularen, der Müllabfuhr oder zum Elterngeld werden hier beantwortet. Die Suche nach der richtigen Telefonnummer für die gewünschte Behörde wird in Frankfurt und vielen anderen deutschen Städten also bald der Vergangenheit angehören. Das Projekt vernetzt dabei Kommunen, Länder und Bund, so dass von überall Informationen schnell abrufbar sind.
Für Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU) ist diese einheitliche Rufnummer der richtige Schritt hin zu einer modernen Verwaltung. "Zwar gibt es in Frankfurt seit 1969 mit dem Römertelefon ein vorbildliches Telefonangebot", so die OB. "Dennoch erreichen mich immer wieder Bürgerwünsche nach schnellerer Orientierung im komplexen Behördengeflecht. Auf dem Weg zu einer modernen, transparenten und kundenorientierten Großstadtverwaltung werden wir deshalb mit der 115 große Schritte voran kommen."
Bereits im vergangenen Jahr wurde eine ämterübergreifende Projektgruppe gegründet, die die Voraussetzungen des neu aufzubauenden telefonischen Servicecenters abstimmt. Schon jetzt steht fest: Das Servicecenter soll – wie der gesamte 115-Verbund – montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr garantiert erreichbar sein.