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Fahrschein aufs Handy
Hochzeitstorte für mobiles Ticket
Im Herbst soll es losgehen: ein gemeinsames mobiles Ticketing des Rhein Main Verkehrsverbundes (RMV) und der Deutschen Bahn. Am Montag heirateten die aktuellen Systeme von Bahn und RMV. Torte gab’s auch.
Der RMV und die Deutsche Bahn gaben heute in Frankfurt den Startschuss für eine Kooperation in Sachen mobiles Ticketing. Dabei kombinieren die beiden Partner ihre Systeme Touch&Travel und das RMV-HandyTicket mithilfe eines gemeinsamen Kontaktpunktes. Dieser soll bis Herbst 2011 an allen Bahnhöfen und Stationen des RMV-Gebietes zu sehen sein. In zwei Jahren ist die Ausweitung, des gemeinsamen eTicketings, auf ganz Hessen geplant.
Knut Ringat, Sprecher der Geschäftsführung beim RMV und Ulrich Homburg, Vorstand Personenverkehr der Deutschen Bahn, stellten am Montag das Projekt vor. Sie schnitten gemeinsam mit Frankfurts Oberbürgermeisterin Petra Roth und dem Hessischen Verkehrsminister Dieter Posch symbolisch für die „Heirat“ und Zusammenarbeit der beiden Systeme eine „Hochzeitstorte“ an.
Ziel des Projektes ist ein nutzerfreundliches mobiles Ticketverfahren für den Nah- und Fernverkehr, das Regions- und Landesgrenzen überschreitet. „Die hessische Mobilitätspolitik stellt den Nutzer in den Vordergrund. Wenn wir mehr Bürger für Busse und Bahnen gewinnen wollen, müssen wir ihnen die Nutzung so leicht wie möglich machen“, sagte Dieter Posch und verspricht sich mit diesem Vorreiterprojekt eine Signalwirkung für ganz Deutschland. Knut Ringat vom RMV nannte die Rhein-Main-Region eine der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte in Europa, durch den Frankfurter Hauptbahnhof, den Flughafen und das Autobahnkreuz. Für Petra Roth ist es „höchste Zeit, dass wir auch in Frankfurt ein solches System bekommen.“ Sie lobte das Projekt, da es nicht auf ein einzelnes Verkehrsmittel bezogen ist, sondern verschiedene verbindet. Ulrich Homburg von der Deutschen Bahn sprach die Vorteile der „Hochzeit“ an: „Es ist wichtig keine Insellösungen aufzubauen und Zugangsbarrieren abzubauen.“ Es mache keinen Sinn, in allen 60 deutschen Verkehrsverbünden eigene Systeme zu entwickeln. Nur eine integrierte Lösung schaffe es, verschiedene Verkehrsmittel zu kombinieren. Außerdem sollen Hürden für die Fahrgäste minimiert werden, die nicht tagtäglich den Nah- und Fernverkehr nutzen. Die Kosten für das gemeinsame Projekt werden laut Ringat im sechsstelligen Bereich liegen. Der Aufwand bleibt gering, da nur in die Entwicklung einer Software und die Klebepunkte in den Bahnhöfen und an Stationen investiert werden muss und keine Umbauten an Fahrzeugen nötig sind. Die vielen Kontaktpunkte, die in Frankfurt schon hängen, müssen technisch nicht umgerüstet werden, sie bekommen nur ein einheitliches Aussehen.
Wie wird das Ganze funktionieren? Wer die Touch Points der Bahn oder die ConTags des RMV schon Mal benutzt hat, weiß es: Near Field Communication, kurz NFC-Technologie heißt das Zauberwort. Einige Mobiltelefone verfügen bereits über diese Technik, im Laufe des Jahres kommen noch mehr davon auf den Markt. Aber auch mit Handys ohne NFC wird das eTicketing nutzbar sein, solange sie über einen Internetzugang verfügen und die Fähigkeit zur Positionsbestimmung besitzen. Bewegt sich der Nutzer in die Nähe eines Kontaktpunktes, öffnet sich auf dem Mobiltelefon eine Internetseite, wo ein Ticket bequem in wenigen Sekunden gekauft werden kann. Natürlich wird der Fahrgast aber auch weiterhin seine Tickets am Automaten ziehen können.
Knut Ringat, Sprecher der Geschäftsführung beim RMV und Ulrich Homburg, Vorstand Personenverkehr der Deutschen Bahn, stellten am Montag das Projekt vor. Sie schnitten gemeinsam mit Frankfurts Oberbürgermeisterin Petra Roth und dem Hessischen Verkehrsminister Dieter Posch symbolisch für die „Heirat“ und Zusammenarbeit der beiden Systeme eine „Hochzeitstorte“ an.
Ziel des Projektes ist ein nutzerfreundliches mobiles Ticketverfahren für den Nah- und Fernverkehr, das Regions- und Landesgrenzen überschreitet. „Die hessische Mobilitätspolitik stellt den Nutzer in den Vordergrund. Wenn wir mehr Bürger für Busse und Bahnen gewinnen wollen, müssen wir ihnen die Nutzung so leicht wie möglich machen“, sagte Dieter Posch und verspricht sich mit diesem Vorreiterprojekt eine Signalwirkung für ganz Deutschland. Knut Ringat vom RMV nannte die Rhein-Main-Region eine der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte in Europa, durch den Frankfurter Hauptbahnhof, den Flughafen und das Autobahnkreuz. Für Petra Roth ist es „höchste Zeit, dass wir auch in Frankfurt ein solches System bekommen.“ Sie lobte das Projekt, da es nicht auf ein einzelnes Verkehrsmittel bezogen ist, sondern verschiedene verbindet. Ulrich Homburg von der Deutschen Bahn sprach die Vorteile der „Hochzeit“ an: „Es ist wichtig keine Insellösungen aufzubauen und Zugangsbarrieren abzubauen.“ Es mache keinen Sinn, in allen 60 deutschen Verkehrsverbünden eigene Systeme zu entwickeln. Nur eine integrierte Lösung schaffe es, verschiedene Verkehrsmittel zu kombinieren. Außerdem sollen Hürden für die Fahrgäste minimiert werden, die nicht tagtäglich den Nah- und Fernverkehr nutzen. Die Kosten für das gemeinsame Projekt werden laut Ringat im sechsstelligen Bereich liegen. Der Aufwand bleibt gering, da nur in die Entwicklung einer Software und die Klebepunkte in den Bahnhöfen und an Stationen investiert werden muss und keine Umbauten an Fahrzeugen nötig sind. Die vielen Kontaktpunkte, die in Frankfurt schon hängen, müssen technisch nicht umgerüstet werden, sie bekommen nur ein einheitliches Aussehen.
Wie wird das Ganze funktionieren? Wer die Touch Points der Bahn oder die ConTags des RMV schon Mal benutzt hat, weiß es: Near Field Communication, kurz NFC-Technologie heißt das Zauberwort. Einige Mobiltelefone verfügen bereits über diese Technik, im Laufe des Jahres kommen noch mehr davon auf den Markt. Aber auch mit Handys ohne NFC wird das eTicketing nutzbar sein, solange sie über einen Internetzugang verfügen und die Fähigkeit zur Positionsbestimmung besitzen. Bewegt sich der Nutzer in die Nähe eines Kontaktpunktes, öffnet sich auf dem Mobiltelefon eine Internetseite, wo ein Ticket bequem in wenigen Sekunden gekauft werden kann. Natürlich wird der Fahrgast aber auch weiterhin seine Tickets am Automaten ziehen können.
28. Februar 2011, 17.39 Uhr
Melanie Welters
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