Oberbürgermeister Peter Feldmann hat ein Expertenteam um sich geschart, das die Stadt wirtschaftlich und wissenschaftlich internationaler machen soll. Zum illustren Kreis gehört auch Ex-Fraport-Chef Wilhelm Bender.
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Keine andere deutsche Stadt ist derart international wie Frankfurt. Damit das auch in Zukunft so bleibt, hat Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) eine Expertenrunde zusammengetrommelt, die der Stadt ein Konzept zur weiteren Internationalisierung erstellen soll – und zwar in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Entwicklungspolitische Zusammenarbeit. Zwar wüssten in der Mainmetropole selbst alle von der internationalen Ausrichtung ihrer Stadt, allerdings müsse das große Potenzial auch im internationalen Wettbewerb deutlicher hervorgehoben werden.
Der wohl prominenteste Name auf der Liste ist Ex-Fraport-Chef Wilhelm Bender, der sich heute als Vorstandsvorsitzender der Wirtschaftsinitiative Frankfurt Rhein Main (FRM) engagiert. Ihm zur Seite stehen Wolfgang König (Geschäftsführer des House of Finance an der Goethe-Uni), Norbert Noisser (Präsident der Society for International Development Frankfurt) und, als einzige Frau in der Runde, Eli Kolundžija (wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Justus-Liebig-Universität Gießen). Die Industrie- und Handelskammer ist ebenfalls in die wirtschaftliche Verzahnung der Region mit dem Ausland involviert. Die entsprechende Zusammenführung der verschiedenen Kompetenzzentren hatte der Oberbürgermeister bereits im Dezember vergangenen Jahres verkündet. „Ein wesentliches Hindernis waren zu viele Köche, die den berühmten Brei dann schlecht servieren konnten“, so Herr Feldmann.
Mit der vorgestellten Expertenrunde soll die Internationalität der Mainmetropole nun peu à peu verstärkt in den Fokus der Öffentlichkeit gelangen. Dazu braucht es allerdings erst noch das angesprochene inhaltliche Konzept. In regelmäßigen Treffen möchte die Expertenrunde eben dies erarbeiten. Noch 2013 sollen größer angelegte Handlungsstrategien vorliegen.