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Ein Meilenstein für den Kinderschutz
Das Wichtigste ist ein guter Start
Im Bürgerhospital und im Klinikum Höchst werden ab Herbst die ersten Frankfurter „Babylotsen“ ihren Dienst antreten und jungen Familien zum frühstmöglichen Zeitpunkt mit Beratungs- und Hilfsangeboten zur Seite stehen.
Mit der Geburt eines Kindes ist plötzlich alles anders: Das neue Familienmitglied fordert ein Höchstmaß an Aufmerksamkeit und plötzlich sind die jungen Eltern nicht mehr nur für sich, sondern auch für ein neues Lebewesen verantwortlich. In Frankfurt werden jährlich circa 11.000 Babys geboren und die Erfahrungen aus anderen Städten wie Hamburg oder Ludwigshafen zeigen, dass bei circa einem Drittel der Familien rund um die Geburt ein hoher Informations- und Unterstützungsbedarf unterschiedlichster Ausprägung besteht. In Frankfurt entspricht dies jährlich rund 2.500 Familien. Deshalb werden ab Herbst diesen Jahres im Bürgerhospital und im Klinikum Höchst die ersten Frankfurter „Babylotsen“ ihren Dienst antreten und Familien zum frühestmöglichen Zeitpunkt – also bereits in der Geburtsklinik – Beratungs- und Hilfsangebote unterbreiten. Ohne Zwang und Vorwürfe sollen die Pädagogen auf Wunsch Familien unterstützen, die sich mit der neuen Situation als Eltern überfordert fühlen. Mit diesem Programm werde in Zukunft „ein Wunder Punkt“, eine Lücke in den frühen Hilfen zur Erziehung, geschlossen, so Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld (CDU) bei der Vorstellung des Projekts am Montag. Denn in Frankfurt gibt es – von Elterntreffs bis hin zu Beratungs- und Betreuungsangeboten – eine Vielzahl an Unterstützungs- und Hilfemöglichkeiten. Doch leider finden viele Familien – insbesondere jene, die ausgeprägten wirtschaftlichen, gesundheitlichen, sozialen oder psychischen Belastungssituationen ausgesetzt sind und rund um die Geburt ihres Kindes Unterstützung benötigen, häufig nicht von sich aus den Weg zu den für sie geeigneten Angeboten.
Und genau hier setzen die Babylotsen an: Das 2007 von der Stiftung Familienorientierte Nachsorge SeeYou in Hamburg ins Leben gerufene Programm soll dafür sorgen, junge Eltern pädagogisch zu unterstützen und ihnen mittels einer eigens für das Programm entwickelten Software wohnortnahe, geeignete Informations-, Betreuungs- und Hilfsangebote vermitteln, um sich in dem Angebotsdschungel von – wie Roland Kaehlbrandt, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Polytechnische Gesellschaft schätzt – 400 bis 450 Angeboten, besser zurecht zu finden. „Wir können mit diesen Instrumenten die Familien lückenlos erfassen und ihnen gegebenenfalls Hilfe anbieten", erklärt Aslak Petersen von der Crespo Foundation, die zusammen mit der Stiftung Polytechnische Gesellschaft das Babylotsen-Programm mit insgesamt 300.000 Euro pro Jahr unterstützt. Dennoch handele es sich nicht um eine Zwangsberatung und das Angebot stehe ausnahmslos allen Familien zur Verfügung. Ziel sei die systematische und frühzeitige Kontaktaufnahme zu Familien in Belastungssituationen im Sinne eines Früherkennungssystems sowie das Angebot einer präventiven Unterstützung. Aber auch Eltern, die „einfach nur neugierig“ seien, können die Hilfe der Babylotsen jederzeit in Anspruch nehmen.
Starten wird das Programm kurz nach den Sommerferien in den geburtenstärksten Krankenhäusern der Stadt, dem städtischen Klinikum Höchst und dem Frankfurter Bürgerhospital, mit einer Koordinatorin und 2,5 Stellen für die Babylotsinnen. Innerhalb der kommenden Jahre soll das Projekt dann auf alle Geburtskliniken in Frankfurt ausgeweitet werden. Denn, wie Roland Kaehlbrandt betonte, „das Wichtigste ist ein guter Start ins Leben.“
Und genau hier setzen die Babylotsen an: Das 2007 von der Stiftung Familienorientierte Nachsorge SeeYou in Hamburg ins Leben gerufene Programm soll dafür sorgen, junge Eltern pädagogisch zu unterstützen und ihnen mittels einer eigens für das Programm entwickelten Software wohnortnahe, geeignete Informations-, Betreuungs- und Hilfsangebote vermitteln, um sich in dem Angebotsdschungel von – wie Roland Kaehlbrandt, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Polytechnische Gesellschaft schätzt – 400 bis 450 Angeboten, besser zurecht zu finden. „Wir können mit diesen Instrumenten die Familien lückenlos erfassen und ihnen gegebenenfalls Hilfe anbieten", erklärt Aslak Petersen von der Crespo Foundation, die zusammen mit der Stiftung Polytechnische Gesellschaft das Babylotsen-Programm mit insgesamt 300.000 Euro pro Jahr unterstützt. Dennoch handele es sich nicht um eine Zwangsberatung und das Angebot stehe ausnahmslos allen Familien zur Verfügung. Ziel sei die systematische und frühzeitige Kontaktaufnahme zu Familien in Belastungssituationen im Sinne eines Früherkennungssystems sowie das Angebot einer präventiven Unterstützung. Aber auch Eltern, die „einfach nur neugierig“ seien, können die Hilfe der Babylotsen jederzeit in Anspruch nehmen.
Starten wird das Programm kurz nach den Sommerferien in den geburtenstärksten Krankenhäusern der Stadt, dem städtischen Klinikum Höchst und dem Frankfurter Bürgerhospital, mit einer Koordinatorin und 2,5 Stellen für die Babylotsinnen. Innerhalb der kommenden Jahre soll das Projekt dann auf alle Geburtskliniken in Frankfurt ausgeweitet werden. Denn, wie Roland Kaehlbrandt betonte, „das Wichtigste ist ein guter Start ins Leben.“
13. Mai 2014, 10.14 Uhr
Miriam Mandryk
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