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Ehrenplakette der Stadt
Auszeichnung für Stolperstein-Vorsitzenden
Für seine Verdienste als Vorsitzender der „Initiative Stolpersteine“ wurde Hartmut Schmidt am Mittwoch mit der Ehrenplakette der Stadt Frankfurt ausgezeichnet. Die Steine erinnern mittlerweile fast im gesamten Stadtgebiet an die Opfer des Nationalsozialismus.
Für seine Verdienste als Vorsitzender der Frankfurter „Initiative Stolpersteine“ wurde Hartmut Schmidt am Mittwoch von Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) mit der Ehrenplakette der Stadt ausgezeichnet. Die Plakette wird jährlich an bis zu fünf Persönlichkeiten verliehen, die „sich auf kommunalpolitischem, kulturellem, wirtschaftlichem, sozialem oder städtebaulichen Gebiet um die Stadt verdient gemacht und durch ihr Wirken dazu beigetragen haben, das Ansehen Frankfurts zu mehren“.
„Sie kämpfen gegen das Vergessen“, sagte Feldmann bei der Verleihung. Nach eigenen Angaben hat die Initiative seit ihrer Gründung im Jahr 2003 die Verlegung von rund 1700 Stolpersteinen in Frankfurt veranlasst. Die Steine erinnern an Verfolgte und Opfer des Nationalsozialismus und werden in die Gehwege vor deren letztem frei gewählten Wohnort eingelassen. Die Initiative koordiniert dabei nicht nur die Verlegung, sondern recherchiert unter anderem im Vorfeld auch die Schicksale der Betroffenen.
Mit jedem Stein sei also viel Aufwand verbunden, betonte Oberbürgermeister Peter Feldmann in seiner Rede. „Die Arbeit der Initiative zeigt, dass der Rassenwahn der Nazis nichts Abstraktes war. Sie macht deutlich: Diese brutale Ideologie kostete die Menschen in der eigenen Straße das Leben – den Menschen im Geschäft gegenüber, den Menschen vom Spielplatz ums Eck.“ Auch Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) lobte die Empathie und den Mut, die zu Schmidts Arbeit gehörten und bezeichnete ihn als einen der „herausragenden erinnerungskulturellen Akteure“ der Stadt.
Schmidt selbst lernte die Initiative 2003 bei der ersten Stolperstein-Verlegung in Frankfurt kennen. Ein Jahr später schloss er sich ihr an, seit 2008 ist er ihr Vorsitzender. Aus seiner Arbeit in der Initiative sind mittlerweile zwei Bücher hervorgegangen. Erst Anfang September wurden in Frankfurt 65 neue Stolpersteine enthüllt, am 6. Dezember sollen weitere verlegt werden. Doch auch über die „Initiative Stolpersteine“ hinaus zeigt Hartmut Schmidt Engagement. So war er bereits in den 1980er-Jahren in der Initiative „Solidarität mit Solidarność“ und als Vorsitzender des Flüchtlingsrates aktiv. Zudem startete er ein Forschungsprojekt zum Umgang der Evangelischen Kirche mit Christen jüdischer Herkunft im Nationalsozialismus.
„Sie kämpfen gegen das Vergessen“, sagte Feldmann bei der Verleihung. Nach eigenen Angaben hat die Initiative seit ihrer Gründung im Jahr 2003 die Verlegung von rund 1700 Stolpersteinen in Frankfurt veranlasst. Die Steine erinnern an Verfolgte und Opfer des Nationalsozialismus und werden in die Gehwege vor deren letztem frei gewählten Wohnort eingelassen. Die Initiative koordiniert dabei nicht nur die Verlegung, sondern recherchiert unter anderem im Vorfeld auch die Schicksale der Betroffenen.
Mit jedem Stein sei also viel Aufwand verbunden, betonte Oberbürgermeister Peter Feldmann in seiner Rede. „Die Arbeit der Initiative zeigt, dass der Rassenwahn der Nazis nichts Abstraktes war. Sie macht deutlich: Diese brutale Ideologie kostete die Menschen in der eigenen Straße das Leben – den Menschen im Geschäft gegenüber, den Menschen vom Spielplatz ums Eck.“ Auch Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) lobte die Empathie und den Mut, die zu Schmidts Arbeit gehörten und bezeichnete ihn als einen der „herausragenden erinnerungskulturellen Akteure“ der Stadt.
Schmidt selbst lernte die Initiative 2003 bei der ersten Stolperstein-Verlegung in Frankfurt kennen. Ein Jahr später schloss er sich ihr an, seit 2008 ist er ihr Vorsitzender. Aus seiner Arbeit in der Initiative sind mittlerweile zwei Bücher hervorgegangen. Erst Anfang September wurden in Frankfurt 65 neue Stolpersteine enthüllt, am 6. Dezember sollen weitere verlegt werden. Doch auch über die „Initiative Stolpersteine“ hinaus zeigt Hartmut Schmidt Engagement. So war er bereits in den 1980er-Jahren in der Initiative „Solidarität mit Solidarność“ und als Vorsitzender des Flüchtlingsrates aktiv. Zudem startete er ein Forschungsprojekt zum Umgang der Evangelischen Kirche mit Christen jüdischer Herkunft im Nationalsozialismus.
30. September 2021, 11.55 Uhr
loe
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