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Die Stadt begrüßt die LGBT*-Community
Römer-Empfang des Christopher Street Day
Am Donnerstag fanden sich im Kaisersaal zum offiziellen Empfang des Christopher Street Day (CSD) Frankfurt seitens der Stadt zahlreiche Menschen aus der Community und Politik ein.
Am Donnerstag wurde im Römer der offizielle Empfang der Stadt Frankfurt zum Christopher Street Day 2015 (CSD) abgehalten. Vertreter von SPD, CDU, Grünen und Mitglieder der Community, darunter Szene-Wirte, Veranstalter und Vorstände verschiedener Organisationen der LGBT*-Gemeinschaft (Lesbian, Gay, Bi, Trans*), fanden sich dazu im Kaisersaal ein. Stadtrat Stefan Majer von den Grünen hielt als Vertretung für den verhinderten Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) die Eröffnungsrede. In dieser betonte er, dass Frankfurt den CSD sehr begrüße und dies ein Zeichen für die Vielfalt, eine der Vorzüge und Stärken der Stadt, für die Mainmetropole sei. Nicht zuletzt der „runde Tisch“, der sich mit Angelegenheiten der LGBT*-Community beschäftige, sei ein Beleg dafür, dass Frankfurt weltoffen und liberal sei, nicht zuletzt durch die Befürwortung der Jugendinstitution KUSS41, eine Anlaufstelle für homosexuelle Jugendliche.
Auch die Benennung eines öffentlichen Platzes nach dem „ersten schwulen der Weltgeschichte“, Karl Heinrich Ulrichs, das Journal berichtete, zeige die offene Haltung gegenüber der LGBT*-Gemeinde. Dies unterstreiche das Credo der Stadt: „Heute lebt die Welt hier, wir leben den Multikulturalismus“. Auch das Thema "Homo-Ehe" sprach Majer an und halte diese für längst überfällig. Er könne die Gegensprecher nicht verstehen, ließ er verlauten, dass das „Bauchgefühl weg sollte, wir sind schließlich im 21. Jahrhundert“. Hier gehe es um nichts anderes als Menschenrechte – bezeichnenderweise fanden diese Worte ausgerechnet Gehör im Kaisersaal, der über dem Trausaal liegt. Majer äußerte weiter, dass in Frankfurt kein Platz für Hass sei, lediglich für Vielfalt.
Mit großem Applaus wurde eine Entscheidung der Stadt begrüßt: Über den CSD hinweg, also vom 17. bis 19. Juli, werden an der Konstablerwache die Ampelmännchen ausgetauscht und schwule und lesbische Pärchen zieren die bunten Lichter, so wie bereits in Wien und München. Majer bezeichnete dies als „charismatisches Symbol“ für ein nach wie vor ernstes Thema, schließlich ginge es nicht nur um ein Get-Together der Community, sondern darum, auf Benachteiligung und Diskriminierung aufmerksam zu machen. Der CSD zeige wunderbar, dass Feiern und ein ernster Anlass zusammen passen und in diesem Fall auch zusammen gehören, denn nach wie vor seien Themen wie HIV und Gleichstellung nicht vom Tisch – weder beim Gesetzgeber, noch in der Gesellschaft.
Stadtrat Christian Setzepfandt (parteilos) gab daraufhin einen Umriss der Frankfurter Geschichte bezüglich der LGBT*-Bewegung, die der von Berlin weit voraus ist. Joachim Letschert, Pressesprecher des CSD Frankfurt, betonte nochmals die Wichtigkeit des CSD bezüglich des Aufmerksammachens auf Benachteiligung und fehlende Toleranz in der Gesellschaft.
Auch die Benennung eines öffentlichen Platzes nach dem „ersten schwulen der Weltgeschichte“, Karl Heinrich Ulrichs, das Journal berichtete, zeige die offene Haltung gegenüber der LGBT*-Gemeinde. Dies unterstreiche das Credo der Stadt: „Heute lebt die Welt hier, wir leben den Multikulturalismus“. Auch das Thema "Homo-Ehe" sprach Majer an und halte diese für längst überfällig. Er könne die Gegensprecher nicht verstehen, ließ er verlauten, dass das „Bauchgefühl weg sollte, wir sind schließlich im 21. Jahrhundert“. Hier gehe es um nichts anderes als Menschenrechte – bezeichnenderweise fanden diese Worte ausgerechnet Gehör im Kaisersaal, der über dem Trausaal liegt. Majer äußerte weiter, dass in Frankfurt kein Platz für Hass sei, lediglich für Vielfalt.
Mit großem Applaus wurde eine Entscheidung der Stadt begrüßt: Über den CSD hinweg, also vom 17. bis 19. Juli, werden an der Konstablerwache die Ampelmännchen ausgetauscht und schwule und lesbische Pärchen zieren die bunten Lichter, so wie bereits in Wien und München. Majer bezeichnete dies als „charismatisches Symbol“ für ein nach wie vor ernstes Thema, schließlich ginge es nicht nur um ein Get-Together der Community, sondern darum, auf Benachteiligung und Diskriminierung aufmerksam zu machen. Der CSD zeige wunderbar, dass Feiern und ein ernster Anlass zusammen passen und in diesem Fall auch zusammen gehören, denn nach wie vor seien Themen wie HIV und Gleichstellung nicht vom Tisch – weder beim Gesetzgeber, noch in der Gesellschaft.
Stadtrat Christian Setzepfandt (parteilos) gab daraufhin einen Umriss der Frankfurter Geschichte bezüglich der LGBT*-Bewegung, die der von Berlin weit voraus ist. Joachim Letschert, Pressesprecher des CSD Frankfurt, betonte nochmals die Wichtigkeit des CSD bezüglich des Aufmerksammachens auf Benachteiligung und fehlende Toleranz in der Gesellschaft.
19. Juni 2015, 12.20 Uhr
hen
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