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Die Helfende Hand
Besuche gegen die Einsamkeit
Seit 15 Jahren leisten Ehrenamtliche des Malteser Besuchsdienstes „Die Helfende Hand“ alleinstehenden Senioren Gesellschaft. Das Projekt wird durch das Programm „Würde im Alter“ gefördert. 1000 einsame Menschen haben schon mitgemacht.
Es sind kleine Gesten, die die Beziehung zwischen Christel Cox und der 87-jähigen Anni Fauser beschreiben. Cox, selbst schon Rentnerin, besucht die alleinstehende Frankfurterin einmal die Woche – im Rahmen des Malteser Besuchsdienstes „Die Helfende Hand“. Als Fauser etwas zittrig ein Schluck Wasser trinken möchte, greift Cox ganz selbstverständlich ihre Hand und hilft das Glas zu halten. „Mein Leben ist durch sie viel reicher geworden“, sagt die Seniorin über ihre wöchentliche Besucherin. Die beiden gehen spazieren, ins Kino oder lesen gemeinsam. Auch zu Arztterminen begleitet Cox die Klientin des Besuchsdienstes. „Und im November gehen wir ins Konzert von Udo Jürgens“, erzählt Fauser mit strahlenden Augen.
Seit 15 Jahren schon kümmern sich Ehrenamtliche wie Cox um ältere Mitmenschen, die im Laufe der Zeit ihre sozialen Kontakte verloren haben. Freunde und Partner sind oft verstorben, Kinder und Enkel wohnen vielleicht kilometerweit weg und plötzlich stehen Senioren alleine da. „Malteser hilft dort, wo es Not gibt. Und Einsamkeit ist eine große Not“, sagt Vinciane Gräfin von Westphalen, Stadtbeauftragte von Malteser Frankfurt und Vizepräsidentin von Malteser Deutschland. Bundesweit engagieren sich über 2700 Helfer in verschiedenen Malteser Besuchs- und Begleitdiensten. Das Frankfurter Programm „Die Helfende Hand“ ist aber bundesweit einzigartig. Insgesamt gibt es hier 68 Besucher-Paare. Zehn Malteser-Klienten warten momentan noch auf ihre persönliche „helfende Hand“.
Auch junge Menschen machen mit. Für die 28-jährige Julia Brandes etwa ist der Besuch bei „ihrer Seniorin“ auch ein Ersatz für ein Treffen mit ihren Großeltern. Die Bankangestellte zog 2006 an den Main, ihre Familie wohnt weit weg. „Ich habe eine sehr enge Beziehung zu meinen Großeltern und wollte auch in Frankfurt Kontakt zu älteren Menschen haben“, erzählt Brandes. Für sie seien die Besuche eine große Bereicherung – besonders da es zwischen ihr und ihrer Ersatz-Oma sofort "gefunkt" habe. „Das Alter unserer Ehrenamtlichen im Besuchsdienst ist sehr unterschiedlich – die Palette geht von 20 bis 80 Jahren“, erzählt Vinciane Gräfin von Westphalen. Letztendlich sind es aber doch vermehrt Rentner, die Zeit für die regelmäßigen Besuche finden.
Als der Dienst 1990 ins Leben gerufen wurde, gab es lediglich zehn „helfende Hände“. Dass die Anzahl bis heute auf 68 gestiegen ist, ist auch der Unterstützung der Stadt zu verdanken. Seit 13 Jahren fördert das Frankfurter Programm „Würde im Alter“ den Besuchsdienst. „Mit unserem Programm wollen wir die Betreuung insbesondere von demenzkranken Menschen verbessern und der Vereinsamung im Alter entgegen wirken“, erklärt Stadträtin und Seniorendezernentin Daniela Birkenfeld (CDU). Daher sei der Besuchsdienst ein guter Baustein der Initiative.
Seit 15 Jahren schon kümmern sich Ehrenamtliche wie Cox um ältere Mitmenschen, die im Laufe der Zeit ihre sozialen Kontakte verloren haben. Freunde und Partner sind oft verstorben, Kinder und Enkel wohnen vielleicht kilometerweit weg und plötzlich stehen Senioren alleine da. „Malteser hilft dort, wo es Not gibt. Und Einsamkeit ist eine große Not“, sagt Vinciane Gräfin von Westphalen, Stadtbeauftragte von Malteser Frankfurt und Vizepräsidentin von Malteser Deutschland. Bundesweit engagieren sich über 2700 Helfer in verschiedenen Malteser Besuchs- und Begleitdiensten. Das Frankfurter Programm „Die Helfende Hand“ ist aber bundesweit einzigartig. Insgesamt gibt es hier 68 Besucher-Paare. Zehn Malteser-Klienten warten momentan noch auf ihre persönliche „helfende Hand“.
Auch junge Menschen machen mit. Für die 28-jährige Julia Brandes etwa ist der Besuch bei „ihrer Seniorin“ auch ein Ersatz für ein Treffen mit ihren Großeltern. Die Bankangestellte zog 2006 an den Main, ihre Familie wohnt weit weg. „Ich habe eine sehr enge Beziehung zu meinen Großeltern und wollte auch in Frankfurt Kontakt zu älteren Menschen haben“, erzählt Brandes. Für sie seien die Besuche eine große Bereicherung – besonders da es zwischen ihr und ihrer Ersatz-Oma sofort "gefunkt" habe. „Das Alter unserer Ehrenamtlichen im Besuchsdienst ist sehr unterschiedlich – die Palette geht von 20 bis 80 Jahren“, erzählt Vinciane Gräfin von Westphalen. Letztendlich sind es aber doch vermehrt Rentner, die Zeit für die regelmäßigen Besuche finden.
Als der Dienst 1990 ins Leben gerufen wurde, gab es lediglich zehn „helfende Hände“. Dass die Anzahl bis heute auf 68 gestiegen ist, ist auch der Unterstützung der Stadt zu verdanken. Seit 13 Jahren fördert das Frankfurter Programm „Würde im Alter“ den Besuchsdienst. „Mit unserem Programm wollen wir die Betreuung insbesondere von demenzkranken Menschen verbessern und der Vereinsamung im Alter entgegen wirken“, erklärt Stadträtin und Seniorendezernentin Daniela Birkenfeld (CDU). Daher sei der Besuchsdienst ein guter Baustein der Initiative.
7. Juli 2014, 12.13 Uhr
wch
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