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Die Entwicklung des Ostens

Eastside stellt neue Projekte vor

Eastside ist die größte Standortinitiative Frankfurts. Gerade hat sie einen neuen Katalog über das Ostend herausgebracht. Bei der Vorstellung war auch Ardi Goldman dabei – trotz seines bevorstehenden Gerichtstermins.
In den 90er-Jahren habe Investor und Immobilienentwickler Ardi Goldman die „Initialzündung“ für die Aufwertung des Ostends der Stadt gegeben, sagte Wirtschaftsdezernent Markus Frank (CDU) am Freitag. Der Investor belebte damals das ehemalige Brauereiaral an der Hanauer Landstraße – das „Union-Gelände“ entstand. „Das war die Keimzelle“, so Frank. Mittlerweile ist viel passiert. Seit 15 Jahren hat hier etwa Deutschlands größte Automeile ihren Standort. Alle Autohäuser zusammengenommen, machen jährlich einen Umsatz von 1,1 Milliarden Euro. Mit dem Umzug der Zentrale der Europäischen Zentralbank (EZB) wird das Viertel nun neu belebt. Über Projekte und Entwicklungen informiert Frankfurts größte Standortinitiative Eastside. Zusammengefasst sind alle Neuerungen in einem 170 Seiten starken Katalog, der kostenlos bei der Initiative erhältlich ist.

Ardi Goldman war trotz des bevorstehenden Gerichtstermins wegen der Schmiergeldaffäre beim Ausbau von Cargo City Süd persönlich erschienen. Dem Investor wird vorgeworfen, sich durch Bestechung eines Fraport-Mitarbeiters Grundstücke am Frankfurter Flughafen gesichert zu haben. Auch der Vorwurf der Untreue und Steuerhinterziehung steht im Raum. Herr Goldman weist die Vorwürfe zurück. Die Verhandlung beginnt am 10. Februar. Auf die Frage, ob sich das bisher negativ auf seine Geschäfte ausgewirkt habe, ob etwa Investoren abgesprungen seien, antwortete Goldman nur: „Bisher noch nicht.“ Die Stadt jedenfalls scheint sich nicht vom Immobilienentwickler abzuwenden. Frank überschlug sich geradezu vor Lob.

Eine der wichtigsten Neuerungen am Standort sei, dass der Achtungsabstand des Gefahrgutlagers in der Lindleystraße auf 400 Meter verringert wurde, erklärte Michael Stapf, Niederlassungsleiter bei Groß & Partner. Das hatte die Grundstücksentwicklungsgesellschaft nach langen Verhandlungen erreicht. Der Betreiber des Lagers, die VSL-Group, sei den Investoren einen großen Schritt entgegengekommen. „Sie verzichten künftig darauf, bestimmte Produkte bei sich zu lagern.“ Die Diskussion lief schon seit Jahren. Zuletzt war der Abstand auf von 1000 auf 640 Meter verkürzt worden. Die Einigung bedeutet nun, dass der Weg frei ist für den Bau von Bürogebäude am Hafenbecken. Bis zu 18.000 Quadratmeter Grundfläche können jetzt genutzt werden.

An vielen Stellen wird im Viertel bereits gebaut. Rund 200 Wohnungen entstehen momentan. Das Unternehmen Lang & Cie vermarktet etwa den Gebäudekomplex „Eastgate Living“. In der Nähe der Honsellbrücke entstehen rund 90 Eigentumswohnungen. „Der Quadratmeterpreis liegt bei durchschnittlich 4600 Euro“, sagte Vorstandsmitglied Thomas Wurm. Gegenüber der EZB sollen weitere Wohnungen entstehen. Hier will Kolb + Partner bauen. „Wir spüren an diesem wichtigen Standort eine gewisse Verantwortung gegenüber der Stadt“, sagte Konstatin Kolb. Daher haben sie sich entschieden, zwei Altbauten zu erhalten und ins neue Gebäude zu integrieren. Ursprünglich war ein kompletter Neubau vorgesehen. „So können wir ein Stück Frankfurt erhalten.“ Den Entschluss erleichtert habe es, dass die Bausubstanz wesentlich besser war als erwartet, erklärte Kolb.
 
Fotogalerie:
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2. Februar 2015, 12.17 Uhr
Christina Weber
 
 
 
 
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