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Der Nationalfeiertag im Stadtwald
Frankfurt und der Wäldchestag, das passt!
Bis zu 300.000 Besucher werden auf dem Wäldchestag erwartet. Die Stände sind schon aufgebaut. Und am Dienstag will Oberbürgermeister Feldmann sogar, höchst selbst am Steuer, mit einer Straßenbahn vorfahren.
Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) outete sich schon des Öfteren als Fan des Wäldchestag. „Er gefällt nicht nur mir sehr gut, sondern allen Frankfurtern. Meine Tochter sagt immer, es ist wie die Dippemess im Wald“, so Feldmann. Mit rund 300.000 Besuchern rechnet Thomas Feda, Geschäftsführer der Tourismus+Congress GmbH (TCF). Der Wäldchestag ist ein Stück Frankfurter Tradition. Schon im Mittelalter sollen die Frankfurter in den Wald gegangen sein, und auch Johann Wolfgang von Goethe, Johanna Schopenhauer und Friedrich Stoltze wussten, wo es rund um Pfingsten am schönsten ist. Stoltze widmete 1853 dem Wäldchestag sogar ein eigenes Gedicht. Doch was steckt hinter dem Frankfurter Nationalfeiertag?
Zum Ursprung des Wäldchestag gibt es zwei Theorien, da ein eindeutiger Beweis aufgrund fehlender urkundlicher Belege nicht getätigt werden kann. So sollen die Handwerker zu Pfingsten ihre traditionellen festlichen Umzüge veranstaltet haben. Da das Verwaltungsjahr in der freien Reichstadt bis 1729 vom 1. Mai bis 30. April gerechnet wurde, war der Beginn des neuen Verwaltungsjahres und die damit verbundene Amtsperiode der Zunftoberen ein Grund für ausgelassenes Feiern. Womöglich liegt die Geburtsstunde des Wäldchestages auch an der Viehzucht. So sagt man, dass nach Pfingsten die Tiere zum ersten Mal wieder auf die Weide getrieben wurden. Knechte und Mägde zogen mit hinaus, um sich dort an „Speis und Trank“ zu laben.
Egal woher diese Tradition stammt, wir feiern sie noch heute. So besuchte Feldmann schon am Freitag mit den Veranstaltern das bereits bestens vorbereitete Festgelände und unterhielt sich mit den Veranstaltern Thomas Feda und Kurt Stroscher (TCF). Jedoch musste er das Wäldche früher verlassen, da weitere Koalitionsgespräche auf dem Tagesplan standen. „Das schönste Volksfest, welches mit seiner Waldatmosphäre einzigartig in Deutschland ist“, wie Feda sagt, bietet auch dieses Jahr viel Unterhaltung. Insgesamt gibt es 128 Geschäfte und Attraktionen. Unter ihnen Klassiker wie das Kettenkarussell oder das Riesenrad, vier Sommergärten, drei Bühnen, Imbissbuden und der Neuzugang „Black Hole“ (eine Achterbahn im Dunkeln). Feda bezeichnete den Aufbau als logistisches Meisterwerk, da jeder Zentimeter genau vom Grünflächenamt vorgegeben sei. So sei man auf der Fahrt mit dem Riesenrad zu Beginn den Bäumen sehr nah, bis man nach oben aufsteige und einen einmaligen Blick auf Mainhattan und den Taunus erhalte. Um den Volksfestcharakter zu erhalten, kosten die Spiel-und Fahrgeschäfte im Schnitt drei Euro.
Am letzten Tag, dem eigentlichen Wäldchestag am 17. Mai, bietet die Festhalle Hausmann eines der vielen Highlights: Roy Hammer & die Pralinées werden das Feiervolk ab 19 Uhr mit feinstem Schlager versorgen. Außerdem werden der Magistrat und die Stadtverordneten am Dienstag das Fest besuchen. Peter Feldmann wird seine frischerlernten Straßenbahnfahrkenntnisse nutzen, um seine Passagiere sicher zum Oberforsthaus zu fahren. Nach einem Rundgang über das Festgelände werden die Politiker dann gegen 17:30 Uhr im Sommergarten „Hill“ einkehren, bevor es um 19 Uhr zum traditionellen Wäldchesschießen kommt.
>>> Wäldchestag, Stadtwald, Am Oberforsthaus, 14. bis 17. Mai, Sa/So 12 bis 1 Uhr, Mo/Di 12 bis 24 Uhr
Zum Ursprung des Wäldchestag gibt es zwei Theorien, da ein eindeutiger Beweis aufgrund fehlender urkundlicher Belege nicht getätigt werden kann. So sollen die Handwerker zu Pfingsten ihre traditionellen festlichen Umzüge veranstaltet haben. Da das Verwaltungsjahr in der freien Reichstadt bis 1729 vom 1. Mai bis 30. April gerechnet wurde, war der Beginn des neuen Verwaltungsjahres und die damit verbundene Amtsperiode der Zunftoberen ein Grund für ausgelassenes Feiern. Womöglich liegt die Geburtsstunde des Wäldchestages auch an der Viehzucht. So sagt man, dass nach Pfingsten die Tiere zum ersten Mal wieder auf die Weide getrieben wurden. Knechte und Mägde zogen mit hinaus, um sich dort an „Speis und Trank“ zu laben.
Egal woher diese Tradition stammt, wir feiern sie noch heute. So besuchte Feldmann schon am Freitag mit den Veranstaltern das bereits bestens vorbereitete Festgelände und unterhielt sich mit den Veranstaltern Thomas Feda und Kurt Stroscher (TCF). Jedoch musste er das Wäldche früher verlassen, da weitere Koalitionsgespräche auf dem Tagesplan standen. „Das schönste Volksfest, welches mit seiner Waldatmosphäre einzigartig in Deutschland ist“, wie Feda sagt, bietet auch dieses Jahr viel Unterhaltung. Insgesamt gibt es 128 Geschäfte und Attraktionen. Unter ihnen Klassiker wie das Kettenkarussell oder das Riesenrad, vier Sommergärten, drei Bühnen, Imbissbuden und der Neuzugang „Black Hole“ (eine Achterbahn im Dunkeln). Feda bezeichnete den Aufbau als logistisches Meisterwerk, da jeder Zentimeter genau vom Grünflächenamt vorgegeben sei. So sei man auf der Fahrt mit dem Riesenrad zu Beginn den Bäumen sehr nah, bis man nach oben aufsteige und einen einmaligen Blick auf Mainhattan und den Taunus erhalte. Um den Volksfestcharakter zu erhalten, kosten die Spiel-und Fahrgeschäfte im Schnitt drei Euro.
Am letzten Tag, dem eigentlichen Wäldchestag am 17. Mai, bietet die Festhalle Hausmann eines der vielen Highlights: Roy Hammer & die Pralinées werden das Feiervolk ab 19 Uhr mit feinstem Schlager versorgen. Außerdem werden der Magistrat und die Stadtverordneten am Dienstag das Fest besuchen. Peter Feldmann wird seine frischerlernten Straßenbahnfahrkenntnisse nutzen, um seine Passagiere sicher zum Oberforsthaus zu fahren. Nach einem Rundgang über das Festgelände werden die Politiker dann gegen 17:30 Uhr im Sommergarten „Hill“ einkehren, bevor es um 19 Uhr zum traditionellen Wäldchesschießen kommt.
>>> Wäldchestag, Stadtwald, Am Oberforsthaus, 14. bis 17. Mai, Sa/So 12 bis 1 Uhr, Mo/Di 12 bis 24 Uhr
13. Mai 2016, 14.26 Uhr
Ruben Gerczikow
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