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Demonstration am Frauenkampftag
„Wenn wir streiken, steht die Welt still!“
Der vergangene Freitag stand ganz im Zeichen des Internationalen Frauenkampftages. Das Frankfurter Frauen*streikbündnis organisierte anlässlich des Weltfrauentags eine Demonstration, an der sich rund 3500 Menschen beteiligten.
Es war die erste Demonstration dieser Art, die das Frankfurter Frauen*streikbündnis am vergangenen Freitag organisiert hat – und sie war gleich ein voller Erfolg. Rund 3500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zählte die Polizei, bei der Demonstration, die am Nachmittag des Internationalen Frauenkampftags am Kaisersack begann und am Abend an der Hauptwache endete.
Gülay Akyol, Pressesprecherin des Bündnisses, sieht die Veranstaltung, die unter dem Motto „Wenn wir streiken steht die Welt still!“ stattfand, als wichtiges Zeichen im Kampf für die Gleichberechtigung: „Gründe, die Welt stillzulegen, gibt es genug. Von der Ausbeutung von Frauen in der Erwerbsarbeit und durch unbezahlte Sorge- sowie emotionale Arbeit, hin zum Personalnotstand in Pflege- und Erziehungsarbeit, der Altersarmut unter Frauen, der Gewalt gegen Frauen, und der Rückschritte hinsichtlich der körperlichen Selbstbestimmung von Frauen“.
Die Beiträge der Rednerinnen und Redner konzentrierten sich unter anderem auf die aktuelle Debatte um die Paragraphen 218 und 219a, Gender Pay Gap, queere Perspektiven und internationale feministische Bewegungen. Gemeinsam schrieen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer außerdem gegen die Ausbeutung von Frauen und für mehr Selbstbestimmung an. „Ein Schrei des Entsetzens, des Schmerzes, aber auch dieser Schrei kann Veränderungen ausdrücken“, hieß es in der Ansage der Aktion. „So kann er sich auch zum Aufschrei wandeln, und gemeinsam mit vielen Stimmen wird er auch zur Kampfansage!“
Der Internationale Frauenkampftag, meist Weltfrauentag genannt, fand 1911 zum ersten Mal statt, seit dem 8. März 1921 wird er jährlich begangen. 1975 wurde er von den Vereinten Nationen als Internationaler Tag für die Rechte der Frau und den Weltfrieden offiziell anerkannt. Entstanden ist der Tag als Initiative sozialistischer Organisationen in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg im Kampf um die Gleichberechtigung, das Wahlrecht für Frauen sowie die Emanzipation von Arbeiterinnen. 1919 werden 100 Jahre Frauenwahlrecht gefeiert. Aktuell wird in Deutschland diskutiert, ob der 8. März ein gesetzlicher Feiertag werden soll. Berlin ist dabei Vorreiter – dort wurde erst kürzlich das entsprechende Gesetz verabschiedet. Auch der Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) und Frauen- und Umweltdezernentin Rosemarie Heilig (Bündnis 90/Die Grünen) setzen sich gemeinsam für die Anerkennung des Feiertags an. Dem JOURNAL FRANKFURT haben sie dazu ein Interview gegeben.
Insgesamt ist Deutschland bei diesem Thema jedoch weit zurück. Zahlreiche Länder haben den 8. März bereits vor Jahren als Feiertag anerkannt, unter anderem Angola, Armenien, Aserbaidschan, Burkina Faso, China, Eritrea, Georgien, Guinea-Bissau, Kasachstan, Kambodscha, Kirgisistan, Kuba, Laos, Madagaskar, Moldau, Mongolei, Nordkorea, Nepal, Russland, Sambia, Tadschikistan, Turkmenistan, Uganda, Ukraine, Usbekistan, Vietnam und Weißrussland.
Gülay Akyol, Pressesprecherin des Bündnisses, sieht die Veranstaltung, die unter dem Motto „Wenn wir streiken steht die Welt still!“ stattfand, als wichtiges Zeichen im Kampf für die Gleichberechtigung: „Gründe, die Welt stillzulegen, gibt es genug. Von der Ausbeutung von Frauen in der Erwerbsarbeit und durch unbezahlte Sorge- sowie emotionale Arbeit, hin zum Personalnotstand in Pflege- und Erziehungsarbeit, der Altersarmut unter Frauen, der Gewalt gegen Frauen, und der Rückschritte hinsichtlich der körperlichen Selbstbestimmung von Frauen“.
Die Beiträge der Rednerinnen und Redner konzentrierten sich unter anderem auf die aktuelle Debatte um die Paragraphen 218 und 219a, Gender Pay Gap, queere Perspektiven und internationale feministische Bewegungen. Gemeinsam schrieen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer außerdem gegen die Ausbeutung von Frauen und für mehr Selbstbestimmung an. „Ein Schrei des Entsetzens, des Schmerzes, aber auch dieser Schrei kann Veränderungen ausdrücken“, hieß es in der Ansage der Aktion. „So kann er sich auch zum Aufschrei wandeln, und gemeinsam mit vielen Stimmen wird er auch zur Kampfansage!“
Der Internationale Frauenkampftag, meist Weltfrauentag genannt, fand 1911 zum ersten Mal statt, seit dem 8. März 1921 wird er jährlich begangen. 1975 wurde er von den Vereinten Nationen als Internationaler Tag für die Rechte der Frau und den Weltfrieden offiziell anerkannt. Entstanden ist der Tag als Initiative sozialistischer Organisationen in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg im Kampf um die Gleichberechtigung, das Wahlrecht für Frauen sowie die Emanzipation von Arbeiterinnen. 1919 werden 100 Jahre Frauenwahlrecht gefeiert. Aktuell wird in Deutschland diskutiert, ob der 8. März ein gesetzlicher Feiertag werden soll. Berlin ist dabei Vorreiter – dort wurde erst kürzlich das entsprechende Gesetz verabschiedet. Auch der Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) und Frauen- und Umweltdezernentin Rosemarie Heilig (Bündnis 90/Die Grünen) setzen sich gemeinsam für die Anerkennung des Feiertags an. Dem JOURNAL FRANKFURT haben sie dazu ein Interview gegeben.
Insgesamt ist Deutschland bei diesem Thema jedoch weit zurück. Zahlreiche Länder haben den 8. März bereits vor Jahren als Feiertag anerkannt, unter anderem Angola, Armenien, Aserbaidschan, Burkina Faso, China, Eritrea, Georgien, Guinea-Bissau, Kasachstan, Kambodscha, Kirgisistan, Kuba, Laos, Madagaskar, Moldau, Mongolei, Nordkorea, Nepal, Russland, Sambia, Tadschikistan, Turkmenistan, Uganda, Ukraine, Usbekistan, Vietnam und Weißrussland.
11. März 2019, 12.11 Uhr
rom
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