Partner
Corona-Schutzimpfung
Hessen soll 100 000 zusätzliche Impfdosen bekommen
Am Freitag soll das Land Hessen 100 000 zusätzliche Impfstoffdosen des Herstellers Moderna bekommen. Dies gaben Hessens Gesundheitsminister Kai Klose und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn am Donnerstag bekannt. Derweil wurden sieben weitere Omikron-Fälle bestätigt.
Das Land Hessen soll am Freitag insgesamt 100 000 zusätzliche Impfstoffdosen des Herstellers Moderna vom Bund bekommen. Dies teilte der hessische Gesundheitsminister Kai Klose (Bündnis 90/ Die Grünen) am Donnerstag in einem gemeinsamen Statement mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) mit. Gemeinsam hätten Bund und Land alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die Impfkampagne weiter zu unterstützen, heißt es dort. „Diese zusätzliche Lieferung wird dazu beitragen, dass die Impfkampagne weiter an Fahrt gewinnt“, so die Minister. Durch die Kooperation mit dem Bundesgesundheitsministerium und der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen könnten die 100 000 Impfdosen bereits am Freitag im Zentrallager des Bundes abgeholt werden, erklärte Klose.
Zuvor hatte unter anderen Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) sichtlich verärgert auf die Lieferengpässe bei den Impfstoffen reagiert. Die Stadt hatte seit Dienstag alle Sonderimpfaktionen in der Stadt wie den Impf-Express oder das Impfen an der Hauptwache absagen müssen. Die Schuld daran gab Feldmann vor allem der Bundesregierung: „Das Desaster hat einen Namen: Jens Spahn. Ich war damals schon angefasst, als es darum ging, Impfzentren zu schließen. Für uns ist das Lieferdesaster eine Katastrophe. Ich bin sehr wütend, da sich die Menschen in der jetzigen Situation impfen lassen wollen und in Schlangen vor dem Impfzentrum stehen“, erklärte Feldmann bei Bild TV. Genau in dieser Situation gehe nun der Impfstoff aus – das sei Chaos pur und richtig schlecht organisiert, so Feldmann weiter.
Statt der bestellten 19 380 Dosen habe Frankfurt vom Bund laut einer Mitteilung der Stadt nur rund 6000 Impfdosen des Impfstoffes Comirnaty von Biontech und maximal 4000 Dosen Spikevax von Moderna erhalten. Das Frankfurter Gesundheitsamt bestätigte nun jedoch gegenüber der Hessenschau, dass die Stadt auch nur 4000 Moderna-Dosen bestellt habe. Mehr habe die Stadt nicht bestellen wollen, da der Impfstoff von Moderna in der Bevölkerung weniger abgenommen werde und dadurch die Gefahr bestehe, dass er im Lager verfalle. Für eine Anfrage des JOURNAL FRANKFURT war das Gesundheitsamt am Donnerstagmorgen nicht zu erreichen.
Weitere Omikron-Fälle bestätigt
Derweil haben sich sieben weitere Fälle der Coronavirus-Variante Omikron in Hessen bestätigt. Dies gaben Hessens Gesundheitsminister Klose und das Universitätsklinikum Frankfurt bekannt. „Die Sequenzierungen haben heute bestätigt, dass es sich bei allen sieben Verdachtsfällen um Infektionen mit der Omikron-Variante handelt“, erklärte Sandra Ciesek, Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie des Universitätsklinikums Frankfurt und verantwortlich für die Auswertung der Proben, am Mittwoch. Klose bedankte sich bei Ciesek und deren Team für die schnelle Klärung und betonte, es sei gut, dass man in Hessen die Infrastruktur und Expertise habe, um solche Sequenzierungen schnell und zuverlässig durchzuführen.
Am Wochenende wurde erstmals publik, dass die Omikron-Variante auch in Hessen nachgewiesen wurde. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte sie am Freitag als „besorgniserregend“ eingestuft, da sie eine Vielzahl an Mutationen aufweise und potentiell den Schutz der Impfungen unterlaufe. Omikron gilt daher als noch ansteckender als die in Deutschland bisher vorherrschende Delta-Variante.
Zuvor hatte unter anderen Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) sichtlich verärgert auf die Lieferengpässe bei den Impfstoffen reagiert. Die Stadt hatte seit Dienstag alle Sonderimpfaktionen in der Stadt wie den Impf-Express oder das Impfen an der Hauptwache absagen müssen. Die Schuld daran gab Feldmann vor allem der Bundesregierung: „Das Desaster hat einen Namen: Jens Spahn. Ich war damals schon angefasst, als es darum ging, Impfzentren zu schließen. Für uns ist das Lieferdesaster eine Katastrophe. Ich bin sehr wütend, da sich die Menschen in der jetzigen Situation impfen lassen wollen und in Schlangen vor dem Impfzentrum stehen“, erklärte Feldmann bei Bild TV. Genau in dieser Situation gehe nun der Impfstoff aus – das sei Chaos pur und richtig schlecht organisiert, so Feldmann weiter.
Statt der bestellten 19 380 Dosen habe Frankfurt vom Bund laut einer Mitteilung der Stadt nur rund 6000 Impfdosen des Impfstoffes Comirnaty von Biontech und maximal 4000 Dosen Spikevax von Moderna erhalten. Das Frankfurter Gesundheitsamt bestätigte nun jedoch gegenüber der Hessenschau, dass die Stadt auch nur 4000 Moderna-Dosen bestellt habe. Mehr habe die Stadt nicht bestellen wollen, da der Impfstoff von Moderna in der Bevölkerung weniger abgenommen werde und dadurch die Gefahr bestehe, dass er im Lager verfalle. Für eine Anfrage des JOURNAL FRANKFURT war das Gesundheitsamt am Donnerstagmorgen nicht zu erreichen.
Weitere Omikron-Fälle bestätigt
Derweil haben sich sieben weitere Fälle der Coronavirus-Variante Omikron in Hessen bestätigt. Dies gaben Hessens Gesundheitsminister Klose und das Universitätsklinikum Frankfurt bekannt. „Die Sequenzierungen haben heute bestätigt, dass es sich bei allen sieben Verdachtsfällen um Infektionen mit der Omikron-Variante handelt“, erklärte Sandra Ciesek, Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie des Universitätsklinikums Frankfurt und verantwortlich für die Auswertung der Proben, am Mittwoch. Klose bedankte sich bei Ciesek und deren Team für die schnelle Klärung und betonte, es sei gut, dass man in Hessen die Infrastruktur und Expertise habe, um solche Sequenzierungen schnell und zuverlässig durchzuführen.
Am Wochenende wurde erstmals publik, dass die Omikron-Variante auch in Hessen nachgewiesen wurde. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte sie am Freitag als „besorgniserregend“ eingestuft, da sie eine Vielzahl an Mutationen aufweise und potentiell den Schutz der Impfungen unterlaufe. Omikron gilt daher als noch ansteckender als die in Deutschland bisher vorherrschende Delta-Variante.
2. Dezember 2021, 12.56 Uhr
mad
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Stadtleben
Fahrplanwechsel im ÖPNV
Weiterhin reduziertes Angebot im Frankfurter Nahverkehr
Am 15. Dezember findet in Frankfurt der Fahrplanwechsel im Nahverkehr statt. Fachkräftemangel und technische Probleme machen eine Rückkehr zum regulären Fahrplan weiterhin unmöglich.
Text: Florian Aupor / Foto: Foto: Die U6 an der Hauptwache © Adobe Stock/travelview
StadtlebenMeistgelesen
- Glühwein im NovemberErste Weihnachtsmärkte in Frankfurt geöffnet
- Streit um Denkmal im BahnhofsviertelKontroverse um Stolperstein-Enthüllung in Frankfurt
- RathausturmHoffnung für den „Langen Franz“
- Martinstag 2024Laternenumzüge und Martinsfeiern in Frankfurt
- Skyline PlazaSchlittschuhlaufen über den Dächern Frankfurts
15. November 2024
Journal Tagestipps
Freie Stellen