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Bebauung der Grünen Lunge
Günthersburghöfe: Genossenschaften fordern „zeitnahe Weiterführung“
Das Bauprojekt Günthersburghöfe steht seit dem Ausstieg der Grünen auf der Kippe. Die Kooperation Frankfurt, ein Zusammenschluss aus zehn Wohnungsgenossenschaften, fordert nun, das Projekt zeitnah fortzusetzen.
Zu Beginn der vergangenen Woche hatte Planungsdezernent Mike Josef (SPD) mitgeteilt, dass er die Offenlegung der Pläne für die Günthersburghöfe für den Januar 2021 ansetzen will. Vor rund einem Monat hatten sich die Grünen im Römer gegen die seit Jahren laufenden Bebauungspläne im Nordend gestellt und diese damit ins Wanken gebracht. Nur bereits versiegelte Flächen sollten der Bebauung zur Verfügung stehen, forderten die Grünen schließlich, nachdem zahlreiche Aktivist:innen sich bereits seit Jahren für ein solches Vorhaben stark machen.
Josef betonte vergangene Woche bei der Vorstellung der Pläne, dass es wichtig sei, Klimaschutz und Wohnungsbau in Einklang zu bringen. Nun forderte die Kooperation Frankfurt, ein Bund bestehend aus Frankfurter Wohnungsbaugenossenschaften, eine „zeitnahe Weiterführung“ des Bauprojekts. Nach Ansichten der Kooperation Frankfurt kämen die positiven sozialen Auswirkungen auf das gesamte Quartier in der aktuellen Diskussion zu kurz. Die auf dem Gelände befindlichen Freizeit- und Kleingärten kämen nur einigen wenigen Menschen zugute. Grünanlagen, die an bestehende Strukturen angeschlossen werden, würden sowohl den Bewohner:innen der entstehenden Gebäude als auch den Anwohner:innen aus dem Quartier „einen erhöhten Freizeit- und Erholungswert“ bieten. Ein Wildgarten könne zudem von allen genutzt werden.
Auch die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum spiele eine Rolle. Geplant sind nach aktuellem Stand 1500 Wohneinheiten, 500 von ihnen sollen als geförderter Wohnraum dienen und 250 für genossenschaftliche und gemeinschaftliche Baugruppen gesichert werden. „Mehrere unserer Mitgliedsgenossenschaften stehen mit konkreten Plänen und Projekten bereit, am Konzeptverfahren teilzunehmen und langfristig bezahlbare Mieten umzusetzen“, sagte Ulrich Tokarski, Sprecher der Kooperation und Vorstand der Volks- Bau- und Sparverein eG. Aus Sicht dieser seien klimapolitische und soziale Aspekte in der Planung dieses Projekts „sehr gut kombiniert“.
Insgesamt will das Planungsdezernat 61 Prozent der Gesamtfläche versiegeln und bebauen, lediglich 50 Bäume sollen nach Angaben des Planungsdezernats der Bebauung zum Opfer fallen. Die übrige Fläche soll unter anderem für öffentliche Grün- und Parkanlagen zur Verfügung stehen. Mit Hilfe von Insektenhotels und Vogelhäusern soll zudem Artenschutz betrieben werden. Jedoch ist wenig darüber bekannt, welche Rolle der Aspekt der Biodiversität spielen wird; für die Aktivist:innen ist dieser ein ausschlaggebendes Argument gegen die Bebauung. Auch der genaue Baumbestand des Geländes ist aktuell nicht offiziell bekannt, jedoch seien diesbezüglich immer wieder falsche Zahlen in den Medien aufgetaucht, sagte Josef vergangene Woche.
Josef betonte vergangene Woche bei der Vorstellung der Pläne, dass es wichtig sei, Klimaschutz und Wohnungsbau in Einklang zu bringen. Nun forderte die Kooperation Frankfurt, ein Bund bestehend aus Frankfurter Wohnungsbaugenossenschaften, eine „zeitnahe Weiterführung“ des Bauprojekts. Nach Ansichten der Kooperation Frankfurt kämen die positiven sozialen Auswirkungen auf das gesamte Quartier in der aktuellen Diskussion zu kurz. Die auf dem Gelände befindlichen Freizeit- und Kleingärten kämen nur einigen wenigen Menschen zugute. Grünanlagen, die an bestehende Strukturen angeschlossen werden, würden sowohl den Bewohner:innen der entstehenden Gebäude als auch den Anwohner:innen aus dem Quartier „einen erhöhten Freizeit- und Erholungswert“ bieten. Ein Wildgarten könne zudem von allen genutzt werden.
Auch die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum spiele eine Rolle. Geplant sind nach aktuellem Stand 1500 Wohneinheiten, 500 von ihnen sollen als geförderter Wohnraum dienen und 250 für genossenschaftliche und gemeinschaftliche Baugruppen gesichert werden. „Mehrere unserer Mitgliedsgenossenschaften stehen mit konkreten Plänen und Projekten bereit, am Konzeptverfahren teilzunehmen und langfristig bezahlbare Mieten umzusetzen“, sagte Ulrich Tokarski, Sprecher der Kooperation und Vorstand der Volks- Bau- und Sparverein eG. Aus Sicht dieser seien klimapolitische und soziale Aspekte in der Planung dieses Projekts „sehr gut kombiniert“.
Insgesamt will das Planungsdezernat 61 Prozent der Gesamtfläche versiegeln und bebauen, lediglich 50 Bäume sollen nach Angaben des Planungsdezernats der Bebauung zum Opfer fallen. Die übrige Fläche soll unter anderem für öffentliche Grün- und Parkanlagen zur Verfügung stehen. Mit Hilfe von Insektenhotels und Vogelhäusern soll zudem Artenschutz betrieben werden. Jedoch ist wenig darüber bekannt, welche Rolle der Aspekt der Biodiversität spielen wird; für die Aktivist:innen ist dieser ein ausschlaggebendes Argument gegen die Bebauung. Auch der genaue Baumbestand des Geländes ist aktuell nicht offiziell bekannt, jedoch seien diesbezüglich immer wieder falsche Zahlen in den Medien aufgetaucht, sagte Josef vergangene Woche.
11. Dezember 2020, 12.12 Uhr
jwe
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