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Bahnhofsviertelnacht am 16. August

Ein Viertel wird zur Partymeile

Als „vielfältigsten Stadtteil“ bezeichnet Oberbürgermeister Peter Feldmann das Bahnhofsviertel, das kreativ und bunt, aber auch dreckig und ein sozialer Brennpunkt ist. Seine vielen Facetten zeigt das Viertel bei der Bahnhofsviertelnacht am Donnerstag.
Schon längst hat das ausgelassene Fest im kleinsten Stadtteil der Mainmetropole seinen Platz im Frankfurter Eventkalender gefunden. Rund 60.000 Besucher feierten im letzten Jahr zwischen Hauptbahnhof und Gallusanlage und erlebten das Viertel abseits von Rotlicht und Milieu. Auch in diesem Jahr öffnen zahlreiche Ateliers, Einrichtungen und Geschäfte ihre Türen für die Partynacht, die traditionell mit einem multireligiösen Friedensgebet beginnt. Oberbürgermeister Peter Feldmann erwartet ähnlich viele Besucher wie 2017.

Ankommen im Viertel
Um 19.15 Uhr wird er die elfte Ausgabe offiziell eröffnen – sie steht unter dem Motto „Ankommen“. „Denn ob Frankfurter oder Tourist, ob Geschäftstreibender oder Anwohner – wir alle sind irgendwann einmal zum ersten Mal im Bahnhofsviertel angekommen und verknüpfen unsere ganz eigenen Geschichten und Erinnerungen mit diesem so liebenswerten wie vielfältigen Stadtteil“, sagte Feldmann. Der Fokus der diesjährigen Nacht liegt auf Menschen, die ins Viertel gekommen und geblieben sind. Menschen, die das Bahnhofsviertel aktiv gestalten und mit Leben füllen. Oskar Mahler, Chronist des Stadtteils, ist einer von ihnen: „Das Bahnhofsviertel ist das Herz von Frankfurt. Das macht dieses Viertel so besonders. Hier ist man mittendrin. Ich hatte immer wieder die Möglichkeit, wegzugehen. Aber ich bin hier zu Hause!“

Der Charme des Viertels
50 Anwohner und Institutionen machen am 16. August mit und bieten den Besuchern ein abwechslungsreiches Programm. Zehn Stationen sind zum ersten Mal dabei, etwa die Weinlokalitäten Gang & Gäbe sowie Le Vingtneuf, das Restaurant Bacco, die Werbeagentur Das beste Eis sowie die Sänger der Oper Frankfurt. Auf drei Screens wird zudem ein Video abgespielt, in dem Bewohner des Viertels von ihren Eindrücken erzählen und warum sie geblieben sind, trotz steigender Mieten und Verdrängungseffekten. „Wir wollen bei allem Trubel nicht die Interessen der Anwohner und Akteure aus diesem sich so rasant verändernden Viertel aus den Augen verlieren“, sagte Feldmann.

Umfangreiche Straßensperrungen
Die Stadt nutzt die Videoscreens auch als Teil des Sicherheitskonzeptes, für eventuelle Hinweise, kombiniert mit einem neuen Lautsprechersystem. Einen niedrigen sechsstelligen Betrag gibt die Stadt für Sicherheit und Service, wie zusätzlichen Müllcontainern und Toiletten aus. Damit die Besucher am Abend auf den Straßen feiern und schlendern können, sind zahlreiche Straßen und Zufahrten im Viertel für den Autoverkehr gesperrt. Von zehn Uhr morgens bis drei Uhr in der Nacht betrifft das folgende Straßen: Münchener Straße, Kaiserstraße, Taunusstraße, Niddastraße, Karlstraße, Moselstraße, Elbestraße, Weserstraße und Neckarstraße. Bereits ab sieben Uhr morgens gelten dort Halteverbote. Am Abend werden alle 17 Zufahrten in das Viertel durch Betonsperren und mobile Sperren gesichert, sagte Thomas Feda von der Tourismus + Congress GmbH. Auch die Straßenbahnlinien 11 und 12 sowie die Buslinien 64 und n8 fahren nur eingeschränkt. Informationen zu den Fahrplänen gibt es auf der Website der Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF).

>> Bahnhofsviertelnacht, Donnerstag, 16. August, 18 bis 24 Uhr, das komplette Programm finden Sie auf bahnhofsviertel-ffm.de

>> Exklusive Führungen zur Bahnhofsviertelnacht gibt es im Stundenrhyth­mus von 15 Uhr bis 21 Uhr unter www.frankfurter-stadtevents.de/bhvn
 
Fotogalerie:
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14. August 2018, 11.45 Uhr
Nicole Nadine Seliger
 
 
 
 
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