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AusgeEHECt?
Die Grie Soß schmeckt wieder
Nachdem der EHEC-Keim auf einem Salatkopf auf dem Riedhof in Nieder-Erlenbach gefunden wurde, war für den Gemüsebauern vorerst Schluss mit dem Verkauf. Wir haben uns selbst ein Bild vom Gemüsehof gemacht.
Noch ist die große Betriebsamkeit auf dem Riedhof nicht ausgebrochen. Im Gewächshaus tummeln sich nur wenige Mitarbeiter. Aber die Geranien blühen wieder. Die Traktor-Motoren laufen wieder auf Hochtouren und Kisten stehen in der Packhalle bereit zum Transport des Gemüses für den Frischemarkt. Hat es sich etwa schon AusgeEHECt auf dem Riedhof? Den Eindruck erweckt es zumindest bei einem Besuch in Nieder-Erlenbach. „Das war schon ein sehr großer Schock für die ganze Familie“, sagt Steffen Gerlach (Foto), Geschäftsführer des Riedhofes. Sein Gemüsehof wurde Mitte Juni für eine Woche lang gesperrt. Grund: EHEC-Alarm auf einem Salatkopf. Für die Gerlachs war sofort klar, es muss gehandelt werden. Nur einen Tag nach dem Fund habe man die Initiative ergriffen und mit dem Reinigen und der Desinfektion der Geräte auf der gesamten Hofanlage angefangen. Seit zwei Wochen ist der Riedhof in Nieder-Erlenbach wieder eine Anlaufstelle für Gemüse-, Kräuter- und Blumenliebhaber. Am 22. Juni gab es grünes Licht für den Wochenmarktverkauf.
Frankfurts Wirtschaftsdezernent Markus Frank (CDU) lobt die gute Zusammenarbeit mit der Stadt. „Wir sind auf Betriebe aus der Region angewiesen und müssen die Quellen nutzen“, sagt Markus Frank. Man sei sehr kooperativ mit den Behörden umgegangen, und habe der Stadt die Bücher offen gelegt. Der Christdemokrat überzeugte sich bei seinem Besuch selbst von dem stärksten Produkt des Riedhofs: die Grüne Soße. Zu beanstanden gab es nichts. Ist es doch der Kräuteranbau, der als Steckenpferd des Riedhofs gehandelt wird.
Und was hat sich geändert auf dem Hof? Das Eigen-Kontrollsystem wurde verschärft. „Wir entnehmen jetzt jede Woche eine Probe von unserem Gemüse und den Kräutern“, erklärt Michael Weiß, Mitinhaber des Gemüsehofes. Außerdem werden alle Wasserleitungen durchgespült. Das Wasser aus dem Hofbrunnen werde aufbereitet und mit einer kontrollierten Chlor-Zugabe versehen. Zudem wurde nie ein positiver Befund auf dem Hof selber festgestellt, lediglich auf einem Salatkopf im Frischezentrum, den die Gemüsebauern geliefert hatten. Seit neun Generationen gibt es nun schon den Riedhof als Gemüse- und Blumenhändler. Die Familie will durch vollen Einsatz wieder zurück zur Normalität. Und so zupfen und ernten sie wieder im Feld. „Noch läuft der Betrieb auf Krücken“, sagt Michael Weiß. Mehr machen könne man aber vorerst nicht.
Frankfurts Wirtschaftsdezernent Markus Frank (CDU) lobt die gute Zusammenarbeit mit der Stadt. „Wir sind auf Betriebe aus der Region angewiesen und müssen die Quellen nutzen“, sagt Markus Frank. Man sei sehr kooperativ mit den Behörden umgegangen, und habe der Stadt die Bücher offen gelegt. Der Christdemokrat überzeugte sich bei seinem Besuch selbst von dem stärksten Produkt des Riedhofs: die Grüne Soße. Zu beanstanden gab es nichts. Ist es doch der Kräuteranbau, der als Steckenpferd des Riedhofs gehandelt wird.
Und was hat sich geändert auf dem Hof? Das Eigen-Kontrollsystem wurde verschärft. „Wir entnehmen jetzt jede Woche eine Probe von unserem Gemüse und den Kräutern“, erklärt Michael Weiß, Mitinhaber des Gemüsehofes. Außerdem werden alle Wasserleitungen durchgespült. Das Wasser aus dem Hofbrunnen werde aufbereitet und mit einer kontrollierten Chlor-Zugabe versehen. Zudem wurde nie ein positiver Befund auf dem Hof selber festgestellt, lediglich auf einem Salatkopf im Frischezentrum, den die Gemüsebauern geliefert hatten. Seit neun Generationen gibt es nun schon den Riedhof als Gemüse- und Blumenhändler. Die Familie will durch vollen Einsatz wieder zurück zur Normalität. Und so zupfen und ernten sie wieder im Feld. „Noch läuft der Betrieb auf Krücken“, sagt Michael Weiß. Mehr machen könne man aber vorerst nicht.
7. Juli 2011, 12.04 Uhr
Philippa Brühl
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