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Aufstellen des Weihnachtsbaums
Peter von Orb ist da – oder zumindest sein Nachfolger
Auf dem Frankfurter Römerberg ist gestern der Weihnachtsbaum aufgestellt worden. Stadtrat Mike Josef nahm den Baum von Bad Orbs Bürgermeister Roland Weiß entgegen. Da der ursprünglich von der Stadt gewählte Baum nicht transportfähig war, wurde ein Ersatzbaum geliefert.
„In Bad Orb gibt es echte Macherinnen und Macher“, lobte Stadtrat Mike Josef (SPD) das Engagement der Menschen in der Kurstadt. Denn diese mussten improvisieren, damit die Aufstellung des Weihnachtsbaums fristgerecht stattfinden konnte. Was war passiert? Die Stadt Frankfurt hatte Mitte Oktober eine 32 Meter hohe Fichte aus dem Bad Orber Wildpark zum diesjährigen Weihnachtsbaum auf dem Römerberg gekürt. „Das ist wahrscheinlich der erste Baum, bei dem wir nicht nachjustieren müssen“, freute sich damals Thomas Feda, Geschäftsführer der Tourismus und Congress GmbH Frankfurt. Peter von Orb sollte der Baum heißen. Doch am Mittwochabend stellte sich heraus, dass Peter von Orb nicht sicher transportiert werden kann. Anstatt der ursprünglich geschätzten 6,5 Tonnen war der Baum rund 10 Tonnen schwer. Das Holz des Baumes sei durch die vergangenen Sommer sehr trocken gewesen. Beim Versuch, die unteren Zweige des Baumes für den Transport umzubiegen, seien diese abgebrochen, teilte eine Sprecherin der Tourismus und Congress GmbH auf Anfrage mit. In einer spontanen Aktion fällten die Bad Orber einen neuen Baum: Peter von Orb den Zweiten.
Benannt wurde der Weihnachtsbaum nach einem Räuber aus dem Spessart – eine lokale Größe. Das Motto nahm sich auch die Delegation aus Bad Orb, die ihren Baum in seine neue Heimat begleiteten, zu Herzen: Menschen mit Filzhüten und Trinkhörnern als Räuber verkleidet schunkelten zur Blasmusik einer Bad Orber Kapelle. Die Stimmung war gut, auch wenn sich der Weihnachtsbaum etwas verspätete. „Wir sind froh und stolz, dieses Jahr den Weihnachtsbaum für den schönsten Frankfurter Weihnachtsmarkt direkt am Römer liefern zu dürfen“, sagte Bad Orbs Bürgermeister Roland Weiß (parteilos), als der Tieflader mit dem Baum sicher auf dem Römerberg angekommen war.
Bereits zum vierten Mal stellt Bad Orb den Frankfurter Weihnachtsbaum – zuletzt 2004. Aber auch sonst pflegen Bad Orb und Frankfurt enge Beziehungen. Seit rund 100 Jahren schickt die Stadt Frankfurt nahezu alle ihre Schülerinnen und Schüler einmal in der Schullaufbahn in das Schullandheim Wegscheide in Bad Orb. Um Peter von Orb den Ersten zu verwerten, soll mit ihm eben dieses Schullandheim dekoriert werden, teilte Roland Weiß mit. So kommt der 80 Jahre alte Baum zwar nicht nach Frankfurt, aber immerhin zu Frankfurter Schülerinnen und Schülern.
Dazu, dass nun zwei Bäume gefällt werden mussten, sagte Weiß, die Bäume hätten nur etwa fünf von über 13 000 Erntefestmeter ausgemacht, die jährlich in der Spessartstadt geschlagen werden. „Wir haben damit keine Klimakatastrophe ausgelöst“, witzelt er. Für Stadtrat Josef, der den in China weilenden Peter Feldmann vertrat, hat er einen Holzweihnachtsbaum mitgebracht. Dieser sei aus einem Teil des Stamms von Peter dem Ersten geschnitzt worden.
Benannt wurde der Weihnachtsbaum nach einem Räuber aus dem Spessart – eine lokale Größe. Das Motto nahm sich auch die Delegation aus Bad Orb, die ihren Baum in seine neue Heimat begleiteten, zu Herzen: Menschen mit Filzhüten und Trinkhörnern als Räuber verkleidet schunkelten zur Blasmusik einer Bad Orber Kapelle. Die Stimmung war gut, auch wenn sich der Weihnachtsbaum etwas verspätete. „Wir sind froh und stolz, dieses Jahr den Weihnachtsbaum für den schönsten Frankfurter Weihnachtsmarkt direkt am Römer liefern zu dürfen“, sagte Bad Orbs Bürgermeister Roland Weiß (parteilos), als der Tieflader mit dem Baum sicher auf dem Römerberg angekommen war.
Bereits zum vierten Mal stellt Bad Orb den Frankfurter Weihnachtsbaum – zuletzt 2004. Aber auch sonst pflegen Bad Orb und Frankfurt enge Beziehungen. Seit rund 100 Jahren schickt die Stadt Frankfurt nahezu alle ihre Schülerinnen und Schüler einmal in der Schullaufbahn in das Schullandheim Wegscheide in Bad Orb. Um Peter von Orb den Ersten zu verwerten, soll mit ihm eben dieses Schullandheim dekoriert werden, teilte Roland Weiß mit. So kommt der 80 Jahre alte Baum zwar nicht nach Frankfurt, aber immerhin zu Frankfurter Schülerinnen und Schülern.
Dazu, dass nun zwei Bäume gefällt werden mussten, sagte Weiß, die Bäume hätten nur etwa fünf von über 13 000 Erntefestmeter ausgemacht, die jährlich in der Spessartstadt geschlagen werden. „Wir haben damit keine Klimakatastrophe ausgelöst“, witzelt er. Für Stadtrat Josef, der den in China weilenden Peter Feldmann vertrat, hat er einen Holzweihnachtsbaum mitgebracht. Dieser sei aus einem Teil des Stamms von Peter dem Ersten geschnitzt worden.
1. November 2019, 11.24 Uhr
Nathanael Reuter
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