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Arena statt Deckel
Stadtparlament beschließt Umgestaltung der Hauptwache
Die Stadtverordneten sind sich einig: Die Hauptwache soll umgestaltet werden. Statt eines Deckels soll es dort nun eine Arena für Kleinkunst und Konzerte sowie mehr Grün geben. Der CDU-Fraktion gehen die Pläne des Magistrats noch nicht weit genug.
Die Hauptwache soll umgestaltet werden. Die Stadtverordnetenversammlung hat am Donnerstagabend einer Vorlage des Magistrats zugestimmt, wonach nun ein entsprechendes Konzept in Auftrag gegeben werden soll. Damit ist die Idee des Deckels über dem Abgang zur B-Ebene endgültig vom Tisch.
Geplant ist nun, aus dem „Loch“ eine Art Arena zu machen, die auf den Stufen Sitzgelegenheiten bietet und ein Ort für Kleinkunst und Konzerte werden soll. Mit mehr Grün auf dem aktuell steinernen Platz soll zusätzlich die Aufenthaltsqualität erhöht werden. Auch die Barrierefreiheit will die Stadt verbessern. Die Pläne von Planungsdezernent Mike Josef (SPD) fanden am Donnerstag viel Zuspruch unter den Stadtverordneten. Das Konzept sei ein „neues Kapitel in der langen, wechselhaften Geschichte der Hauptwache“, so der Grünen-Stadtverordnete Ulrich Baier. Die Vorlage sei im Kern die richtige Veränderung, sagte auch Manfred Zieran von Ökolinx-ELF. Mit den Plänen könne der Platz ein Vorbild in Deutschland werden, allerdings nur ohne die bereits angebrachte Videoüberwachung, so Zieran.
Zustimmung fand auch das Tempo, mit dem die Römer-Koalition das Thema Hauptwache nun angehen will. Die Umgestaltung sei längst überfällig, sagte Eyup Yilmaz (Linke). Kritik, die Pläne seien kein großer Wurf, sondern nur ein Provisorium, wies Planungsdezernent Mike Josef zurück und erklärte das Provisorium für notwendig. „Große Würfe verlieren irgendwann ihren Glanz, wenn sie 20 Jahre lang diskutiert werden und es geht nicht vorwärts“, sagte Josef mit Blick auf die bereits seit Jahren anhaltende Debatte um die Umgestaltung. Aufgrund der anhaltenden Diskussionen mit der Verkehrsgesellschaft und den Verantwortlichen für die Sanierung der unterirdischen Räume, habe er nun „oben und unten“ erstmal getrennt. „Die Plätze spielen eine wesentliche Rolle für die Zukunft der Innenstadt. Deshalb müssen wir jetzt sichtlich vorankommen“, so Josef. Bei der Umgestaltung des Platzes sollen auch die Bürgerinnen und Bürger sowie Kulturinstitutionen wie das bereits an der Hauptwache ansässige Dialogmuseum und das dort geplante MOMEM (Museum of Modern Electronic Music) einbezogen werden.
Mit Ausnahme der Gartenpartei stimmten letztlich alle Fraktionen dem Vortrag des Magistrats zur Umgestaltung zu. Die CDU machte ihre Zustimmung allerdings von einem eigenen Antrag abhängig, der zunächst an den Planungsausschuss delegiert wurde. Darin fordert die CDU unter anderem einen Brunnen an der Hauptwache. Vor allem vor dem Hintergrund der immer wärmer werdenden Sommer sei dieser „ohne Wenn und Aber erforderlich“, erklärte der planungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion Albrecht Kochsiek. Im Vortrag des Magistrats ist der Brunnen bisher als Option vorgesehen, allerdings müsste dafür in der B-Ebene zunächst die nötige Technik geschaffen werden. Auch die geplanten Pflanzenkübel gehen der CDU nicht weit genug, stattdessen forderte Kochsiek „echte, großkronige Bäume“. Zudem solle geprüft werden, ob das Schillerdenkmal von der Taunusanlage zurück auf die Hauptwache ziehen könne.
Geplant ist nun, aus dem „Loch“ eine Art Arena zu machen, die auf den Stufen Sitzgelegenheiten bietet und ein Ort für Kleinkunst und Konzerte werden soll. Mit mehr Grün auf dem aktuell steinernen Platz soll zusätzlich die Aufenthaltsqualität erhöht werden. Auch die Barrierefreiheit will die Stadt verbessern. Die Pläne von Planungsdezernent Mike Josef (SPD) fanden am Donnerstag viel Zuspruch unter den Stadtverordneten. Das Konzept sei ein „neues Kapitel in der langen, wechselhaften Geschichte der Hauptwache“, so der Grünen-Stadtverordnete Ulrich Baier. Die Vorlage sei im Kern die richtige Veränderung, sagte auch Manfred Zieran von Ökolinx-ELF. Mit den Plänen könne der Platz ein Vorbild in Deutschland werden, allerdings nur ohne die bereits angebrachte Videoüberwachung, so Zieran.
Zustimmung fand auch das Tempo, mit dem die Römer-Koalition das Thema Hauptwache nun angehen will. Die Umgestaltung sei längst überfällig, sagte Eyup Yilmaz (Linke). Kritik, die Pläne seien kein großer Wurf, sondern nur ein Provisorium, wies Planungsdezernent Mike Josef zurück und erklärte das Provisorium für notwendig. „Große Würfe verlieren irgendwann ihren Glanz, wenn sie 20 Jahre lang diskutiert werden und es geht nicht vorwärts“, sagte Josef mit Blick auf die bereits seit Jahren anhaltende Debatte um die Umgestaltung. Aufgrund der anhaltenden Diskussionen mit der Verkehrsgesellschaft und den Verantwortlichen für die Sanierung der unterirdischen Räume, habe er nun „oben und unten“ erstmal getrennt. „Die Plätze spielen eine wesentliche Rolle für die Zukunft der Innenstadt. Deshalb müssen wir jetzt sichtlich vorankommen“, so Josef. Bei der Umgestaltung des Platzes sollen auch die Bürgerinnen und Bürger sowie Kulturinstitutionen wie das bereits an der Hauptwache ansässige Dialogmuseum und das dort geplante MOMEM (Museum of Modern Electronic Music) einbezogen werden.
Mit Ausnahme der Gartenpartei stimmten letztlich alle Fraktionen dem Vortrag des Magistrats zur Umgestaltung zu. Die CDU machte ihre Zustimmung allerdings von einem eigenen Antrag abhängig, der zunächst an den Planungsausschuss delegiert wurde. Darin fordert die CDU unter anderem einen Brunnen an der Hauptwache. Vor allem vor dem Hintergrund der immer wärmer werdenden Sommer sei dieser „ohne Wenn und Aber erforderlich“, erklärte der planungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion Albrecht Kochsiek. Im Vortrag des Magistrats ist der Brunnen bisher als Option vorgesehen, allerdings müsste dafür in der B-Ebene zunächst die nötige Technik geschaffen werden. Auch die geplanten Pflanzenkübel gehen der CDU nicht weit genug, stattdessen forderte Kochsiek „echte, großkronige Bäume“. Zudem solle geprüft werden, ob das Schillerdenkmal von der Taunusanlage zurück auf die Hauptwache ziehen könne.
12. November 2021, 12.37 Uhr
loe
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24. November 2024
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