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Am Goetheplatz wächst der Kohl
Ein Zukunftspavillon als Versuchsballon
Fast ein Jahr soll zwischen Goetheplatz und Rossmarkt ein imposanter „Zukunftspavillon“ aus transparenter Wellpappe und Baubuche sowie Begrünung durch den Frankfurter Garten stehen bleiben, aber warum?
Am Freitagnachmittag wurde der Zukunftspavillon zwischen Goetheplatz und Rossmarkt eröffnet. Was mit seinen Schiebetüren aus transparenter Wellpappe und dem recht neuen Baustoff Baubuche aussieht wie ein großer Hangar, soll schon mal einen Vorgeschmack geben auf das, was im Innenstadtkonzept bereits vorgeschlagen wurde. Planungsdezernent Olaf Cunitz (Grüne) treibt die Idee um, die große, teils öde Fläche zwischen Goetheplatz und Rossmarkt mit einem Gebäuderiegel zu strukturieren. Da kam der Zukunftspavillon, als Bestandteil des Architektursommers Rhein-Main, gerade recht. Die Region, genauer: Wiesbaden, Mainz, Frankfurt und Offenbach rücken dabei zusammen und ermitteln, wie Stadtgestaltung, Regional- und Verkehrsplanung künftig aussehen können.
Das 30 Meter lange und acht Meter hohe Gebäude wurde von dem schottischen Architekten Ian Shaw entworfen. Von außen hat es mehr eine Garagenanmutung, von innen ist die Wirkung eher kathedral. Es ist zugig, Heizstrahler sorgen für annehmbare Temperaturen, vorne steht ein Rednerpult – „Ein Speaker’s Corner“ soll der Pavillon werden, sagt Shaw, bei dem jeder, der etwas zur Thematik beitragen will, zu Wort kommen darf. Der Pavillon ist recht leicht demontierbar und könnte, so heißt es im Stadtplanungsamt, nach dem 31. Oktober 2016, auch an der Konstablerwache wieder aufgebaut werden. Das Projekt wird vom Kulturfonds und von zahlreichen Sponsoren unterstützt, die Stadt Frankfurt hat rund 20 000 Euro dazu gegeben.
Bis zur letzten Minute vor der Einweihung des Pavillons am Freitagabend wurde an dem Pavillon gewerkelt– insgesamt laut Shaw drei Wochen lang Tag und Nacht, zuletzt wurden vom Team um den Frankfurter Garten Kohlsorten aller Art eingepflanzt. Saisonale Nutzpflanzen eben, die auch verarbeitet werden sollen. Denn in dem Pavillon gibt es einen Kiosk, wo Kaffee und Kuchen gereicht werden sowie auch warmes Essen.
Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) zeigte sich angetan von dem Projekt, nicht nur, weil Offenbach und Frankfurt stärker miteinander kooperieren, sondern auch weil die Bürgerbeteiligung ausdrücklich erwünscht sei. „Es soll kein Eliteprojekt werden“, sagt Feldmann. „Wir tragen die Ergebnisse des Architektursommers weiter“, sagt Stephanie Wellnitz: „Der Pavillon soll ein offener Ort sein, wo man über die Region diskutieren kann“. Doch irgendwie wirkt das ganze Konstrukt noch sehr theoretisch. Allein schon die „Highlights aus dem Auftaktprogramm“ bis zum 13. Dezember, wie sie auf Flyern beworben werden, klingen etwas sperrig. Konkret wird der Workshop des Frankfurter Gartens „Nachhaltig und gesund leben“ am 5. Dezember und am 12. Dezember, jeweils ab 14 Uhr. Da mag die Hemmschwelle beim Dinnertalk am 5. Dezember um 19 Uhr bei „Stadtkreisläufe – die neue Terra Preta im nachhaltigen Städtebau“ schon höher sein. Da könnte man die Bürger sicher noch mehr mitnehmen.
Das 30 Meter lange und acht Meter hohe Gebäude wurde von dem schottischen Architekten Ian Shaw entworfen. Von außen hat es mehr eine Garagenanmutung, von innen ist die Wirkung eher kathedral. Es ist zugig, Heizstrahler sorgen für annehmbare Temperaturen, vorne steht ein Rednerpult – „Ein Speaker’s Corner“ soll der Pavillon werden, sagt Shaw, bei dem jeder, der etwas zur Thematik beitragen will, zu Wort kommen darf. Der Pavillon ist recht leicht demontierbar und könnte, so heißt es im Stadtplanungsamt, nach dem 31. Oktober 2016, auch an der Konstablerwache wieder aufgebaut werden. Das Projekt wird vom Kulturfonds und von zahlreichen Sponsoren unterstützt, die Stadt Frankfurt hat rund 20 000 Euro dazu gegeben.
Bis zur letzten Minute vor der Einweihung des Pavillons am Freitagabend wurde an dem Pavillon gewerkelt– insgesamt laut Shaw drei Wochen lang Tag und Nacht, zuletzt wurden vom Team um den Frankfurter Garten Kohlsorten aller Art eingepflanzt. Saisonale Nutzpflanzen eben, die auch verarbeitet werden sollen. Denn in dem Pavillon gibt es einen Kiosk, wo Kaffee und Kuchen gereicht werden sowie auch warmes Essen.
Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) zeigte sich angetan von dem Projekt, nicht nur, weil Offenbach und Frankfurt stärker miteinander kooperieren, sondern auch weil die Bürgerbeteiligung ausdrücklich erwünscht sei. „Es soll kein Eliteprojekt werden“, sagt Feldmann. „Wir tragen die Ergebnisse des Architektursommers weiter“, sagt Stephanie Wellnitz: „Der Pavillon soll ein offener Ort sein, wo man über die Region diskutieren kann“. Doch irgendwie wirkt das ganze Konstrukt noch sehr theoretisch. Allein schon die „Highlights aus dem Auftaktprogramm“ bis zum 13. Dezember, wie sie auf Flyern beworben werden, klingen etwas sperrig. Konkret wird der Workshop des Frankfurter Gartens „Nachhaltig und gesund leben“ am 5. Dezember und am 12. Dezember, jeweils ab 14 Uhr. Da mag die Hemmschwelle beim Dinnertalk am 5. Dezember um 19 Uhr bei „Stadtkreisläufe – die neue Terra Preta im nachhaltigen Städtebau“ schon höher sein. Da könnte man die Bürger sicher noch mehr mitnehmen.
30. November 2015, 12.06 Uhr
nb
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