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Am Freitag beginnt das Mainfest
Traditionen wollen gepflegt sein
Mit Fischerstechen, einem gebratenen Ochsen und einem Gerechtigkeitsbrunnen, der Wein speit, zelebriert Frankfurt von Freitag an wieder sein Mainfest. Lauschige Sommergärten laden zum Verweilen ein.
Beim Mainfest geschehen ganz besondere Dinge: Da sprudeln aus dem – noch in der Sanierung befindlichen – Gerechtigkeitsbrunnen plötzlich Stöffche und Wein und dann wird am Römerberg wie in guten alten Zeiten der Ochse am Spieß gegart. In diesem Jahr wird Stadtrat Markus Frank all diese wundersamen Dinge in Gang bringen, genauer: am Freitag um 18 Uhr. Ab dann ist das Mainfest offiziell eröffnet und es kann bis zum Montagabend ausgelassen gefeiert werden. Insgesamt 120 Stände und Fahrgeschäfte werden aufgebaut, darunter sechs Belustigungsgeschäfte wie das Dschungel Camp, der Break Dancer und das Riesenrad, aber auch 19 Imbissstände sowie 26 Süßwarenstände und mehr Sommergärten als noch vor ein paar Jahren. Außerdem findet am Sonntag um 16 Uhr auf dem Main das traditionelle Fischerstechen statt. „Es treten 40 Fischerstecher gegeneinander an. Das ist ein Rekord. Erstmals haben wir dafür einen Wanderpokal“, kündigt der Festveranstalter Thomas Feda, Chef der Tourismus + Congress GmbH an.
Das ganze Mainfest hat eine Jahrhunderte überdauernde Tradition. Alles begann mit der Weihe der Dreikönigskirche am 23. Juli 1340. Daraus leiteten die Mainfischer und -schiffer ihr Fischerfest ab, bei dem sie dem Main huldigten. Schon damals floss der Wein aus dem Brunnen und drehte sich der gebratene Ochse und es gab Passionsspiele und aus heutiger Sicht zweifelhafte Belustigungen wie „Gänserupfen“ und „Entenfangen“. Böllerschüsse und Feuerwerke waren Usus, in diesem Jahr folgt Frankfurt dieser Tradition ausnahmsweise nicht. Außerdem fanden farbenprächtige Korsofahrten in Vierer- und Sechserzügen am Mainufer entlang statt. Heute bevorzugt man dann lieber die Fahrt im Autoscooter.
Mit der Einweihung der „Alten Brücke“ besann man sich der alten Mainfeste und es fand das Volksfest fürderhin jährlich statt. Nach der Zerstörung der Altstadt im Zweiten Weltkrieg setzte der Oberbürgermeister Walter Kolb die alte Tradition fort. „Das Fest hat sich eine sehr gute Richtung entwickelt“, sagt Feda. Einzig das Wetter könnte die Bilanz verhageln. „Alles über 30 Grad ist für Volksfeste nicht zuträglich, weil bei den Temperaturen das Tagesgeschäft schlechter ausfällt.“ 35 bis 36 Grad kündigt der Wetterbericht an. Daher geht Thomas Feda davon aus, dass nicht wie sonst rund 300.000 Gäste das Mainfest besuchen werden, sondern eher 250.000. „Das wäre schon zufriedenstellend.“
Feda freut es, dass das Mainfest auch von Touristen als Attraktion wahrgenommen wird. An dem Wochenende sollen 70.000 Übernachtungsgäste in Frankfurt sein, rund 100.000 Tagestouristen werden während der drei Festtage in Frankfurt erwartet. „Im letzten Jahr war der asiatische Anteil der Besucher sehr hoch“, sagt Feda. Die Touristen können sich dann wie die Frankfurter auch über das Programm auf der Bühne am Römerberg freuen. Am Freitagabend stehen die Old Beer Devilz auf der Bühne, am Samstagnachmittag lässt es die Stadtkapelle Bergen-Enkheim krachen, abends treten The Five auf und am Sonntag will die Trachtenkapelle Breitenbrunn dem Publikum zünftig einheizen, um 19 Uhr steht Phenix auf dem Programm.
Für Unterhaltung ist also gesorgt. Für die Organisatoren stehen aber andere Aspekte im Vordergrund. Natürlich greift für eine derartige Großveranstaltung wieder ein Sicherheitskonzept. „Das ist bis zu 100 Seiten stark und gehört mittlerweile zum Standard“, sagt Kurt Stroscher. Standard sind auch die Betonklötze mit denen wieder die Zufahrten abgeriegelt werden.
Mainfest: Nördliches Mainufer nahe Römerberg, 3.-6.8., Fr/Sa 12-1, So/Mo 12-24 Uhr
Das ganze Mainfest hat eine Jahrhunderte überdauernde Tradition. Alles begann mit der Weihe der Dreikönigskirche am 23. Juli 1340. Daraus leiteten die Mainfischer und -schiffer ihr Fischerfest ab, bei dem sie dem Main huldigten. Schon damals floss der Wein aus dem Brunnen und drehte sich der gebratene Ochse und es gab Passionsspiele und aus heutiger Sicht zweifelhafte Belustigungen wie „Gänserupfen“ und „Entenfangen“. Böllerschüsse und Feuerwerke waren Usus, in diesem Jahr folgt Frankfurt dieser Tradition ausnahmsweise nicht. Außerdem fanden farbenprächtige Korsofahrten in Vierer- und Sechserzügen am Mainufer entlang statt. Heute bevorzugt man dann lieber die Fahrt im Autoscooter.
Mit der Einweihung der „Alten Brücke“ besann man sich der alten Mainfeste und es fand das Volksfest fürderhin jährlich statt. Nach der Zerstörung der Altstadt im Zweiten Weltkrieg setzte der Oberbürgermeister Walter Kolb die alte Tradition fort. „Das Fest hat sich eine sehr gute Richtung entwickelt“, sagt Feda. Einzig das Wetter könnte die Bilanz verhageln. „Alles über 30 Grad ist für Volksfeste nicht zuträglich, weil bei den Temperaturen das Tagesgeschäft schlechter ausfällt.“ 35 bis 36 Grad kündigt der Wetterbericht an. Daher geht Thomas Feda davon aus, dass nicht wie sonst rund 300.000 Gäste das Mainfest besuchen werden, sondern eher 250.000. „Das wäre schon zufriedenstellend.“
Feda freut es, dass das Mainfest auch von Touristen als Attraktion wahrgenommen wird. An dem Wochenende sollen 70.000 Übernachtungsgäste in Frankfurt sein, rund 100.000 Tagestouristen werden während der drei Festtage in Frankfurt erwartet. „Im letzten Jahr war der asiatische Anteil der Besucher sehr hoch“, sagt Feda. Die Touristen können sich dann wie die Frankfurter auch über das Programm auf der Bühne am Römerberg freuen. Am Freitagabend stehen die Old Beer Devilz auf der Bühne, am Samstagnachmittag lässt es die Stadtkapelle Bergen-Enkheim krachen, abends treten The Five auf und am Sonntag will die Trachtenkapelle Breitenbrunn dem Publikum zünftig einheizen, um 19 Uhr steht Phenix auf dem Programm.
Für Unterhaltung ist also gesorgt. Für die Organisatoren stehen aber andere Aspekte im Vordergrund. Natürlich greift für eine derartige Großveranstaltung wieder ein Sicherheitskonzept. „Das ist bis zu 100 Seiten stark und gehört mittlerweile zum Standard“, sagt Kurt Stroscher. Standard sind auch die Betonklötze mit denen wieder die Zufahrten abgeriegelt werden.
Mainfest: Nördliches Mainufer nahe Römerberg, 3.-6.8., Fr/Sa 12-1, So/Mo 12-24 Uhr
1. August 2018, 16.01 Uhr
nb
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23. November 2024
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