Der Frankfurter Dom soll eine umfangreiche Dach- und Fassadensanierung erhalten. Dies kostet nicht nur eine Menge Geld, sondern führt auch zu vielen Einschränkungen rund um den Dom. Parkplätze fallen weg.
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Der Kaiserdom ist nicht nur ein beliebtes und beeindruckendes Bauwerk im Herzen Frankfurts, sondern vor allem auch ein Teil der Stadtgeschichte. „Der Erhalt des Domes ist daher von großer Bedeutung“, so Kirchendezernent Uwe Becker (CDU).
Nachdem das im Zweiten Weltkrieg beschädigte Dach Anfang der 50er Jahre nur provisorisch repariert wurde, machten sich die Folgen und Schäden erst im Laufe der Jahrzehnte bemerkbar. Bereits 2003 bis 2005 wurden die Dächer und Fassaden des Hochchores und die beiden Dachreitertürme saniert, um die Verkehrssicherheit gewährleisten zu können. Dies kostete damals rund zwei Millionen Euro.
Nun sollen auch das Nord- und Südquerhaus sowie das Langhaus bearbeitet werden. Die Dachflächen werden mit Naturschiefer neu eingedeckt, der Dachstuhl aus den 1870er Jahren muss statisch ergänzt und gesichert werden. Bis zur geplanten Fertigstellung im Sommer 2017 soll das Vorhaben rund 6,5 Millionen Euro kosten.
Die Bauarbeiten belasten nicht nur den städtischen Haushalt, sondern bringen auch Einschränkungen mit sich. Für etwa zwölf Monate wird die Kannengießergasse Richtung Osten im Bereich Domplatz gesperrt und die Parkplätze können nicht genutzt werden. Auch an der Nordseite des Doms fallen für die Dauer der Bauarbeiten die Stellplätze weg. Zum Schutz der Passanten wird es jeweils an den großen Domportalen einen Schutztunnel geben. Zudem muss der Außenbereich des Lokals „Paulaner am Dom“ wegen der Bauarbeiten verkleinert werden.