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44. Lucas Filmfestival
Vom Kinosessel in die Welt
Lucas, das internationale Filmfestival für ein junges Publikum, geht in die 44. Runde: Dabei können junge Filmfans 67 ausgewählte Filme aus aller Welt sehen – sowohl in Kinos in Frankfurt, Offenbach und Wiesbaden als auch in digitaler Form.
Lucas ist zurück: Zum 44. Mal findet vom 30. September bis 7. Oktober das erstmals 1975 ausgerichtete internationale Filmfestival für ein junges Publikum in Frankfurt statt. Nachdem 2020 ein Großteil des Festivals coronabedingt digital realisiert werden musste, freut sich Ellen Herrington, Direktorin des Deutsches Filminstituts und Filmmuseums (DFF) bei der Vorstellung des diesjährigen Programms am Montag, „dass das gemeinschaftliche Kinoerlebnis wieder im Zentrum von Lucas steht.“ In insgesamt vier Kinos in Frankfurt, Offenbach und Wiesbaden könnten junge Filmfans wieder vom Kinosessel aus die Welt bereisen. Gleichzeitig komme die Welt nach Frankfurt und ins Kino, wenn zahlreiche Filmschaffende im Rahmen von Filmgesprächen Rede und Antwort stehen, so Herrington.
Das Festivalprogramm richtet sich an Familien, Schulklassen, Horte, Kinder- und Jugendgruppen sowie Filmbegeisterte im Alter von vier bis 18 Jahren – und auch Ältere, denn, so betont Festivalleiterin Julia Fleißig: „Niemand ist zu alt für gute Filme“. Herzstück des Festivals sind die Wettbewerbe in den nach Altersklassen unterteilen Sektionen 8+, 13+, 16+/Youngsters. Insgesamt umfasst das Programm 67 Filme aus aller Welt. Dazu gehören 21 Lang- und 27 Kurzfilme im Wettbewerb, von denen 34 Deutschlandpremieren sind, sowie weitere 19 Filme in den sogenannten Nebensektionen, die zum Teil von Jugendlichen aus Deutschland und dem europäischen Ausland kuratiert wurden.
Während die Filme der Nebensektionen ausschließlich im Kino zu sehen sind, gibt es exklusiv für Schulklassen sowie Kinder- und Jugendgruppen das gesamte Wettbewerbsprogramm als Video-on-Demand-Angebot. Hinzu kommt ein umfassendes Begleitprogramm mit vorproduzierten Filmgesprächen, Präsenz- und Online-Workshops sowie filmpädagogische Begleitmaterialen und Fortbildungen für Lehrende in Kooperation mit der hessischen Lehrkräfteakademie.
Video-on-Demand und Schwerpunktthema
Im Hinblick auf die digitale Erweiterung des Festivals erklärt Fleißig: „Lucas 44 ist mit Fokus auf Kino geplant. Den Ort, den wir lieben und an dem Filme am besten zu Geltung kommen.“ Da jedoch eine Hauptzielgruppe, nämlich Kinder bis zwölf Jahre, nicht geimpft werden können und sich die Digitalisierung im Vorjahr als Bereicherung herausgestellt habe, hätte die Planung des diesjährigen Festivals von Anfang an auf die Ausweitung ins Digitale gesetzt.
Der Schwerpunkt des diesjährigen Festivals, so macht Anna Schoeppe, Geschäftsführerin von HessenFilm und Medien, deutlich, liege auf künstlerisch anspruchsvollen Dokumentarfilmen. Das freue sie besonders, denn als künstlerische Form und investigatives Korrektiv leiste der Dokumentarfilm „einen immensen Beitrag, um den bestehenden lebendigen gesellschaftspolitischen Diskurs zu unterstützen und anzuregen.“ So habe das Festival in diesem Jahr dokumentarische Filmhighlights aufgetan, die mehr Aufmerksamkeit verdient hätten, wie beispielsweise „The Reason I Jump“, der das Leben junger Autist:innen portraitiert; Soul Kids, der zeigt, wie junge Menschen mit Hilfe der Musik ihre eigene Stimme finden; und Shadow Game, der Einblicke in die Realität von Jugendlichen auf der Flucht gewährt.
Mitmischen statt glotzen
So schön es ist, zurückgelehnt im Kinosessel ganz und gar in eine andere Welt zu versinken, beim Lucas-Festival geht es nicht nur darum, sich berieseln zu lassen. Kinder und Jugendliche mischen auf allen Ebenen mit: Neben den Workshops, Filmgesprächen und den von Nachwuchskurator:innen konzipierten Filmreihen in den Nebensektionen sitzen die Kinder und Jugendlichen in allen wettbewerbsentscheidenden Jurys. Ganz neu in diesem Jahr ist die sogenannte Stadtteil-Jury. Die zehn Mitglieder kommen aus Bornheim, sind zwischen neun und vierzehn Jahren alt und haben sich in einer Workshop-Woche im Medienstudio Bornheim mit Filmanalyse, Filmkritik und Juryarbeit auseinandergesetzt.
Organisator:innen und Jurymitglieder bei der Lucas-Pressekonferenz am Montag, v.l.n.r: DFF-Direktorin Ellen Harrington, Adnan Shaikh (Bürgermeister der Stadt Eschborn, CDU), Sophia (Jury 8+), Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD), Augustin (Jury 13+), HessenFilm-Geschäftsführerin Anna Schoeppe, Festivalleiterin Julia Fleißig, Marie (Jury 8+), Juniper (Youngsters-Jury), Selma (Jury 13+), Kyrill (Youngsters-Jury), Arthur (Jury 8+) und Helena (Jury 13+). © Oliver Leicht
Anmeldung für die Schulklassen und Gruppen für die Kinos und das Online-Programm sind ab sofort und bis zum 17. September zum Frühbucherrabatt möglich. Auch Privatpersonen können bereits Tickets reservieren. Am Festivalsonntag, den 3. Oktober, sind alle Filmvorstellungen sowie der Besuch der Dauer- und Sonderausstellung im DFF kostenfrei. Weitere Informationen zum Programm auf der Webseite des Lucas-Filmfestivals.
Das Festivalprogramm richtet sich an Familien, Schulklassen, Horte, Kinder- und Jugendgruppen sowie Filmbegeisterte im Alter von vier bis 18 Jahren – und auch Ältere, denn, so betont Festivalleiterin Julia Fleißig: „Niemand ist zu alt für gute Filme“. Herzstück des Festivals sind die Wettbewerbe in den nach Altersklassen unterteilen Sektionen 8+, 13+, 16+/Youngsters. Insgesamt umfasst das Programm 67 Filme aus aller Welt. Dazu gehören 21 Lang- und 27 Kurzfilme im Wettbewerb, von denen 34 Deutschlandpremieren sind, sowie weitere 19 Filme in den sogenannten Nebensektionen, die zum Teil von Jugendlichen aus Deutschland und dem europäischen Ausland kuratiert wurden.
Während die Filme der Nebensektionen ausschließlich im Kino zu sehen sind, gibt es exklusiv für Schulklassen sowie Kinder- und Jugendgruppen das gesamte Wettbewerbsprogramm als Video-on-Demand-Angebot. Hinzu kommt ein umfassendes Begleitprogramm mit vorproduzierten Filmgesprächen, Präsenz- und Online-Workshops sowie filmpädagogische Begleitmaterialen und Fortbildungen für Lehrende in Kooperation mit der hessischen Lehrkräfteakademie.
Video-on-Demand und Schwerpunktthema
Im Hinblick auf die digitale Erweiterung des Festivals erklärt Fleißig: „Lucas 44 ist mit Fokus auf Kino geplant. Den Ort, den wir lieben und an dem Filme am besten zu Geltung kommen.“ Da jedoch eine Hauptzielgruppe, nämlich Kinder bis zwölf Jahre, nicht geimpft werden können und sich die Digitalisierung im Vorjahr als Bereicherung herausgestellt habe, hätte die Planung des diesjährigen Festivals von Anfang an auf die Ausweitung ins Digitale gesetzt.
Der Schwerpunkt des diesjährigen Festivals, so macht Anna Schoeppe, Geschäftsführerin von HessenFilm und Medien, deutlich, liege auf künstlerisch anspruchsvollen Dokumentarfilmen. Das freue sie besonders, denn als künstlerische Form und investigatives Korrektiv leiste der Dokumentarfilm „einen immensen Beitrag, um den bestehenden lebendigen gesellschaftspolitischen Diskurs zu unterstützen und anzuregen.“ So habe das Festival in diesem Jahr dokumentarische Filmhighlights aufgetan, die mehr Aufmerksamkeit verdient hätten, wie beispielsweise „The Reason I Jump“, der das Leben junger Autist:innen portraitiert; Soul Kids, der zeigt, wie junge Menschen mit Hilfe der Musik ihre eigene Stimme finden; und Shadow Game, der Einblicke in die Realität von Jugendlichen auf der Flucht gewährt.
Mitmischen statt glotzen
So schön es ist, zurückgelehnt im Kinosessel ganz und gar in eine andere Welt zu versinken, beim Lucas-Festival geht es nicht nur darum, sich berieseln zu lassen. Kinder und Jugendliche mischen auf allen Ebenen mit: Neben den Workshops, Filmgesprächen und den von Nachwuchskurator:innen konzipierten Filmreihen in den Nebensektionen sitzen die Kinder und Jugendlichen in allen wettbewerbsentscheidenden Jurys. Ganz neu in diesem Jahr ist die sogenannte Stadtteil-Jury. Die zehn Mitglieder kommen aus Bornheim, sind zwischen neun und vierzehn Jahren alt und haben sich in einer Workshop-Woche im Medienstudio Bornheim mit Filmanalyse, Filmkritik und Juryarbeit auseinandergesetzt.
Organisator:innen und Jurymitglieder bei der Lucas-Pressekonferenz am Montag, v.l.n.r: DFF-Direktorin Ellen Harrington, Adnan Shaikh (Bürgermeister der Stadt Eschborn, CDU), Sophia (Jury 8+), Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD), Augustin (Jury 13+), HessenFilm-Geschäftsführerin Anna Schoeppe, Festivalleiterin Julia Fleißig, Marie (Jury 8+), Juniper (Youngsters-Jury), Selma (Jury 13+), Kyrill (Youngsters-Jury), Arthur (Jury 8+) und Helena (Jury 13+). © Oliver Leicht
Anmeldung für die Schulklassen und Gruppen für die Kinos und das Online-Programm sind ab sofort und bis zum 17. September zum Frühbucherrabatt möglich. Auch Privatpersonen können bereits Tickets reservieren. Am Festivalsonntag, den 3. Oktober, sind alle Filmvorstellungen sowie der Besuch der Dauer- und Sonderausstellung im DFF kostenfrei. Weitere Informationen zum Programm auf der Webseite des Lucas-Filmfestivals.
7. September 2021, 12.48 Uhr
srs
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