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15 Millionen Euro-Topf

Adickes-Stiftung stärkt Forschung und Lehre

Die Stadt Frankfurt stiftet einen mit 15 Millionen Euro dotierten Fonds zugunsten der Goethe-Universität. Der Name der Stiftung erinnert an einen großen Frankfurter: Franz Adickes.
Franz Adickes hat eine überragende Bedeutung für die Frankfurter Stadtentwicklung. Von 1890 bis 1912 machte er als Oberbürgermeister die Stadt zu einer bedeutenden Großstadt und Handelsmetropole. Federführend war der berühmte Kommunalpolitiker, der unter anderem auch in Dortmund und Altona wirkte, bei der Gründung der Stiftung der Universität Frankfurt im Jahre 1914. Ein neu aufgelegter Stiftungsfonds wird nun Adickes Namen tragen und sein richtungsweisendes kommunal- und hochschulpolitisches Vermächtnis fortführen.

Oberbürgermeisterin Petra Roth, Stadtrat Felix Semmelroth und Universitätspräsident Werner Müller-Esterl präsentierten am Montag gemeinsam den bereits im vergangenen Jahr aus der Taufe gehobenen Stiftungsfonds, der mit einer Summe von insgesamt 15 Millionen Euro ausgestattet ist. Der Fonds ist unselbstständiger Teil des Stiftungsvermögens der Universität, der vom übrigen Vermögen getrennt verwaltet wird. Erträge dieses Stiftungsfonds werden ausschließlich für Zwecke der Förderung von Exzellenz in der Forschung, Lehre und Weiterbildung eingesetzt. Finanziert werden damit unter anderem Promotionsstipendien, wissenschaftliche Kooperationsprojekte zwischen Universität, Stadt und Partnerstädten und die Pflege der Sammlung des Botanischen Gartens.

Oberbürgermeisterin Petra Roth hob bei der heutigen Präsentation des Stiftungsfonds im Römer die Leitmotive für die Gründung hervor: „Franz Adickes hat als Oberbürgermeister der Jahrhundertwende die aufstrebende Stadt Frankfurt am Main erst richtig in Szene gesetzt. Er schuf mit seiner Kommunalpolitik in Zeiten der zügigen Industrialisierung die Voraussetzungen, die diese Stadt brauchte, um Potenziale eigener Entwicklung zu entfalten.“ In diesem Sinne sei Adickes bis in die Gegenwart hin „Vorbild fortschrittlicher Kommunalpolitik“, setzte das Stadtoberhaupt bei der Präsentation der Stiftung am Montag im Römer hinzu.

„Wir sind der Stadt Frankfurt für ihren Beitrag sehr dankbar“, betonte Universitätspräsident Werner Müller-Esterl. „Mit dem Stiftungsfonds, der an einen großen Kommunalpolitiker und Förderer universitärer Bildung erinnert, wird die Verbundenheit von Stadt und Universität nachhaltig erneuert.“ Die Stiftungsuniversität Frankfurt werde in ihrer Autonomie gestärkt und könne ihren Weg entlang der gesellschaftlichen Herausforderungen hin zu einer europäischen Spitzenuniversität damit noch selbstbewusster fortsetzen.

Mit der Adickes-Stiftung löst die Stadt ein Versprechen ein, das Oberbürgermeisterin Roth 2007 im Zuge der Umwandlung der Goethe-Universität in eine Stiftungsuniversität gegeben hatte. Das Stiftungsvermögen der Goethe-Universität hat sich seitdem beträchtlich erhöht. Inklusive aller festen Zusagen beträgt es inzwischen knapp 150 Millionen Euro. Den größten Teil davon machen die mit 33 Millionen Euro dotierte Kassel-Stiftung und der 50 Millionen Euro betragende Matching-Funds-Anteil des Landes aus. Letzterer soll aus den Erlösen des Verkaufs der Universitätsgrundstücke in Bockenheim bestritten werden, auf denen der Kulturcampus entstehen wird. In jüngster Zeit war zudem die mit 21 Millionen Euro dotierte House of Finance-Stiftung ins Leben gerufen worden.
 
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14. Februar 2012, 08.38 Uhr
pia
 
 
 
 
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