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Hessischer Film- und Kinopreis
Außerordentliche Aufsichtsratssitzung in Causa Mendig
Am heutigen Freitag wurden die Nominierten des Hessischen Film- und Kinopreises bekanntgegeben. Gleich zu Beginn kündigte Wissenschafts- und Kunstministerin Angela Dorn (Bündnis 90/Die Grünen) eine „außerordentliche Aufsichtsratssitzung“ zur Klärung der Causa Mendig an.
Die Bekanntgabe der Nominierten des Hessischen Film- und Kinopreises begann mit einer Ankündigung in der Causa Hans Joachim Mendig. „Am kommenden Dienstag wird es eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung geben, bei der die wachsende Entfremdung zwischen dem Geschäftsführer der HessenFilm und Medien GmbH und den hessischen Filmschaffenden diskutiert werden soll“, teilte Wissenschafts- und Kunstministerin Angela Dorn (Bündnis 90/Die Grünen) mit. Mehr wolle sie zum aktuellen Zeitpunkt dazu nicht sagen. Nur noch so viel: Bereits seit ihrem Amtsantritt sei der konstruktive Umgang Mendigs mit den Filmschaffenden ein Thema gewesen. Die Klärung dieser Angelegenheit betrachte sie als ihre Verantwortung als Ministerin.
Seit bald zwei Wochen entlädt sich insbesondere in den sozialen Medien die Empörung über ein Treffen Mendigs mit AfD-Bundessprecher Jörg Meuthen, das Ende Juli in Frankfurt stattfand. Zahlreiche Filmschaffende haben erklärt, nicht mehr mit HessenFilm arbeiten zu wollen. Am gestrigen Donnerstag sahen sich auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Mendigs gezwungen, öffentlich Stellung zu nehmen und sich von der AfD zu distanzieren. Eine von Filmkritiker Rüdiger Suchsland initiierte Rücktrittsforderung hat inzwischen mehr als 300 Unterzeichnerinnen und Unterzeichner gefunden. Regisseur Rolf Silber und Filmproduzentin Heike Wiehle-Timm teilten bei Facebook ein gemeinsames Statement, in dem sie sich direkt an Ministerin Dorn wenden. „Mit großer Enttäuschung haben wir in der Presse die lauwarme Erklärung des Geschäftsführers der Hessenfilm, Hans-Joachim Mendig zu seinem Treffen mit Herrn Meuthen und Herrn Hunzinger vernommen, welches er als ‚privat‘ charakterisiert, während es im Tweet des AfD-Politikers als ‚politisch und konstruktiv‘ bezeichnet wurde“, heißt es in dem Beitrag.
Bei all der Empörung gibt es aber auch positive Neuigkeiten: So soll das Deutsche Filminstitut und Filmmuseum (DFF) den Ehrenpreis des Ministerpräsidenten erhalten, der seit 2003 im Rahmen des Hessischen Film- und Kinopreises verliehen wird. Der mit 7500 Euro dotierte Newcomerpreis gehe an die Schauspielerin und Filmemacherin Maryam Zaree. Ihr Debütfilm „Born in Evin“ ist auch in der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“ nominiert. Für Verwunderung sorgte dann aber doch noch das Eingeständnis der Jury, noch nie etwas von der in Frankfurt produzierten Serie „Skylines“, die ab dem 27. September bei Netflix zu sehen sein wird, gehört zu haben.
Weitere Nominierte für den Hessischen Film- und Kinopreis sind unter anderem Emma Bading (Play), Katharina Marie Schubert (Falscher Hase) und Anna Schudt (Zischen zwei Herzen) in der Kategorie „Beste Schauspielerin“. Peter Kurth (Tatort – der Angriff), Jannis Niewöhner (Jonathan) und Uwe Ochsenknecht (Labaule & Erben) dürfen auf die Auszeichnung als „Bester Schauspieler“ hoffen. Verliehen wird der Preis am 18. Oktober in der Alten Oper.
Seit bald zwei Wochen entlädt sich insbesondere in den sozialen Medien die Empörung über ein Treffen Mendigs mit AfD-Bundessprecher Jörg Meuthen, das Ende Juli in Frankfurt stattfand. Zahlreiche Filmschaffende haben erklärt, nicht mehr mit HessenFilm arbeiten zu wollen. Am gestrigen Donnerstag sahen sich auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Mendigs gezwungen, öffentlich Stellung zu nehmen und sich von der AfD zu distanzieren. Eine von Filmkritiker Rüdiger Suchsland initiierte Rücktrittsforderung hat inzwischen mehr als 300 Unterzeichnerinnen und Unterzeichner gefunden. Regisseur Rolf Silber und Filmproduzentin Heike Wiehle-Timm teilten bei Facebook ein gemeinsames Statement, in dem sie sich direkt an Ministerin Dorn wenden. „Mit großer Enttäuschung haben wir in der Presse die lauwarme Erklärung des Geschäftsführers der Hessenfilm, Hans-Joachim Mendig zu seinem Treffen mit Herrn Meuthen und Herrn Hunzinger vernommen, welches er als ‚privat‘ charakterisiert, während es im Tweet des AfD-Politikers als ‚politisch und konstruktiv‘ bezeichnet wurde“, heißt es in dem Beitrag.
Bei all der Empörung gibt es aber auch positive Neuigkeiten: So soll das Deutsche Filminstitut und Filmmuseum (DFF) den Ehrenpreis des Ministerpräsidenten erhalten, der seit 2003 im Rahmen des Hessischen Film- und Kinopreises verliehen wird. Der mit 7500 Euro dotierte Newcomerpreis gehe an die Schauspielerin und Filmemacherin Maryam Zaree. Ihr Debütfilm „Born in Evin“ ist auch in der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“ nominiert. Für Verwunderung sorgte dann aber doch noch das Eingeständnis der Jury, noch nie etwas von der in Frankfurt produzierten Serie „Skylines“, die ab dem 27. September bei Netflix zu sehen sein wird, gehört zu haben.
Weitere Nominierte für den Hessischen Film- und Kinopreis sind unter anderem Emma Bading (Play), Katharina Marie Schubert (Falscher Hase) und Anna Schudt (Zischen zwei Herzen) in der Kategorie „Beste Schauspielerin“. Peter Kurth (Tatort – der Angriff), Jannis Niewöhner (Jonathan) und Uwe Ochsenknecht (Labaule & Erben) dürfen auf die Auszeichnung als „Bester Schauspieler“ hoffen. Verliehen wird der Preis am 18. Oktober in der Alten Oper.
20. September 2019, 12.09 Uhr
rom/jpw
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