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Aufarbeitung von NS-Verbrechen
Ehrung von Fritz Bauer
Vor 55 Jahren hat der erste Frankfurter Auschwitz-Prozess im Großen Saal im Saalbau Gallus stattgefunden. Nun wurde der Saal zu Ehren von Fritz Bauer, dem damaligen hessischen Generalstaatsanwalt und Initiator des Prozesses, in Fritz-Bauer-Saal umbenannt.
Vor 55 Jahren, vom 3. April 1964 bis zum 20. August 1965, fand im großen Saal in der Frankenallee im Gallus der erste Frankfurter Auschwitz-Prozess statt. Das war maßgeblich der Verdienst des damaligen hessischen Generalstaatsanwalt Fritz Bauer (1903-1968). Hartnäckig und gegen starke Widerstände hatte sich der Jurist für die Aufarbeitung der deutschen NS-Verbrechen eingesetzt. Fritz Bauer war der Sohn einer deutsch-jüdischen Familie. 1933 wurde er für einige Monate im KZ Heuberg inhafiert. Später emigirierte er nach Dänemark, dann nach Schweden und 1949 schließlich wieder zurück nach Deutschland.
Im heutigen Saalbau Gallus erinnern bereits die Stele vor dem Gebäude, die Dauerausstellung im Souterrain sowie eine Gedenktafel an Fritz Bauer und den historischen Auschwitz-Prozess. Nun wurde das Gedenken an den Juristen abgerundet: Der Große Saal wurde in Fritz-Bauer-Saal umbenannt. Im Rahmen einer Feierstunde enthüllten Oberbürgermeister Peter Feldmann und ABG Geschäftsführer Frank Junker am Donnerstag, den 7. März den Schriftzug am Eingang zum großen Saal. „Der Name Fritz Bauers ist untrennbar mit der Aufarbeitung des Holocausts und der deutschen NS-Vergangenheit verknüpft, daran wollen wir hier dauerhaft erinnern“, so der Oberbürgermeister. Der Frankfurter Architekt Danny Alexander Lettkemann hatte im Juli 2018, im Zuge des Gedenkens an den 50. Todestag des Juristen, mit einem Post in einem sozialen Netzwerk die Benennung des Saals angeregt. Die ABG hat den Vorschlag gerne aufgenommen, betonte Geschäftsführer Junker.
Im nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz wurden zwischen 1940 und 1945 über eine Million Menschen auf grausamste Art ermordet. Mit dem Frankfurter Auschwitz-Prozess gewann die Auseinandersetzung mit dem Holocaust in der Bundesrepublik erstmals eine öffentliche Dimension. Im ersten Frankfurter Auschwitz-Prozess waren 21 SS-Männer und ein Funktionshäftling für ihre Taten angeklagt. Im Verlauf der Verhandlung sagten 360 Zeugen aus, darunter 211 Überlebende aus Auschwitz, die zum Teil erstmalig über ihre grauenhaften Erlebnisse berichteten.
Im heutigen Saalbau Gallus erinnern bereits die Stele vor dem Gebäude, die Dauerausstellung im Souterrain sowie eine Gedenktafel an Fritz Bauer und den historischen Auschwitz-Prozess. Nun wurde das Gedenken an den Juristen abgerundet: Der Große Saal wurde in Fritz-Bauer-Saal umbenannt. Im Rahmen einer Feierstunde enthüllten Oberbürgermeister Peter Feldmann und ABG Geschäftsführer Frank Junker am Donnerstag, den 7. März den Schriftzug am Eingang zum großen Saal. „Der Name Fritz Bauers ist untrennbar mit der Aufarbeitung des Holocausts und der deutschen NS-Vergangenheit verknüpft, daran wollen wir hier dauerhaft erinnern“, so der Oberbürgermeister. Der Frankfurter Architekt Danny Alexander Lettkemann hatte im Juli 2018, im Zuge des Gedenkens an den 50. Todestag des Juristen, mit einem Post in einem sozialen Netzwerk die Benennung des Saals angeregt. Die ABG hat den Vorschlag gerne aufgenommen, betonte Geschäftsführer Junker.
Im nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz wurden zwischen 1940 und 1945 über eine Million Menschen auf grausamste Art ermordet. Mit dem Frankfurter Auschwitz-Prozess gewann die Auseinandersetzung mit dem Holocaust in der Bundesrepublik erstmals eine öffentliche Dimension. Im ersten Frankfurter Auschwitz-Prozess waren 21 SS-Männer und ein Funktionshäftling für ihre Taten angeklagt. Im Verlauf der Verhandlung sagten 360 Zeugen aus, darunter 211 Überlebende aus Auschwitz, die zum Teil erstmalig über ihre grauenhaften Erlebnisse berichteten.
7. März 2019, 11.43 Uhr
hes
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