2. Internationales Filmfesival Frankfurt eröffnet

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red /

"Wir haben es geschafft!" Ein sichtlich erschöpfter Sascha Linse stand am Donnerstagabend auf der Bühne des CineStar Metropolis, um die geladenen Gäste zum Eröffnungsabend des Zweiten Internationalen Filmfestivals Frankfurt willkommen zu heißen. Nach langem mehrjährigen Ringen um die Finanzierung und vielen Höhen und Tiefen dankte Linse vor allem seinem Hauptsponsor Peter Wesner von der KPMG und seinem Freund, Förderer und Festival-Schirmherr Wim Wenders, der eine Video-Grußbotschaft aus Moskau nach Frankfurt sendete und versprach, ab dem Wochenende seine Aufwartung beim 2. IFFF zu machen. Gezeigt wurde dann, in Anwesenheit des Produzenten Ulrich Felsberg und des Darstellers Lam Cunningham, der Eröffnungsfilm "The Wind That Shakes The Barley" vom britischen Regisseur Ken Loach, ein nüchternes Bürgerkriegsdrama aus dem Irland des Jahres 1920. In Cannes erhielt der packende Film bereits die Goldene Palme, doch man hatte den Eindruck, dass sich das Frankfurter Publikum als Festival-Einstimmung doch lieber etwas Leichteres gewünscht hatte, als diese harte und unerbittliche Studie über Menschen im Kriegszustand. Trotzdem wurde danach im Foyer bei Getränken, Catering und live dargebotener Soul-Musik noch kräftig gefeiert. In den kommenden 10 Tagen wird sich nun zeigen, ob die Frankfurter ein eigenes Intenationales Filmfestival auch wirklich annehmen. Festival-Leiter Linse forderte jedenfalls alle Anwesenden auf, sich viele der angebotenen Filme anzuschauen und "mutige Entscheidungen" zu treffen. Sein Ressümée: "Sie werden bestimmt nicht ärmer aus dem Kino kommen, als sie hineingegangen sind."


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